Austrian SDG-Award: Bundeskanzler Sebastian Kurz übernimmt den Ehrenschutz

Die Republik Österreich bekennt sich zur Umsetzung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs), die 2015 im Rahmen des Gipfeltreffens der Vereinten Nationen beschlossen wurden: Deshalb unterstützt Bundeskanzler Sebastian Kurz den Austrian SDG-Award -eine Initiative des Senat der Wirtschaft.

„Die 2015 im Rahmen des Gipfeltreffens der Vereinten Nationen beschlossene „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ war nicht nur ein bemerkenswerter Durchbruch für die gesamte Staatengemeinschaft, sondern stellte auch den vorläufigen Höhepunkt einer internationalen Debatte über die nachhaltige wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung dar. Sie bietet seither einen international verbindlichen Rahmen, der ein gutes Leben für alle gewährleisten soll – ganz gemäß dem Grundsatz „Leaving no one behind“ hebt Sebastian Kurz, Bundeskanzler der Republik Österreich, die Wichtigkeit der SDGs hervor.

Als Unterstützer des Austrian SDG-Award fügt Kurz hinzu: „Österreich bekennt sich zur Umsetzung der Agenda 2030 im Inland und der Welt und hat bei der Umsetzung zahlreicher SDGs bereits bedeutende Erfolge erzielt. Diese Erfolge sind nicht nur auf Initiativen der Bundesregierung zurückzuführen, sondern vor allem auch auf das freiwillige und zivilgesellschaftliche Engagement unsere Bürgerinnen und Bürger. Mit dem vom Senat der Wirtschaft verliehenen Austrian SDG-Award werden jene Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen Wirtschaft, Gemeinden, Jugend und Medien vor den Vorhang geholt, die sich für Nachhaltigkeitsthemen besonders einsetzen und zum Erreichen der SDGs wesentlich beitragen. Ihnen gilt mein ganz besonderer Dank!“

Senats-Vorstandsvorsitzender Hans Harrer ist von der Entscheidung von Bundeskanzler Kurz erfreut: „Nachdem Österreich gemeinsam mit 192 weiteren Staaten die UN-Nachhaltigkeitsziele aus der Agenda 2030 zur nachhaltigen Entwicklung beschlossen hatten, war es uns ein besonderes Anliegen, die Bundesregierung bei der Umsetzung dieser Ziele zu unterstützen. Umso mehr freue ich mich jetzt, dass Sebastian Kurz den Ehrenschutz übernimmt.“

Nationalratspräsident Mag. Wolfgang Sobotka, der auch bereits im Vorjahr den Ehrenschutz übernommen hatte, hat für heuer ebenfalls seine Unterstützung ausgesprochen.

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Einreichungen für den AUSTRIAN SDG-AWARD ab sofort möglich.

Unter dem Ehrenschutz des Nationalratspräsidenten Mag. Wolfgang Sobotka findet die feierliche Verleihung des AUSTRIAN SDG-AWARDs im Dachfoyer der Wiener Hofburg statt.

WIEN. Die UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals – SDGs) sind nützliche Werkzeuge, um sich als Staat und Unternehmen möglichst stabil und resilient gegenüber Krisen aufzustellen – auch ganz besonders jetzt in Zeiten einer Pandemie.

Der AUSTRIAN SDG-AWARD, eine Initiative des Ethik-Beirates des SENAT DER WIRTSCHAFT hat auch zum Ziel, Pioniere bei der Umsetzung der SDGs durch diese Auszeichnung einem breiteren Publikum bekannt zu machen.

Der Preis wird seit 2017 vom Senat der Wirtschaft an österreichische Unternehmen, die die UN-Nachhaltigkeitsziele in ihre Prozesse umfassend integriert haben, verliehen. Seit 2019 wird der Austrian SDG-Award zusätzlich in den Kategorien Jugend/Bildung, Medien/Journalisten sowie Städte und Gemeinden vergeben.

„Unser Ziel ist es, nicht nur bemerkenswerte Aktivitäten und Best Practice-Vorreiter gebührend auszuzeichnen, sondern gleichzeitig ein Bewusstsein und Anreize für Alle zu schaffen, sich in Zukunft die SDGs als Kompass für Ihr Handeln vorzugeben“, betont Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des Senat der Wirtschaft.

Die „technischen Daten“

Die Einreichfrist zum Austrian SDG-AWARD 2020 läuft bis 16.10.2020, 23.59 Uhr.

Nach der anschließenden, finalen Jurysitzung wird die Shortlist aus den vier Kategorien veröffentlicht.

Teilnahmeberechtigt sind alle Unternehmen, Medien/JournalistInnen und HerausgeberInnen, alle Initiativen von und für junge Menschen sowie alle Städte, Gemeinden bzw. Gemeindeverbünde – unabhängig von ihrer Größe.

Der Austrian SDG-AWARD findet voraussichtlich Anfang Dezember im Dachfoyer der Wiener Hofburg statt. Neben der Präsentation und Auszeichnung spannender und innovativer Projekte, dürfen sich Teilnehmer auf ein feierliches Event mit anschließendem Get-together freuen. Alle weiteren Details zum Einreichprozedere und zur Preisverleihung unter www.austrian-sdg-award.at

Die Kategorien auf einen Blick

folgende Kategorien können für den Austrian SDG-AWARD einreichen:

UNTERNEHMEN

Unternehmen werden für ihre Vorbildwirkung ausgezeichnet, wenn Sie die SDGs in Ihren Prozessen und Produkten maßgeblich integrieren und so in ihren Branchen zu Vorreitern werden.

JUGEND/BILDUNG

Junge Menschen sind die treibende Kraft – nicht zuletzt zur Sicherung ihrer eigenen Zukunft. Es gibt großartige Initiativen von und für Jugendliche, die es verdienen, vor den Vorhang geholt zu werden. Durch die Auszeichnung mit dem Austrian SDG-Award in der Kategorie Jugend/Bildung bekommen sie die ihnen zustehende Aufmerksamkeit.

MEDIEN/JOURNALISTEN

Ob im Hörfunk und TV, im digitalen oder Print-Bereich – Medien spielen für die Bewusstseinsbildung eine essentielle Rolle, und es gibt JournalistInnen, die hier die Verantwortung dieser Rolle übernehmen. Sie werden für ihre Bemühungen ausgezeichnet, ein bisher nicht allgemein bekanntes Thema einer breiteren Öffentlichkeit zuzuführen.

GEMEINDEN & STÄDTE

In vielen Fällen sind BürgermeisterInnen mit ihren GemeinderätInnen bereits sehr aktiv, wissen aber mitunter gar nicht, dass sie damit bereits viele UN-Nachhaltigkeitsziele aktiv fördern. Herausragende Beispiel-Gemeinden werden daher für ihre Bemühungen und ihre Vorbildwirkung ausgezeichnet.

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2. große Standort-Umfrage zu Corona-Schäden und Hilfspaketen

Ungebremste Umsatz- und Investitionsrückgänge, noch viel Potenzial bei Hilfsmaßnahmen

800 Unternehmen aus ganz Österreich haben an der 2. großen Standort-Umfrage von Österreichischer Hoteliervereinigung, Handelsverband, Gewerbeverein, Senat der Wirtschaft und Forum EPU zu den Auswirkungen von Corona teilgenommen, darunter 37% Ein-Personen-Unternehmen. Die anderen Teilnehmer beschäftigten Ende Juni 2019 im Durchschnitt 65 Mitarbeiter, ein Jahr später nur mehr 59. Damit haben typische KMU durch Corona 10% des Mitarbeiterstands verloren. Von den verbleibenden Mitarbeitern waren zum Zeitpunkt der Befragung 32,4% in Kurzarbeit, berichteten Stephan Blahut, Generalsekretär Gewerbeverein, Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender Senat der Wirtschaft, Sonja Lauterbach, Initiatorin Forum EPU Österreich, Michaela Reitterer, Präsidentin Österreichische Hoteliervereinigung, und Rainer Will, Geschäftsführer Handelsverband.

Trotz Lockerungen: Umsatzrückgänge stark gestiegen
Bei der 1. großen Corona-Standortumfrage der freien Wirtschaftsverbände im Mai lag der Corona-bedingte Umsatzrückgang bei 498.000 Euro. Trotz Lockerung der Maßnahmen wuchsen die Fehlbeträge seither um 27,5% auf durchschnittlich 635.000 Euro. Für das Gesamtjahr gehen die Befragten von Einnahmenausfällen im Ausmaß von 38,8% aus. Wie stark sich die zweite Anti-Covid-Maßnahmen-Welle auf die Umsätze und den Ausblick für das Gesamtjahr auswirkt, ist noch nicht absehbar: „Klar ist eines: Wir müssen alle neuen Erkenntnisse zu Covid-19 und den wirtschaftlichen Effekten nutzen, um den Schaden möglichst gering zu halten“, appellieren die Branchensprecher an Bund und Länder.

Erschreckende Kürzungen bei Investitionsvorhaben
Besondere Sorge bereitet ihnen das Ausmaß der Investitionsrückgänge: Wurden diese bei der 1. großen Standort-Umfrage vom Mai für 2020 noch mit 354.000 Euro je Betrieb angegeben, liegen sie jetzt bei 460.000 Euro: ein Plus von 29,9%. Ähnlich die Entwicklung für 2021: Wurden bei der ersten Befragung die Investitionsrückgänge für nächstes Jahr mit 467.000 Euro angegeben, stieg der Wert jetzt auf 620.000 Euro. Mehr als die Hälfte der geplanten Investitionen wird Corona-bedingt zurückgestellt.

Investitionsprämie anpassen
Besser als noch vor einem Monat bewerten die Unternehmen die Bemühungen der Bundesregierung, den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie entgegenzutreten. Kritisierten bei der ersten Befragungswelle 67% der Betriebe die Maßnahmen als praxisfremd, wird die neue degressive AfA von 40,2% der Unternehmen begrüßt und die Investitionsprämie von 35,4%. Doch 4,1% könnten die Investitionsprämie früher in Anspruch nehmen, immerhin 11,5% später: „4 von 10 Unternehmer befürchten, dass es ihr Unternehmen zu Weihnachten nicht mehr gibt – auf gut Wienerisch ‚eine schöne Bescherung‘. Es muss jede Möglichkeit ausgeschöpft werden, um Betriebe zu retten. Bei der Investitionsprämie nachjustieren ist eine“, so die Sprecher der Freien Wirtschaftsverbände.

Bessere Berater einbinden bei Fixkostenzuschuss und Kurzarbeit
Nicht nur bei der Bewertung der Hilfsmaßnahmen, auch beim Fahrplan für die kommenden Monate sind sich die freien Wirtschaftsverbände einig: Der Kampf gegen die wirtschaftlichen Covid-Folgen muss effektiver werden. „Dienstleistung funktioniert anders als Produktion, KMU anders als Konzerne: Wir brauchen maßgeschneiderte Konzepte.“ Branchenlösungen braucht es etwa für die Kurzarbeit oder für den Fixkostenzuschuss. Die Einbindung von Praktikern ist ein Muss, wenn man sich ansieht, was bisher geliefert wurde: „Da ging viel an der gelebten Praxis vorbei. Da muss die Regierung rasch reagieren im Interesse von Standort, Arbeitsmarkt und Wirtschaft und bessere Berater an Bord holen. Denn wir können keine Langzeitarbeitslosen, keine weiteren Investitionseinbrüchen und keine Verfestigung der Rezession brauchen.“

 


 

Die Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier zum Download
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Ihre Ansprechpartner bei den Freien Verbänden
ÖHV | martin.stanits@oehv.at | +43 664 516 08 31
Handelsverband | gerald.kuehberger@handelsverband.at | +43 1 406 22 36 77
Gewerbeverein | s.blahut@gewerbeverein.at | +43 676 8287 8888
Senat der Wirtschaft | m.allagha@senat.at | +43 664 88733311
Forum EPU-Österreich | lauterbach@lauterbach-value-added.com | +43 676 38 595 62

Große Standort-Umfrage zu Corona-Schäden und Hilfspaketen

Umsätze und Investitionen gehen stark zurück, Hilfsmaßnahmen kommen nicht an

Österreichische Hoteliervereinigung, Handelsverband, Gewerbeverein, Senat der Wirtschaft und das Forum EPU haben ihre Mitglieder nach den wirtschaftlichen Auswirkungen von Covid-19 auf Umsätze und Investitionen sowie die Zufriedenheit mit den Maßnahmenpaketen der Bundesregierung befragt.

650 Betriebe, eine Meinung: Die Maßnahmen kommen nicht an

An der Befragung nahmen 650 Unternehmen aus ganz Österreich teil, darunter 45% EPU. Die anderen teilnehmenden Betriebe beschäftigen im Durchschnitt 48 Mitarbeiter, sind also typische KMU. Die Ergebnisse fallen je nach Branche unterschiedlich aus, was die Dimension der umsatz- und Investitionsrückgänge angeht. „Relativ einig sind sich die Unternehmen bei der Bewertung der Hilfsmaßnahmen durch die Bundesregierung. Und die fällt fast konträr zur Bewertung durch die Regierung und die WKÖ aus“, fasst Stephan Blahut, Generalsekretär des Gewerbevereins, die Bewertung der Maßnahmen durch die Praktiker aus der Wirtschaft zusammen:

67% aller befragten Unternehmen verzweifeln an den Maßnahmen der Regierung, die weit an der Praxis vorbeigehen:

  • 33% sagen, die Maßnahmen der Bundesregierung „helfen nicht“
  • 26% geben an, dass die Maßnahmen nur „helfen, wenn endlich Geld kommt“
  • 8% finden die Maßnahmen für die jeweilige Branche nicht passend
  • 26% meinen, dass die Maßnahmen „etwas helfen“
  • 4% bewerten die Maßnahmen als „sehr hilfreich“
  • 3% brauchen keine Hilfe

So reagierten die Betriebe auf die Corona-bedingten Umsatzeinbrüche:

  • 73% reduzierten den betrieblichen Aufwand
  • 55% reagierten mit Zahlungsaufschüben
  • 55% nahmen Steuerstundungen in Anspruch
  • 53% beantragten Eigenkapital-Zuschüsse

Umsatzrückgang: ½ Mio. Euro im Durchschnitt

Der auf die flankierenden Maßnahmen zur Bekämpfung von Covid-19 zurückzuführende bisherige Umsatzrückgang wurde im Mittel mit 498.000 Euro beziffert, das ist ein Rückgang um 73% gegenüber dem Vorjahr. Für das Gesamtjahr 2020 wird ein Umsatzrückgang von 44% erwartet.

Investitionsrückgänge 2021 noch höher als 2020

Ursprünglich für 2020 geplante Investitionen – die infolge von Covid-19 und der damit einhergehenden Planungsunsicherheit aufgrund ausbleibender Krisenhilfen verschoben oder gestrichen werden – beziffern die Unternehmen mit durchschnittlich 354.000 Euro oder 77% des ursprünglich geplanten Investitionsvolumens. „Besonders alarmierend: 2021 fällt der Investitionsrückgang noch schlimmer aus und liegt bei 467.000 Euro oder 64% des ursprünglich geplanten Investitionsvolumens“, so Blahut.

Tourismus: Wertschöpfungsturbo mit besonders hohen Rückgängen

Für die Hotellerie ist das erst der Beginn eines langen Weges durch ein finsteres Tal. „An seinem Ende werden weniger regionale Leitbetriebe, Investitionen und Beschäftigte stehen“, warnt Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung: „Nach Lehman hat es 10 Jahre gedauert, bis wir die Umsatzrückgänge aufgeholt haben – und das war nichts gegen Corona.“ Hotels verzeichneten bisher einen Umsatzrückgang um 929.000 Euro, fahren die Investitionen heuer um durchschnittlich 784.000 Euro zurück und nächstes Jahr um 950.000 Euro: „Unsere Ausgabenrückgänge sind die Einnahmenrückgänge des Gewerbes. Fehlen uns Gäste, fehlen dem Handel Kunden. Wollen wir da wie dort Arbeitsplätze retten, und das muss die Politik wohl, braucht es effektivere Maßnahmen als bisher“, zieht Michaela Reitterer aus den vorliegenden Daten Schlüsse über die Branchengrenzen hinweg.

Handel: Beschäftigungsintensives Rückgrat der Volkswirtschaft braucht sofortige Struktur- und Steuerreform

Alle Bereiche im Einzel- und Großhandel stehen vor massiven Herausforderungen, die Händler rechnen heuer mit Umsatzeinbußen von durchschnittlich 32 Prozent. „2020 werden im Handel wohl ein Drittel der Umsätze wegbrechen. Die Investitionen werden ebenfalls zurückgefahren, wovon alle Branchen betroffen sind. Wir haben mittlerweile mehr als 550.000 Arbeitslose und 1,3 Millionen Menschen in Kurzarbeit. Nachdem die Kriseninstrumente die Firmen nur langsam erreichen, muss die Kaufkraft der Bevölkerung gestärkt werden, damit Selbsthilfe möglich ist. Ein Vorziehen der bereits paktierten Steuerreform sowie die Ausgabe von 500 Euro-Schecks an alle Personen mit Hauptwohnsitz Österreich und einem Jahreseinkommen unter 11.000 Euro sind dafür entscheidend”, sagt Handelsverband-Präsident Stephan Mayer-Heinisch.

EPU: Einnahmen 2020 halbiert

Besonders trifft die Krise EPU: Der bisherige Umsatzrückgang wird mit 80% besonders hoch angesetzt, für das gesamte Jahr 2020 rechnen die Kleinstunternehmen mit einem Rückgang um 50%. Die Hilfsmaßnahmen werden besonders kritisch gesehen: Kritisiert quer über alle Branchen ein Drittel die Maßnahmen pauschal als nicht hilfreich, sind es hier 52%: „Auch wenn jedes EPU und Kleinstunternehmen für sich genommen unbedeutend erscheint, hat die Gruppe dieser Unternehmen durch die hohe Beschäftigungswirkung und der Wertschöpfung einen relevanten gesamtwirtschaftlichen Impact“, so Sonja Lauterbach, Sprecherin von EPU Forum.

5 Verbände, 4 Forderungen

Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des Senats der Wirtschaft – einem freiwilligen Verband mit 600 Mitgliedern aus Industrie, Handel, Gewerbe und Dienstleistung – appelliert an die Bundesregierung, das Feedback aus den Unternehmen ernst zu nehmen um rasch gegenzusteuern und Schlimmeres zu verhindern: „Die Kollateralschäden von Covid-19 treffen den Standort und die Wirtschaft deutlich härter, als die Bewertung der Hilfsmaßnahmen durch die Bundesregierung und die Funktionäre der Wirtschaftskammer annehmen lässt, quer durch alle Branchen, Bundesländer und Unternehmensgrößen. Wir müssen alles daran setzen, eine Negativspirale aus Arbeitslosigkeit, Investitions- und Konsumrückgang bis hin zum Zulauf zu den politischen Rändern zu verhindern.“ Die staatlichen Hilfsmaßnahmen sind gut gemeint, die Anstrengungen in Ministerien, Banken, AMS & Co. fruchten aber nicht ausreichend.

Aus den Rückmeldungen der Unternehmen über alle Branchengrenzen hinweg leiten die Verbände folgende politische Empfehlungen ab:

  1. Jetzt Eigenkapital zuführen.
    Den Unternehmen muss jetzt Eigenkapital zugeführt werden, damit sie diese Krise durchstehen können.

 

  1. Jetzt Steuerreform vorziehen.
    Eine merkliche und nachhaltige Stimulation der Nachfrage durch die bereits paktierter Senkung der Lohn- und Einkommenssteuer muss jetzt beschlossen und vor Beginn des Sommers umgesetzt werden.

 

  1. Unternehmer, aber auch Kammern und Staat müssen jetzt Reserven locker machen.
    Wie die Unternehmer es vorgezeigt haben, müssen auch die Kammern und der Staat alle Reserven locker machen, um den Betrieben in Not zu Hilfe zu kommen. Wir gehen davon aus, dass auch die Wirtschaftskammern ihre Rücklagen zugunsten der hart betroffenen Unternehmen zurückgeben sollten. 1,4 Mrd. Euro an Kammerrücklagen von den Unternehmen sind genau für derartige Krisenfälle für Unternehmen da. Gleiches gilt für alle staatlichen Organisationen, Behörden und Versicherungen, die tunlichst ihre Reserven – auch organisatorisch – heben und den Unternehmen z.B. durch Erlassen von gestundeten Zahlungen sofort helfen könnten.

 

  1. Jetzt freie Verbände hören.
    Die Bilanz der Unternehmen zeigt, wie wichtig es ist, freie Unternehmerverbände stärker einzubeziehen. Dies ist in der Krise bislang unzureichend erfolgt und hat insbesondere beim Härtefallfonds existenzielle Probleme der Betroffenen bis zum heutigen Tage verschärft.

 

In die Bewertung der Maßnahmenpakete müssen jene Verbände eingebunden werden, die die Situation laufend analysieren und die Interessen der Unternehmen transparent und konsequent vertreten. Davon kann bei der Wirtschaftskammer leider keine Rede sein, wie die vorliegende Befragung von Unternehmen aller Branchen, Bundesländer und Unternehmensgrößen zeigt.

Ihre Ansprechpartner bei den Freien Verbänden

ÖHV | martin.stanits@oehv.at | +43 664 516 08 31

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Österreichs Unternehmen nach Corona

Presseinformation – Senat der Wirtschaft

Österreichs Unternehmen nach Corona: Stark betroffen, aber optimistisch und mit viel Mut zu Innovation

Trotz zumeist massiver Umsatzeinbußen rechnen vor allem größere Betriebe damit, aus der Krise gestärkt hervorzugehen.

Wien – Österreichs Unternehmen sind auch inmitten der schwersten Wirtschaftskrise seit Generationen keineswegs in „No-Future“-Stimmung, zeigt eine heute publizierte Studie von Leitbetriebe Austria und dem Marktforschungsunternehmen Marketagent. An der Studie haben 219 Unternehmen, darunter ca. 30% Senats-Partner, aus allen Branchen, allen Größenklassen und allen Bundesländern teilgenommen. Die Durchführung der Studie wurde von folgenden Institutionen unterstützt: A-Commerce, Great Place to Work, Leitbetriebe Austria und Opinion Leaders Network.

Deutlich wurde in der Umfrage, wie stark sich die sehr schlechten gesamtwirtschaftlichen Zahlen auf betrieblicher Ebene niederschlagen. Mehr als 80 Prozent der Unternehmen sehen sich stark oder sehr stark von der Krise betroffen, fast 30 Prozent rechnen mit Umsatzrückgängen von mehr als 30 (in Extremfällen sogar mehr als 70) Prozent, weitere 56,9 Prozent mit Rückgängen bis 30 Prozent. Weniger als 30 Prozent erwarten eine Rückkehr zum Normalbetrieb bis Ende des dritten Quartals 2020, immerhin 44 Prozent gehen davon aus, dass erst im 2021 oder später wieder „Business as usual“ einkehren werde.

Angesichts dieser Zahlen ist es beeindruckend, mit welcher Zuversicht die befragten Unternehmen dennoch in die Zukunft blicken:  81,5 Prozent geben sich optimistisch, fast exakt zwei Drittel rechnen sogar damit, dass ihr Unternehmen am Ende gestärkt aus der Krise hervorgehen wird. Für Leitbetriebe Austria-Geschäftsführerin Monica Rintersbacher bestätigt die Umfrage die Grundstimmung, die sie seit Wochen bei zahlreichen persönlichen Kontakten verspürt: „Praktisch überall, selbst in den am schwersten betroffenen Branchen, dominiert eher eine Jetzt-erst-recht-Stimmung. Statt Resignation herrscht Aktion: Es werden neue Vertriebswege gesucht, neue Produktideen umgesetzt, Produktions- und Verwaltungsabläufe optimiert und manchmal auch völlig neue Geschäftsmodelle entwickelt.
Der Mut und die unternehmerische Kreativität, die hier zu spüren sind, machen mich für den Wirtschaftsstandort Österreich deutlich optimistischer als es alleine der Blick auf die aktuellen Zahlen rechtfertigen würde.“

„Gerade in Zeiten der Corona-Krise und dem weltweiten Lockdown wird Resilienz ein immer wichtigeres Thema in unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Wer jetzt Mut zeigt, Innovation zulässt und MACHT, geht als klarer Gewinner aus der aktuellen Situation heraus. Das InnovationsMacher-Programm des Senates wurde genau deshalb entwickelt, um unsere Bestandsunternehmen zukunftsfit zu machen. Wenn es um die Zukunft geht, sind InnovatinsMacher Mutmacher.“, ergänzt Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des Senat der Wirtschaft.

Die Detailergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Zuversicht der Unternehmen auf schon eingetretenen Veränderungen und konkret geplanten Maßnahmen beruht. Die Krise hat bereits bei der Mehrzahl der Unternehmen zu Innovationen geführt. So geben 61,1 Prozent der befragten Unternehmen an, dass es durch Corona zu einem Digitalisierungsschub gekommen sei und 53,7 Prozent betrachten Home Office sowie neue Möglichkeiten für flexible Arbeitszeiten als wichtige Chance. 40,3 Prozent geben an, dass die Krise den Anstoß zu Veränderungen wie z. B. die Verschlankung betrieblicher Abläufe gibt und mehr als ein Viertel startet die Erschließung neuer Geschäftsfelder.

Eine weitere Erkenntnis der Umfrage sei, dass die Krise auch zu veränderten Ansprüchen an Eigenschaften und Fähigkeiten von Führungskräften geführt habe, erklärt Marketagent-Marketingleiterin Lisa Patek: „An erste Stelle steht zwar wenig überraschend der in Zeiten rascher Veränderungen besonders wichtige  Punkt Entscheidungsstärke, aber danach folgen mit Aspekten wie Wertschätzung, Motivationsvermögen, Optimismus und Vorbildcharakter gleich vier Nennungen klassischer sozialer Kompetenzen. Eigenschaften wie Durchsetzungsvermögen und Ehrgeiz finden sich hingegen ganz am Ende der Skala.“

Große geben der Regierung besonders gute Noten
Ergänzend zu 18 Fragen zu den konkreten Folgen der Krise auf die Unternehmen wurde auch die Zufriedenheit mit den Maßnahmen der Regierung abgefragt. Eine klare Mehrheit von 82 Prozent attestiert dieser, einen „sehr guten“ oder „eher guten Job“ zu machen, wobei große Unternehmen weitaus bessere Noten als kleine vergaben.

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Über Senat der Wirtschaft
Der SENAT DER WIRTSCHAFT ist eine parteiunabhängige und ökosozial ausgerichtete Wirtschaftsorganisation mit dem Ziel, Unternehmen praxisorientierte Anwendungsinformation zu ökosozialen Themen bereitzustellen. Er ist ein Think- aber vor allem ein Do-Tank, denn es geht um die Realisierung konkreter Maßnahmen zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Das betrifft die Bereiche Wirtschaft, Ökologie, Bildung und Gesundheit. In diesen Bereichen werden Unternehmen aktiv unterstützt, zukunftsfit zu bleiben. Außerdem ist der SENAT ein international agierendes Wirtschafts-Netzwerk und steht in engem Dialog mit politischen EntscheidungsträgerInnen zur Verbesserung der unternehmerischen Rahmenbedingungen. www.senat.at

Über Marketagent
Marketagent sieht sich gleichermaßen als Pionier und Innovationsführer der digitalen Markt- und Meinungsforschung in Österreich. Mit einem Fokus auf quantitative und qualitative Consumer Research Projekte realisiert Marketagent jährlich über 1.300 Studien an den Standorten Baden bei Wien, Maribor und Zürich. Das Herzstück unseres Instrumentariums ist ein mehr als 1.900.000 Personen umfassendes Online-Panel, welches im Januar 2010 als erster Access Pool der D-A-CH-Region ISO-zertifiziert und im März 2020 nach der aktuellsten ISO Norm 20252 rezertifiziert wurde. Zu unseren Kunden zählen nationale und internationale Top-Unternehmen wie die Telekom Austria AG, Ikea, Spar, Google, die OMV, Nestlé, die Österreichische Post AG, Generali oder Intersport. Die Themenfelder und Forschungsschwerpunkte sind vielfältig und decken sämtliche Bereiche der Markt- und Meinungsforschung ab.  www.marketagent.com

Unterstützer der Umfrage:

Rückfragehinweis:

Mahdi Allagha
Generalsekretär
JUNGER SENAT DER WIRTSCHAFT
Tel: +43-664 88733311
Email: m.allagha@senat.at

 

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Offener Brief an BM Köstinger

Vorschlag für die Inbetriebnahme der Bergbahnen

Nach der höchst erfolgreichen Eindämmung der COVID19-Pandemie in Österreich steht das Land nun vor der noch viel schwierigeren Aufgabe, nämlich die Aktivitäten wieder angemessen hochzufahren. Besonders herausfordernd ist dies in dem Segment, das am allerhärtesten getroffen ist, dem Tourismus.

Der SENAT DER WIRTSCHAFT setzt sich für die Tourismusbetriebe ein und wendet sich in einem offenen Brief, mit konkreten Vorschlägen, an BM Köstinger.

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5-Säulen-Plan zur Liquiditätskrise

Presseinformation – Senat der Wirtschaft

Corona: Freie Unternehmerverbände fordern 5-Säulen-Plan zur Bekämpfung der Liquiditätskrise

Abschaffung der WKO-Pflichtbeiträge + schnellere Abwicklung der Kurzarbeit + Liquidität ohne Umwege + Lohn- & Einkommenssteuer-Reform + Verlustrücktrag ermöglichen

Wien (OTS) – Österreich erlebt gerade die schwerste Krise der Nachkriegszeit. Seit mehr als einem Monat befindet sich unser Land im Corona-Shutdown. Vor allem für EPU, Kleinstunternehmer und KMU wird die wirtschaftliche Lage immer dramatischer. Sie haben Liquiditätsprobleme, können ihren Zahlungsverpflichtungen kaum noch nachkommen und stehen vor dem Ende ihrer Existenz.

Sicherung von 945.000 Beschäftigungsverhältnissen als oberstes Ziel

Die freien, politisch unabhängigen Unternehmerverbände vertreten zusammen mehr als 45.000 österreichische Arbeitgeber mit mehr als 945.000 Beschäftigten in den Bereichen Handel, Hotellerie und Gewerbe. Die Sicherung dieser Beschäftigungsverhältnisse und damit die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Österreich hat jetzt oberste Priorität, denn mehr als einem Viertel der Unternehmen droht die Schließung.

Zweifellos hat die österreichische Bundesregierung mit dem Corona-Maßnahmenpaket binnen kürzester Zeit das mit Abstand größte Hilfspaket für den Standort und Arbeitsmarkt in der Geschichte der Zweiten Republik auf die Beine gestellt. Wie immer bei derart weitreichenden Maßnahmen ist es besonders wichtig, Verbesserungsvorschläge aus der täglichen Praxis objektiv zu bewerten und rasch zu realisieren, wenn sie sachlich gerechtfertigt sind.

Laut KSV hat erst ein Zehntel der von Corona betroffenen Unternehmen Geld aus dem Corona-Rettungsschirm erhalten. Die Politik hat entschlossen gehandelt und Kriseninstrumente binnen so kurzer Zeit angeboten, wie kaum ein anderes Land in Europa. Die Beantragung ist jedoch zu bürokratisch und die Bearbeitung der Anträge dauert viel zu lange.

Vor diesem Hintergrund empfehlen die Österreichische Hoteliervereinigung, der Handelsverband, der Gewerbeverein und der Senat der Wirtschaft einen praxistauglichen 5-Säulen-Plan für eine effizientere und effektivere Abwendung des Schadens durch Covid-19:

Forderung 1: WKO-Pflichtbeiträge überdenken

Die heimischen Wirtschaftskammern heben im Vergleich mit Deutschland im Schnitt ca. 10mal höhere Beiträge pro Unternehmen ein, obwohl der österreichische Markt ca. 10mal kleiner ist. Diese Pflichtbeiträge – insbesondere die Kammerumlage II, die anhand bezahlter Löhne berechnet wird – verteuern den Faktor Arbeit und bestrafen de facto beschäftigungsintensive Betriebe. Hinzu kommt: Innerhalb der letzten zehn Jahre sind die Einnahmen aus der Kammerumlage II um mehr als ein Drittel und damit weit über der Inflation angewachsen. Mittlerweile sitzen die
Wirtschaftskammern auf rund 1,4 Mrd. Euro an Finanzvermögen, finanziert durch Pflichtbeiträge der österreichischen Unternehmen.
„Die Corona-Krise wird noch einen langen Schatten werfen und auch 2021 viele Herausforderungen für die Wirtschaft mit sich bringen. Daher wäre ein Überdenken der WKO-Beiträge, zumindest aber der Kammerumlage II sinnvoll, um die angeschlagenen österreichischen Unternehmen zu unterstützen. Derartige Pflichtbeiträge sind längst nicht mehr zeitgemäß und können lediglich die Wettbewerbsfähigkeit lähmen“, appelliert Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des Senats der Wirtschaft, an die Spitzenfunktionäre der WKO.

Forderung 2: Abwicklung der Kurzarbeit beschleunigen

Viele österreichische Arbeitgeber sind bereit, sich auch in Krisenzeiten an ihre Mitarbeiter zu binden. Was sie im Gegenzug dafür wollen, ist eine rasche Abwicklung, um die fälligen Gehälter leisten zu können, ohne dass der gesamte Betrieb in Zahlungsnotstand gerät. Zurzeit ist die Beantragung der Corona-Kurzarbeit mit einem sehr hohen Dokumentationsaufwand, unzähligen Formularen und vielen manuellen Prozessen verbunden, welche eine unbürokratische Abwicklung verunmöglichen.

Dabei wäre das nicht nötig: „Alle Daten zu den Einkommen und den Abgaben, die dem Arbeitnehmer und dem Arbeitgeber infolge des Beschäftigungsverhältnisses entstehen, sind bei der Österreichischen Sozialversicherung lückenlos elektronisch dokumentiert und könnten ohne weiteren Aufwand für alle Beteiligten rasch und problemlos zur Berechnung des Kurzarbeit-Entgelts herangezogen werden“, so Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung.

Forderung 3: Liquidität ohne Umwege in die Betriebe bringen

Österreich findet sich Wirtschaftsforschern zufolge nicht nur gesundheits-, sondern auch wirtschaftspolitisch in Sachen Covid-19-Bekämpfung im europäischen Spitzenfeld. Das bezieht sich nicht nur auf das Tempo der Budgetbereitstellung, sondern auch auf das dafür zur Verfügung gestellte Volumen. Verbesserungswürdig ist jedoch die Abwicklung der Hilfsfonds für betroffene Unternehmen. Die Schweiz beispielsweise stellt ihren Unternehmen binnen 24 Stunden 500.000 Franken oder 10% des Jahresumsatzes zur Verfügung. Auch in vielen anderen Ländern klappt die Bereitstellung von Liquidität ungleich schneller als hierzulande.

Mit ein Grund dafür ist, dass die Hilfen dort von Institutionen abgewickelt werden, die von Haus aus über die dafür für notwendig Informationen verfügen, nämlich die Finanzämter und nicht über neu geschaffene, umständliche Prozesse und Strukturen: „Es ist immer noch nicht zu spät jetzt und für die nächsten Monate den einzig geeigneten Weg einzuschlagen, die Abwicklung zu beschleunigen, den Bürokratieaufwand drastisch zu minimieren. Greifen wir doch endlich auf die eingespielten und bewährten Strukturen der Finanzämter zurück, die unmittelbar über alle Informationen verfügen, diese überlebenswichtige Aufgabe zu meistern“, sagt Andreas Gnesda, Präsident des Gewerbevereins.

Forderung 4: Lohn- und Einkommenssteuer-Reform vorziehen

Darüber hinaus würde ein Vorziehen der von der Regierung ohnehin für 2021 und 2022 vorgesehenen Senkung des Lohn- und Einkommensteuertarifs für die unteren Stufen starke Kaufkraft-Impulse liefern und damit den heimischen Wirtschaftsstandort durch eine höhere Binnennachfrage absichern.

„Dies würde spätestens im Sommer auch dem Tourismus-Standort Österreich besonders zu Gute kommen. Die Einkommenssteuersenkung ist ohnehin überfällig, da

in kaum einem westlichen Land die Lohn- und Abgabenquote höher ist als in Österreich“, erklärt Handelsverband-Präsident Stephan Mayer-Heinisch.

Forderung 5: Verlustrücktrag ermöglichen

Um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise effektiver bewältigen zu können, sind aber noch weitere Maßnahmen im Bereich der Steuern erforderlich. So ist etwa der Vorschlag der Oppositionsparteien ein guter, analog zu den Verlustvorträgen auch die Möglichkeit eines Verlustrücktrags zu schaffen. Unternehmen könnten damit bei einer Steuerschuld aus dem Jahr 2019 die jetzt entstandenen Verluste gegenrechnen.

Fazit: Bürokratie kostet Arbeitsplätze

Trotz größter Bemühungen der Politik, gigantische Summen als Unterstützung zu vergeben, kommen die Mittel kaum bei den Betroffenen an. Warum? Weil an alten Zwängen festgehalten wird und die Abwicklung unfassbar bürokratisch ist. In Österreich wurde durch die teilweise Aushebelung des Epidemiegesetzes und den Erlass unzähliger COVID-19 Gesetze in Windeseile in die Erwerbsfreiheit eingegriffen und hunderttausende Menschen und Unternehmen zu Bittstellern gemacht.

Egal was sich verfassungsrechtlich als richtig oder falsch herausstellen wird: Niemals zuvor war das Ausmaß an Bürokratie spürbarer als in dieser Krise, in der jeder Tag zählt und fast jeder Mensch betroffen ist. Unsere Bürokratie kostet Arbeitsplätze. Der Goldschatz am Meeresboden hilft gar nichts, wenn der Rettungsring nicht rasch zugeworfen wird.

Kontakte:

Gewerbeverein

Mag. (FH) Stephan Blahut
Generalsekretär
T: +43 676 8287 8888
s.blahut@gewerbeverein.at
www.gewerbeverein.at

Handelsverband

Gerald Kühberger
Pressesprecher
T: +43 1 406 22 36 77
gerald.kuehberger@handelsverband.at
www.handelsverband.at

Österreichische Hoteliervereinigung

Martin Stanits
Leiter Public Affairs | Unternehmenssprecher
T: +43 664 516 08 31
martin.stanits@oehv.at
www.oehv.at

 

Senat der Wirtschaft Österreich

Mahdi Allagha
Generalsekretär | Junger Senat der Wirtschaft
+43 664 88733311
m.allagha@senat.at
www.senat.at

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Lösung in der Berufs- und Transitpendler-Problematik

 SENAT VERMITTELT ZWISCHEN ÖSTERREICHISCHER UND DEUTSCHER REGIERUNG

Seit Dienstag, 21. April 2020 gibt es eine Lösung für Berufspendler, die über das kleine deutsche Eck fahren müssen (der SENAT berichtete): Es gelten die gleichen Regeln wie bei allen anderen Grenzübergängen: Mit einer Pendlerbescheinigung ist der Grenzübertritt bei der Ausreise und bei der Wiedereinreise ungehindert möglich. „Eine Riesenerleichterung für die Pendler“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Verkehrslandesrat Stefan Schnöll. (Quelle, Land Salzburg).

Der Senat der Wirtschaft Österreich stand zu diesem Sachverhalt direkt mit dem Büro des Landesrates Mag. Stefan Schnöll im Austausch und hat sich für eine Ausnahmereglung stark gemacht. (Beitrag dazu)

Der Senat der Wirtschaft Österreich hat hier insbesondere die Kräfte mit dem Senat der Wirtschaft Deutschland gebündelt, der direkt bei den zuständigen Stellen der Bayrischen Staatsregierung intervenierte um eine Lösung herbeizuführen.

1,4 Mrd. Euro WKO-Rücklagen für KMUs bereitstellen!

Presseinformation – Senat der Wirtschaft

Sofortige Ausschüttung von 1,4 Mrd. Euro WKO-Rücklagen soll Anstieg der Arbeitslosigkeit bremsen.

Wien – Seit einem Monat befindet sich Österreich im Corona-Krisenmodus. Immer mehr heimische Betriebe, darunter zahlreiche KMU, bekommen Liquiditätsprobleme. Viele können ihren Zahlungsverpflichtungen kaum noch nachkommen und stehen vor dem Ende ihrer Existenz.

Daher fordern die Österreichische Hoteliervereinigung, der Handelsverband, der Gewerbeverein und der Senat der Wirtschaft eine sofortige Liquiditätsoffensive. Das ist über die Branchengrenzen hinweg der dringendste Handlungsbedarf. „Wenn wir das nicht schaffen, wird sich die Liquiditätskrise bald zu einer historischen Wirtschaftskrise auswachsen. Und das wollen wir uns nicht einmal vorstellen“, fassen die Arbeitgebersprecher zusammen und berichten von „unzähligen Anrufen verzweifelter Arbeitgeber, denen sowohl liquide Mittel als auch Perspektiven fehlen.“

Den freien Unternehmerverbänden – sie vertreten zusammen mehr als 45.000 österreichische Arbeitgeber mit zusammen 945.000 Beschäftigten – ist bewusst, wie schwierig die aktuelle Situation für alle ist, insbesondere auch für die politischen Entscheidungsträger, denen für ihr unermüdliches Engagement und ihre hervorragende Krisenkommunikation zu danken ist. Doch nun muss Geld bei den betroffenen Unternehmen ankommen, um Arbeitsplätze zu retten und den Wirtschaftsstandort Österreich zu sichern.

1,4 Mrd. Euro WKÖ-Rücklagen für Corona-Rettungsschirm bereitstellen

Wie könnte dies am schnellsten erfolgen? Die Wirtschaftskammern sitzen zurzeit auf rund 1,4 Mrd. Euro an Finanzvermögen, finanziert durch Pflichtbeiträge der österreichischen Unternehmen. 700 Mio. davon sind Wertpapiere, 400 Mio. Bankguthaben. Aus Sicht der Unternehmerverbände könnten diese Rücklagen sofort an die betroffenen EPU, KMU und sonstigen Betriebe ausgeschüttet werden. Immerhin wurden die Kammerrücklagen von den Unternehmen genau für derartige Krisenfälle jahrzehntelang bezahlt. Wertpapiere lassen sich jederzeit liquidieren. Lieber jetzt ein kleiner Abschlag, als in wenigen Wochen ein unternehmerischer Kahlschlag, muss das Motto lauten.

ÖHV: Aufwändige Prozesse vernichten Arbeitsplätze

Ein immenses Problem stellt für die krisengebeutelte Wirtschaft, aber auch für die Ämter, die in Anträgen untergehen, die aufgeblasene Bürokratie dar: „Der Aufwand ist kaum zu bewältigen und vernichtet Arbeitsplätze. Das darf doch nicht sein“, verweist Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung, etwa auf das Vorbild der Schweiz: Dort bekommen Unternehmen Kredite bis 500.000 Franken oder 10% des Jahresumsatzes ohne Formalitäten dank Bundeshaftung binnen 24 Stunden überwiesen. „Wenn der Bund wie angekündigt für 100% der Summen haftet, müssten auch bei uns ein IBAN und eine UID-Nummer reichen”, kritisiert sie vermeintlich „unbürokratische“, jedoch zig Seiten umfassende Kurzarbeits- und Kreditanträge. Dabei bräuchte es zum Erhalt der Arbeitsplätze rasch nicht rückzahlbare Mittel: „Sonst zögern wir das Siechtum der Betriebe nur hinaus.“

Gewerbeverein: Den Banken die Rettung von Arbeitsplätzen endlich erlauben

Die Banken sind derzeit nicht in der Lage, die notwendige Liquidität zuzuschießen: Die regulatorischen Auflagen zur Verhinderung einer neuerlichen Finanzkrise blockieren den notwendigen Liquiditätstransfer in die Realwirtschaft. Das muss „besser heute als morgen“ nachgebessert werden, hält Andreas Gnesda, Präsident des Gewerbevereins, fest. „Entweder man erlaubt den Banken, die Arbeitsplätze ihrer Kunden zu retten und ändert sofort das Regelwerk. Oder man versteht, dass es nur direkt über die Finanzämter abgewickelt werden kann, wie andere Länder das erfolgreich auch tun.“ Die Finanzbehörde wisse alles: die Betriebsergebnisse der letzten Jahre, die monatlichen Umsätze, die Kontodaten, die Abläufe: „Worauf wird da gewartet? Die gesündesten Betriebe können nicht so lange im Unklaren gelassen werden, wenn sie Strukturen aufrecht erhalten und Mitarbeiter nicht kündigen sollen. Eine zweiten, gar dritte Epidemie-Spitze können wir nur durchtauchen, wenn die alten Strukturen auf das Notwendigste und Nützliche reduziert, die Möglichkeiten der Digitalisierung genützt und Synergien endlich gehoben werden.“

Betriebe kritisieren Regierungs-PR statt Praxisbezug

Die Rolle der Wirtschaftskammer hinterfragen alle Verbände: „Im Nationalrat bei der Aussetzung gesetzlicher Ansprüche seiner Mitglieder mitzuwirken ist das Gegenteil von Interessenvertretung“, fasst Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des Senats der Wirtschaft, Kritik aus weiten Teilen der Wirtschaft zusammen. Die Einbindung von Praktikern in die Gesetzgebung funktioniere bei weitem nicht so gut wie die Unterstützung der Regierungs-PR durch führende Repräsentanten der Kammer, sehen viele Unternehmer die Rolle der Pflichtinteressenvertreter sehr kritisch: „Da sind der Ärger und die Verwunderung sehr groß.“

Mittel aus Kriseninstrumenten müssen rasch die Unternehmen erreichen

„Die Bundesregierung hat in der Corona-Krise sehr früh reagiert. Dadurch können wir jetzt im Sinne des Wirtschaftsstandortes auch relativ rasch wieder hochfahren. Gerade deshalb braucht es jetzt die Liquidität bei den Firmen“, ergänzt der Präsident des Handelsverbandes, Stephan Mayer-Heinisch. Viele Kriseninstrumente der Regierung haben sich im EU-Vergleich als richtig erwiesen. „Die vorgesehenen finanziellen Mittel müssen nun so schnell wie möglich ausbezahlt werden, um heimische Unternehmen vor der Insolvenz zu bewahren. Gerade in Zeiten wie diesen müssen wir abseits konventioneller Mittel auch unkonventionelle Wege gehen.“

Kontakte:

Gewerbeverein
Mag. (FH) Stephan Blahut
Generalsekretär
T: +43 676 8287 8888
s.blahut@gewerbeverein.at
www.gewerbeverein.at

Handelsverband
Gerald Kühberger
Pressesprecher
T: +43 1 406 22 36 77
gerald.kuehberger@handelsverband.at
www.handelsverband.at

Österreichische Hoteliervereinigung
Martin Stanits
Leiter Public Affairs | Unternehmenssprecher
T: +43 664 516 08 31
martin.stanits@oehv.at
www.oehv.at

Senat der Wirtschaft Österreich
Mahdi Allagha
Generalsekretär | Junger Senat der Wirtschaft
+43 664 88733311
m.allagha@senat.at
www.senat.at

 

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Dialog statt Regierungs-Dekrete

Presseinformation – Senat der Wirtschaft

Senats-Vorstandsvorsitzender Hans Harrer fordert “Runden Tisch Regierung-Wirtschaft statt Verkündigungs-Kommunikation”.

Wien – Am Dienstag nach Ostern hebt die Regierung für einen Teil der österreichischen Geschäfte die vor vier Wochen verhängten ausnahmslosen Sperren auf. “Die Kriterien für die Entscheidung, wer weiter geschlossen halten muss, bleiben im Dunkeln” erklärt Vorstandsvorsitzender Hans Harrer, “und erscheinen daher willkürlich”. Der Mehrheit der österreichischen Firmen und Betriebe wurde vorläufig nur ein möglicher Öffnungstermin Mitte Mai oder auch später vage in Aussicht gestellt. Darüber will die Regierung erst Ende April entscheiden- und dies im Rahmen ihrer fast täglichen Pressekonferenzen bekannt geben.

“Dafür, dass in den ersten Tagen nach Ausbruch der Corona-Krise rasch entschieden werden musste, herrscht auch in weiten Kreisen der Wirtschaft Verständnis”, sagt Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des Senat der Wirtschaft. Mehrheitlich positiv aufgenommen worden seien auch das Kurzarbeits-Modell und die Angebote zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen, auch wenn manches viel zu bürokratisch und praxisfremd ausgefallen sei.

“Nicht mehr hinnehmbar und Anlass für lautstarken Protest ist aber der Umgang der Regierung mit dem Schicksal jener zehntausenden Klein- und Mittelbetriebe, denen weiterhin untersagt ist, ihre Dienstleistungen und Geschäfte anzubieten”, so Harrer: “Hier werden sehenden Auges und ohne Not Existenzen vernichtet oder auf Jahre in ihrem Weiterbestehen hinaus massiv gefährdet und belastet.”

Senats-Sprecher Harrer fordert daher für die Woche nach Ostern dringend einen “runden Tisch, an dem sich die Vertreter aller Branchen und die Regierung auf Augenhöhe begegnen und gemeinsam einen Plan für eine flächendeckende Aufhebung des Corona-Shutdowns erarbeiten, der rasch, fair und nachhaltig ist.”

Die Krisenkommunikation der Regierung sei in den ersten Tagen der Corona-Krise zu Recht gelobt worden, nun “ist es aber höchste Zeit, die Strategie von der reinen Verkündigung von Regierungsdekreten auf offenen Dialog mit den Betroffenen umzustellen”, sagt Hans Harrer als Sprecher der Unternehmensplattform Senat der Wirtschaft: “Ein Runder Tisch in der Woche nach Ostern ist als erster Schritt zur gemeinsamen Krisenbewältigung unumgänglich.”

Darüber hinaus sollten “unabhängige Vertreter der Wirtschaft auch in den Krisenstab der Regierung aufgenommen werden. So kann bei der Erarbeitung von Anti-Corona-Maßnahmen von Anfang an die Sicht der Praktiker der Wirtschaft eingebracht werden und für tragfähige Lösungen sorgen”, erklärt Hans Harrer: “Der Senat steht mit seiner Expertise der Regierung auf allen Ebenen als Dialog-Partner gerne zur Verfügung.


Rückfragehinweis:

Mahdi Allagha
Generalsekretär | JUNGER SENAT DER WIRTSCHAFT
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Email: m.allagha@senat.at

 

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6. APRIL 2020 | Ein Brief an Bundeskanzler Kurz: “Jeder trotz Krise umgesetzte Euro rettet Existenzen”

Presseinformation – Senat der Wirtschaft


Senat begrüßt Maßnahmenpaket der Regierung und fordert Härtefonds nach Vorbild Deutschlands – KMU-Plattform befragte seine Mitglieder online und telefonisch.

Wien – In einem Brief an Bundeskanzler Sebastian Kurz bedankt sich der Senat der Wirtschaft bei allen Mitgliedern der Bundesregierung für das “hervorragende Krisenmanagement und den umfassenden Einsatz für Wirtschaft, Unternehmer wie Mitarbeiter” und deponiert zugleich einige dringende Wünsche. Der Senat hat als parteiunabhängige Plattform mittelständischer Unternehmen unter seinen Mitgliedern in der vergangenen Woche eine Umfrage durchgeführt, um zu eruieren, wie die Angebote zur Bewältigung der Corona-Krise ankommen und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt. Der Geschäftsführer des Projekts Mittelstands- und Klima-Allianz im Senat der Wirtschaft, Johannes Linhart, fasst den Tenor in einem Satz so zusammen: “Jeder trotz Krise umgesetzte Euro rettet Existenzen.”

Senat-Geschäftsführer Linhart übermittelte dem Bundeskanzler als Ergebnis der Telefon- und Online-Umfrage vier dringende Verbesserungs-Wünsche:

– Das gute Modell der Kurzzeit sei in der Abwicklung zu kompliziert und langwierig. Der Senat empfiehlt daher, dass das AMS wie im Fall der Arbeitslosen auch den Nettoersatzbetrag für die Kurzarbeit sofort und direkt an die Dienstnehmer ausbezahlt. Die nun ins Auge gefasste Lösung, dass die Banken aufgrund einer staatlichen Haftung die Gehälter vorfinanzieren, sei möglich, aber komplizierter.

– Eine Liquiditätssicherung durch Überbrückungskredite seitens der Banken muss durch entsprechende Anpassungen im Insolvenzrecht und erweiterte Staatshaftungen abgesichert werden. Zudem bedarf es Anpassungen in den Haftungsrichtlinien der diversen Finanzierunginstrumente. Auch der Fristenlauf im Insolvenzrecht sollte aufgeschoben werden, die beschlossene Fristverlängerung bringt, mangels Möglichkeit der Erstellung einer Fortbestehensprognose, gar nichts.

– Leider ist die Akzeptanz der elektronischen Signatur in Österreich insbesondere im Banken-, Sachverständigen- und Immobilienbereich noch schleppend. Deshalb empfehlen wir dem Ministerium nochmals ausdrücklich und öffentlichkeitswirksam darauf hinzuweisen, dass die elektronische Signatur für alle Geschäftsbereiche offen steht. Alle BürgerInnen sind eingeladen, die kostenfrei zur Verfügung gestellte QES in Form der Handy-Signatur (bzw. zukünftig E- ID) in Anspruch zu nehmen. Was nach einer Detailfrage klingt, hat große Auswirkungen, weil es hilft, die Ansteckungsgefahr aufgrund so vermeidbarer sozialer Kontakte weiter zu reduzieren Derzeit sind aufgrund der aktuellen Ausgangsrestriktionen und der von der Regierung propagierten Arbeit im Homeoffice Unterschriften bei Kreditvergaben, Beschlüssen im Geschäfts- oder Aufsichtsratbereich wie auch erforderliche Beglaubigungen nicht möglich. Das blockiert eine essentielle Geschäftsaktivität, die auch von zuhause aus erledigt werden könnte. Die Erweiterung des Rechts auf digitale Signatur könnte zu fortlaufenden Umsätzen verhelfen und so einen Teil der Wirtschaft ohne staatliche Zuschüsse am Leben halten.

– Ausbau des Härte- und Nothilfe-Fonds: Bis zu 6.000 Euro ist für alle UnternehmerInnen, die nicht alleine ohne Mitarbeiter in der Wohnung arbeiten, also für alle KMUs mit bis zu 10 Mitarbeitern – zu wenig. In Deutschland wird eine Soforthilfe von bis zu 15.000 Euro geleistet. Auch das Schweizer Modell wäre hier klar vorzuziehen.

“Die Umsetzung dieser vier konkreten Vorschläge sollte es ermöglichen, dass die finanziellen Maßnahmen der Bundesregierung möglichst rasch und auch tatsächlich bei den Unternehmen ankommen, um so Österreichs KMUs und deren Arbeitsplätze zu retten”, resümiert Senat-Geschäftsführer Johannes Linhart in seinem Schreiben an Bundeskanzler Sebastian Kurz.

Bei der online und telefonisch durchgeführten Umfrage bei den Klein- und Mittelbetrieben im Senat, was die Grundlage für den Brief an den Bundeskanzler darstellt, dominieren zum einen sehr viele kritische Erfahrungsberichte: “Der bürokratische Aufwand ist riesig um an Unterstützung oder allein um an die nötigen Information zu kommen”, heißt es in vielen Rückmeldungen von Unternehmern: “Vor allem, weil man nicht einmal eine Bestätigung erhält, dass der Antrag bearbeitet wird, somit kann man als Unternehmen kaum in die Zukunft planen.”

Als große Herausforderung nennen Senats-UnternehmerInnen auch, “von den Mitarbeitern die Zustimmung einzuholen, auf Kurzarbeit umzusteigen, ihnen das System der Kurzarbeit verständlich zu erklären und dadurch keine Missstimmung im Personal zu streuen.”

Da und dort heißt es auch: “Die Gewerkschaft macht Probleme wegen der Kurzarbeit. Sie akzeptieren die Begründung nicht, die die Wirtschaftskammer und das AMS bereits grundsätzlich zugesagt haben.”

Sehr viele Unternehmer halten sich erst gar nicht lange mit der schicksalhaften Vergangenheit auf, sondern entwickeln bereits Pläne für die Zukunft nach Beendigung des Shutdowns: “Das Gute am Senat ist, dass wir Teil eines Netzwerks sind. Hier muss ein Austausch unter den Unternehmen stattfinden, um sich mit Know-How zu helfen und nach der Krise gemeinsam mit diesem richtigen Netzwerk die Wirtschaft neu aufzubauen bzw. wieder zu stärken.”

Rückfragehinweis:

Mahdi Allagha
Generalsekretär | JUNGER SENAT DER WIRTSCHAFT
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Email: m.allagha@senat.at

 

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12. MÄRZ 2020 | Österreich als Brückenbauer für CEE und SEE

Presseinformation – Senat der Wirtschaft

Österreich als Brückenbauer für CEE und SEE

Wien: Der SENAT DER WIRTSCHAFT lud, gemeinsam mit SECI (Southeast European Cooperative Initiative), in die Räumlichkeiten der OSZE in der Hofburg zu einem Dialog über Österreich als Brückenbauer für Zentral- und Südosteuropa. Vor rund 150 VertreterInnen der Wirtschaft, Finanz, Wissenschaft und Forschung forderte Dr. Erhard Busek, Präsident des SENATS DER WIRTSCHAFT und SECI Koordinator, ein, dass man diese Regionen in Österreich nicht weiter stets mit negativen Konnotationen versehen solle, sondern das große Wachstum, das die österreichische Wirtschaft durch die Osterweiterung erzielen konnte, endlich auch gebührend positiv bewerten möge. „Darüber hinaus haben österreichische Unternehmen, die sich dort niedergelassen haben, auch das Leben der Menschen vor Ort erheblich positiv beeinflusst, was wird nur sehr gerne übersehen“, betonte Busek und bedauerte, dass hier bisher nur Kroatien der EU beitreten konnte. „Das zeigt“, so Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des SENATS DER WIRTSCHAFT, „dass Österreich zwar wirtschaftlich einen großen Nutzen aus solchen Kooperationen zieht, aber politisch leider wenig weitergeht.“ Allerdings müsse man auch KMUs dazu motivieren nicht nur im Westen Expansionsmöglichkeiten zu suchen, sondern auch an den CEE- und SEE-Raum zu denken. „Hierfür sollen solche Veranstaltungen dienen“, bekräftigte Harrer.

Dr. Magnus Brunner, LL.M., Staatssekretär im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, mahnte zu rationalem anstatt emotionalem Handeln, denn „wir müssen uns den Megatrends Digitalisierung und Klimawandel stellen. Nur wenn es uns gelingt, unseren attraktiven Wirtschaftsstandort trotz Dekarbonisierung zu bewahren, können wir den Wohlstand erhalten und damit Vorbild für ganz Europa sein. Allerdings wird das nur gelingen, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen.“

Serbien ein interessanter Markt

Siniša Mitrović, stellvertretender Direktor der Wirtschaftskammer Serbiens, sieht in österreichischen Unternehmen einen Innovationsmotor für serbische Betriebe. Darüber hinaus ermöglicht ein Unternehmensstandort in Serbien durch diverse Freihandelsabkommen auch ausgezeichnete Exportmöglichkeiten – z.B. mit Russland. Auch wenn erst zwei der 35 EU-Beitrittskapitel geschlossen seien, sei Serbien auf gutem Wege, denn die Inflation liege unter zwei Prozent und die Körperschaftssteuer  betrüge nur 15 Prozent. Für die nächsten Jahre ist zudem ein Investitionsprogramm von über sieben Mrd. Euro geplant. Unternehmen aus Österreich sollten sich diese wirtschaftlichen Möglichkeiten ansehen und in Serbien investieren. Pro neu geschaffenem Arbeitsplatz werden bis zu 7.000 Euro Förderungen gewährt.

PORR-CEO Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, sieht sein Unternehmen als idealen Brückenbauer zwischen Ost/Süd und West. Er wies aber nachdrücklich darauf hin, dass man die unterschiedlichen Kulturen zu berücksichtigen habe. „Wir haben in all diesen Ländern das Management aus der Region angeworben. Denn nur wer die Mentalität der Menschen versteht, kann sie auch motivieren und führen.“ Wir neigen dazu, zu glauben, alles besser zu können und zu wissen. Das sei falsch. Schon die Übersetzung einzelner Werte könne eine emotionale Hemmschwelle aufzeigen. Denn während den ÖsterreicherInnen z.B. die Work-Life-Balance immer wichtiger wird, würden in den CEE-und SEE-Ländern Sicherheit und Einkommen an erster Stelle stehen. „Aber Österreich“, ist Strauss überzeugt, „stellt als kultureller Übersetzer ein ideales Bindeglied zwischen Ost-Süd und West dar, da es durch seine Jahrhunderte alte Tradition emotional eng mit diesen Ländern verbunden ist.“

In der anschließenden Podiumsdiskussion wies Dr. Franz Schellhorn, Direktor der Agenda Austria, den aktuellen Trend, die Globalisierung, gerade in Zeiten des Corona Virus in Frage zu stellen, als unzulässig zurück. Denn gerade Österreich erwirtschafte die Hälfte seines Wohlstandes durch Export. Das höre die Antiglobalisierungs-Jugend zwar nicht gerne, „Hier muss aber auch noch viel Aufklärungs – und Überzeugungsarbeit, vor allem im Bildungsbereich erfolgen“, so Schellhorn. Dem zustimmend verwies Ing. Mag. Dr. Paul Rübig, ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments, zudem darauf, dass die Mobilität, nicht nur der Menschen, sondern vor allem auch der Warenflüsse, von enormer Bedeutung und der Kern unseres Zusammenlebens sei. Daher seien auch weitere Beitrittsgespräche zu forcieren. Rechtsanwalt Dr. Kazim Yilmaz, der Unternehmen bei der Expansion in den CEE-und SEE-Raum berät, forderte mehr Mut ein, dies als Chance zu verstehen. Gemeinsam mit Mag. Daniel Cronin, Co-Founder der AustrianStartups, und Alexander Hotowy, Mitbegründer und Managing Partner der Accilium GmbH, sieht sich aktuell in einer sehr spannenden Zeit, wo gerade der Klimawandel für viele ein „Moonshot“ sein könne, um künftig völlig neue Unternehmen zu gründen und die Zukunft selbst mitzugestalten.

Einig war man sich auch darüber, dass es für das zukünftige Wachstum in Österreich und weitere Expansionen auch der nötigen Rahmenbedingungen bedürfe. Seien es schnellere Bewilligungsverfahren, bessere steuerliche Möglichkeiten, ein flexibler und offener Kapitalmarkt oder eine Infrastruktur, die die Länder leichter miteinander kommunizieren lässt, und nicht, wie z.B. bei der Bahn, die in jedem Land andere Bestimmungen vorsieht.

„Kommen wir vom ICH, endlich ins WIR“, war die Parole, die Hans Harrer zum Schluss ausgab und die beim Buffet in angeregten Diskussionen zeigte, dass das Thema von hohem Interesse war.

  • Dr. Rudolf Kinsky, Präsident Austrian Priv. Equity & Venture Capital Organisation (AVCO)
  • Baurat h.c. Dipl.-Ing. Wolfgang Meixner, Honorarkonsul
  • Andreas Hruschka, Managing Partner Boyden Global Executive Search GmbH
  • Dr. Josef Augusta, GF Austria Papier Recycling GmbH
  • Franz Vieghofer, Vieghofer Holding GmbH
  • Mag. Andreas Gugumuck, Wiener Schneckenmanufaktur e.U.
  • Andrea Pichler MSc. und Dipl.-Ing. Franz Pichler, GF HELP mobile GmbH
  • Gerhard Prenner, Vorstand Raiffeisen Factor Bank AG
  • Thomas Angerer, Gründer ummadum Service GmbH
  • DI Dr. Helmut Berger, ALLPLAN GmbH
  • Friedrich Leitner, F. Leitner KG
  • Josef Schett und Rebecca Schett MSc, Villgrater Natur Produkte Josef Schett KG
  • Christoph Zotter, GF Zotter Kalbfleisch GmbH

 

v.l.n.r.: Staatssekretär Dr. Magnus Brunner, LL.M., Dr. Erhard Busek (Präsident SDW), Hans Harrer (Vorstandsvorsitzender SDW), Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA (Porr)

v.l.n.r.: Staatssekretär Dr. Magnus Brunner, LL.M., Dr. Erhard Busek (Präsident SDW), Hans Harrer (Vorstandsvorsitzender SDW), Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA (Porr)

 

v.l.n.r.: Hans Harrer (Vorstandsvorsitzender SDW), Moderator Josef Votzi, Alexander Hotowy (Accilium GmbH), Mag. Daniel Cronin (AustrianStartups), Ing. Mag. Dr. Paul Rübig (ehem. Mitglied des EU Parlaments), Dr. Franz Schellhorn (Agenda Austria), Rechtsanwalt Dr. Kazim Yilmaz

v.l.n.r.: Hans Harrer (Vorstandsvorsitzender SDW), Moderator Josef Votzi, Alexander Hotowy (Accilium GmbH), Mag. Daniel Cronin (AustrianStartups), Ing. Mag. Dr. Paul Rübig (ehem. Mitglied des EU Parlaments), Dr. Franz Schellhorn (Agenda Austria), Rechtsanwalt Dr. Kazim Yilmaz

 

v.l.n.r.: Mag. Andreas Gugumuck (Wiener Schneckenmanufaktur e.U.), Dipl.-Ing. Magdalena Teufner-Kabas, MSc (Kleinkraft OG), Josef Absenger (Absenger Holding)

v.l.n.r.: Mag. Andreas Gugumuck (Wiener Schneckenmanufaktur e.U.), Dipl.-Ing. Magdalena Teufner-Kabas, MSc (Kleinkraft OG), Josef Absenger (Absenger Holding)

 

v.l.n.r.: Thomas Angerer (umadum GmbH), Psychotherapeutin Eva Gold, Manfred Fuger (umadum GmbH)

v.l.n.r.: Thomas Angerer (umadum GmbH), Psychotherapeutin Eva Gold, Manfred Fuger (umadum GmbH)

 

Fotograf:
Werner Streitfelder

Rückfragehinweis:
Mag. Karin Keglevich-Lauringer
Special Public Affairs e.U.
Tel: 01-5322545-10 oder 0664 3380834
Email: keglevich@spa.co.at

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27. Februar 2020 | Mit Innovationen die Zukunft meistern

Presseinformation – Senat der Wirtschaft

Ein Zukunftsdialog des Senats der Wirtschaft gemeinsam mit dem Wirtschaftsbund in der Wirtschaftskammer/Bezirksstelle Pinzgau

Zell am See: Allerorts wird von Disruption gesprochen, aber es fällt oftmals schwer, jene Innovationen, die in Zukunft Bestand haben werden, aus den Unternehmen selbst zu generieren. Die Frage, ob man nun sein gesamtes Geschäftsmodell überdenken oder gar total verändern muss, sollte dringend gestellt werden. Nur wer gibt darauf die richtigen Antworten? Um dies zu diskutieren und gleichzeitig den Zugang zu innovativen Start-Ups zu erleichtern, hat der Senat der Wirtschaft das Projekt „Innovationsmacher“ ins Leben gerufen.

Diese Initiative soll Unternehmen mit Start-Ups in Kontakt bringen, um gemeinsam an innovativen Lösungen für die Zukunft zu arbeiten. „Der Schritt mit jungen Kreativen zusammenzuarbeiten ist nicht immer so einfach, da wird es noch die ein oder andere Barriere zu überwinden geben, aber wir sehen immer wieder, dass dort, wo Kooperationen starten, viel Interessantes für beide Seiten herauskommt“, zeigt sich Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des Senats der Wirtschaft, überzeugt von der Innovationsmacher Idee. Diese unterstützt auch Carmen Boschele vom Wirtschaftsbund, die die Gäste in der Wirtschaftskammer-Bezirksstelle Pinzgau zum Zukunftsdialog der Initiative in Zell am See begrüßte. Im Rahmen dieser Veranstaltung konnten sich Unternehmerinnen und Unternehmer dem Thema ausgiebig widmen.

KR Mag. Nick W. Kraguljac, Geschäftsführer von Zell-Metall, sieht die Start-Up Szene positiv, denn diese sei durch und durch ideengetrieben. Gemeinsam mit einem etablierten Unternehmen, das auch die nötige Finanzkraft mitbringt, lassen sich diese Ideen leichter verwirklichen. „Allerdings“, so Kraguljac weiter, „muss auch der Mut zur Veränderung gegeben sein.“ Darüber hinaus betont er, dass Innovation vor allem durch Wissen und daher durch Bildung entstehe. Hier müsse Österreich noch in den MINT-Fächern aufholen, damit man den Anschluss nicht verpasse.

Dem schließen sich auch Dipl. Arch. Birgit Maier von Holzbau Maier, und Chris Perkles von Erdbär the #worldchanger, an und betonen, dass es gerade die Schnelligkeit und Risikofreude in Start-Up Unternehmen seien, die Innovationen zulassen, da sie an keine Tradition oder schon vorhandene Unternehmenskultur gebunden seien. Das Zulassen von Fehlern und dadurch die Möglichkeit schnell zu lernen, ist für Perkles, der mit KMUs zusammenarbeitet, ein weiter wichtiger Vorteil.

Dass dabei auch die Politik eine nicht unwesentliche Rolle spielt, zeigt Landtagsabgeordneter Mag. Hans Scharfetter auf. Hier sei die Bundespolitik ebenso betroffen, wie die Landespolitik. Dass im Regierungsprogramm u.a. ein erleichterter Zugang zu Risikokapital vorgesehen ist, sei erfreulich. Scharfetter zeigt dazu auch die, vom Land Salzburg maßgeschneiderten, Fördermaßnahmen für KMUs auf, wie z.B.

„Digital. Salzburg“. Im Rahmen dieser Digitalisierungsoffensive stellt das Land rd. 2,4 Mio. Euro zur Verfügung und will damit Investitionen von rd. 12 Mio. Euro ermöglichen.

Im Rahmen des Projekts „Innovationsmacher“, kooperiert der Senat der Wirtschaft mit der Neuroperformance Group. „Unser Unternehmenszweck ist es, Start-Ups und Unternehmen zusammenzuführen, die sich optimal ergänzen. Dafür müssen auch die Werte beider Unternehmen zusammenpassen“, ist Mag. Gerald Krug-Strasshofer von der Neuroperfomance Group überzeugt.

Die intensive Diskussion im Anschluss zeigte auf, wie wichtige solche Veranstaltungen sind, um Vorurteile abzubauen, neue Ideen zu generieren und Mut zur Umsetzung zu erwecken.

 

Unter den Gästen gesichtet wurden u.a.:

LAbg. Bgm. Hannes Schernthaner, Bürgermeister Fusch

Mag. Christian Reinhart, Hotel Tauernhof Kaprun

Eric-Jan Kaak, Emco-Test Prüfmaschinen

Ing. Mag. Hans Christian Pfarrkirchner, ITG Innovationsservice Salzburg

Nathalie Hutter, Dirmeier Schanktechnik GmbH

Albert Herzog, Herzog Bau GmbH

Herbert Astl, Farmlifes GmbH

 

v.l.n.r.: Chris Perkles (Erdbär the #worldchanger), LAbg. Mag. Hans Scharfetter, Mag. Gerlad Krug-Strasshofer (Neuroperformance Group), Dipl.-Arch. Birgit Maier (Holzbau Maier), KR Mag. Nick W. Kraguljac (Zell-Metall), Hans Harrer (Senat der Wirtschaft)

 

v.l.n.r.: Ludwig Stepan (Senat der Wirtschaft), Mag. Gerlad Krug-Strasshofer (Neuroperformance Group), Chris Perkles (Erdbär the #worldchanger), Hannes Schernthaner (Bürgermeister Fusch),
Dipl.-Arch. Birgit Maier (Holzbau Maier), LAbg Mag. Hans Scharfetter, KR Mag. Nick Kraguljac (Zell-Metall), Carmen Boschele (Wirtschaftsbund), Hans Harrer (Senat der Wirtschaft)

Copyright: Senat der Wirtschaft

 

Rückfragehinweis:

Mag. Karin Keglevich-Lauringer

Special Public Affairs e.U.

Tel: 01-5322545-10 oder 0664 3380834

Email: keglevich@spa.co.at

 

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13. Jänner 2020 | Eine Koalition der politischen Mitte

Presseinformation – Senat der Wirtschaft

Eine Koalition der politischen Mitte – Die Erwartungen sind hoch!

Wien: „Vertrauen neu zu erringen, scheint die Kernbotschaft der neuen österreichischen Bundesregierung zu sein. Mit dem weiblichsten und jüngsten Team, seit jeher, geht Bundeskanzler Sebastian Kurz in seine nächste Amtsperiode und lässt uns hoffen, nachdem sich doch viele ziemlich sicher waren, dass dieses Türkis-Grüne Experiment nie zustande kommen wird. Man sieht, mit gutem Willen, Gesprächen auf Augenhöhe und Kompromissbereitschaft dort, wo es dem Anderen ein besonders wichtiges Anliegen ist, kann ein durchaus attraktives Regierungsprogramm geschaffen werden, auch wenn da und dort noch zu vage formuliert wurde“, beurteilt Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des Senat der Wirtschaft, das Ergebnis der Regierungsverhandlungen positiv.

Dass sogar die Sozialpartner und die Industriellenvereinigung lobende Worte finden, sei erfreulich und lasse auch hier hoffen, dass der ewige Widerstand endlich einmal hintansteht, auch wenn sich die ein oder andere Oppositionspartei, unter dem Motto: wer nicht regiert muss gegen die Regierenden sein, dem nicht anschließen will. „Aber wir sind überzeugt, dass haben die Wähler nun schon richtig satt. Mit dieser Bundesregierung wird es möglich sein, Österreich in vielen Lebensbereichen zu erneuern und modern aufzustellen und die politische Kultur positiv zu beeinflussen“, betont Harrer.

Wichtige Senatsforderungen finden sich wieder

„Wir begrüßen es, dass sich eine Vielzahl an wichtigen Forderungen des Senats der Wirtschaft, in diesem Regierungsprogramm wiederfindet“, so Harrer. Dass eine ökosoziale Steuerreform angestrebt wird, sei lobenswert, nur fehlen noch die Details, um sie kommentieren zu können. Vom Senat der Wirtschaft wie auch von anderen Think Tanks gäbe es hierzu bereits gute Vorschläge, die sich die Regierung zu Eigen machen könnte, um rasch ein konkreten Plan auszuarbeiten, „da muss man die Welt nicht neu erfinden“, ergänzt Harrer. Allerdings mahnt er auch ein, dass es keine überbordenden Maßnahmen geben dürfe, die die Wirtschaft, gerade in der sich nun abschwächenden Konjunktur, zu sehr belasten würden.

Hervorzuheben sei auch das Konzept einer Bildungs- anstelle einer reinen Schulpflicht. Denn keiner solle bildungsmäßig zurückgelassen werden. Auch die Aufwertung der Rot-Weiß-Rot Card sollte den Unternehmen wieder mehr Möglichkeiten geben, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, wozu natürlich auch der generelle Bürokratieabbau zählen müsse, um KMUs endlich zu entlasten. Und dass das Thema Integration nun in einem eigenen Ministerium behandelt wird, macht Sinn und sollte die Thematik entemotionalisieren.

Dass man auch an die Belebung des, in Österreich dahintümpelnden Kapitalmarktes gedacht hat und Aktien nicht grundlegend verteufelt, zeuge von erfreulichem Finanzwissen. Was man allerdings vermisse, ist wieder einmal eine Pensionsreform. „Denn, dass die Transferleistungen zwischen Jung und Alt nicht mehr im nötigen Gleichgewicht stehen – und dass die Kluft noch größer zu werden droht, ist evident und muss daher noch dringend in die Agenda“, warnt Harrer.

„Was diese Regierung aber wirklich braucht ist der Mut, das auch alles durchzuziehen, Gegenwind standzuhalten und so eine moderne Zukunft für Österreich zu ermöglichen, aber immer unter dem Leitgedanken, dass eine gewisse europäische Harmonisierung unumgänglich und Österreich keine Insel der Seeligen ist“, so Harrer.

 

Hans Harrer

 

Fotograf: Richard Tanzer

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  • Mag. Karin Keglevich-Lauringer
  • Special Public Affairs e.U.
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  • Email: keglevich@spa.co.at

 

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4. Dezember 2019 | Austrian SDG-Award vergeben

Presseinformation – Senat der Wirtschaft

Austrian SDG-Award vergeben

Jugend, Unternehmen, Gemeinden/ Regionen/Städte & Medien/JournalistInnen ausgezeichnet, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen

Wien: Der 2017vom Senat der Wirtschaft  ins Leben gerufene Austrian SDG-Award (Sustainable Development Goals) wurde in diesem Jahr erstmals nicht nur an Unternehmen, sondern auch an Gemeinden und Städte, Jugend, sowie an Medien/JournalistInnen vergeben. Die Verleihung fand diesmal unter dem Ehrenschutz von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka  statt, der gemeinsam mit Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein und Mitgliedern des Senats der Wirtschaft die Verleihung vorgenommen hat und das österreichische Parlament bot dafür einen würdigen Rahmen. Rund 130 Einreichungen wurden vom Ethik-Beirat des Senats der Wirtschaft, unter dem Vorsitz von Günter Bergauer, Direktor des Bankhauses Schelhammer & Schattera, sowie Ethico, einer Bewertungsplattform für SDGs, gesichtet und bewertet. Die jeweils dargelegten Maßnahmen, die eine Umsetzung eines oder mehrerer SDGs unterstützen, mussten die UN-Nachhaltigkeitsziele umfassend in ihre Prozesse integriert haben.

„Die globalen Nachhaltigkeitsziele sind ein großer zivilisatorischer Fortschritt. Sie geben Milliarden Menschen Hoffnung und die Perspektive auf ein besseres Leben in Würde. Die Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung kann nur gemeinsam gelingen. Sie lebt von Partnerschaften, Entschlossenheit und enger Zusammenarbeit“, deponiert Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein im Rahmen der Verleihung.

Parlamentspräsident Wolfgang Sobotka ergänzt: „Die weltweiten Nachhaltigkeitsziele gehen über Klima- und Umweltschutz hinaus und betreffen alle Politikfelder. Sie sind Richtschnur und Kompass für die Politik, aber auch für den einzelnen Bürger. Daher nimmt auch das Parlament seine Rolle als verbindender Impulsgeber wahr und setzt im eigenen Bereich aktive Zeichen. Die globalen Nachhaltigkeitsziele sind eine große Chance, weshalb es aber auch ein geschärftes Bewusstsein in diesem Bereich braucht. In diesem Kontext ist das Ziel des Senats der Wirtschaft, mit dem Austrian SDG-Award die Inhalte der Nachhaltigkeitsziele bekannter zu machen, ein wichtiger Schritt.“

Maria Patek, Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus, verweist in einer Videobotschaft darauf, „dass die nachhaltige Entwicklung eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung darstellt, die einen Schulterschluss zwischen Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft erfordert.“

Aus den rund 130 Einreichungen wurden, in insgesamt vier Kategorien, jeweils drei Gewinner ausgewählt, zusätzlich wurden ein Special SDG-Award sowie ein Jurypreis für Konzerne verliehen.

 

Die Gewinner:

Kategorie: Unternehmen

  • Spirit Design

Hohes Potenzial von Biomasse nutzen und Treibhausgase senken.

  • Krallerhof

Mit größtem Respekt vor der Natur wird Nachhaltigkeit in allen Hotelbereichen umgesetzt.

  • Markta

Digitaler Bauernmarkt fördert nachhaltigen Konsum durch direkten Austausch im regionalen Lebensmittelbereich.

 

Kategorie: Medien/JournalistInnen

  • ORF

Sendereihe „Mutter Erde“ hat Nachhaltigkeit zu einem Leitthema erhoben.

  • Klimabündnis NÖ

Aufbau eines Netzwerks, das Städte, Gemeinden und lokale AkteurInnen vereint, um Klimaschutz, Klimagerechtigkeit und eine nachhaltige Lebensart zu fördern.

  • Roswitha Reisinger | Magazin BusinessArt & LebensArt

Nachhaltigkeit war der Gründungszweck des Mediums, um zu einem guten Leben für alle beizutragen.

 

Kategorie: Jugend

  • GWK Kustodiat | GRG X Laaerberg Gymnasium

Intensivierung des Nachhaltigkeitsgedanken bei der Jugend, durch Einladung von Vortragenden zur Diskussion mit den Schülern über die SDGs.

  • JUBIZ | Jugendbildungszentrum der Wiener Volkshochschulen

Chancengleichheit für Jugendliche bildet die Basisstrategie.

  • Schulverein Institut Sta. Christiana Frohsdorf

die Zukunft liegt an der Jugend, deshalb ist das Lehren und Verstehen der SDGs ein wesentlicher Beitrag zur Bildung nachhaltiger Lebensweisen.

 

Kategorie: Gemeinde/Regionen/Städte

  • Nenzing

zahlreiche innovative Maßnahmen fördern den Gemeinwohlgedanken und die SDGs, die als Leitplanken politischen Handelns dienen.

  • Bregenz

Entwicklung einer Klimawandelanpassungsstrategie. Hochengagiert in der Umsetzung der SDGs, um zur Lösung des Klimawandels beizutragen.

  • Römerland Carnuntum

Augenmerk auf nachhaltige Entwicklung der Region seit 2 Jahrzehnten. Ziel ist die Umsetzung der Agenda 2030 mit zukunftsweisenden Lern-, Innovations- und Transformationsprozessen.

 

Mit dem diesjährigen Special Austrian SDG-Award 2019 wurde die AfB mildtätige und gemeinnützige GmbH, Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen, das die solidarische Arbeit von Menschen mit und ohne Behinderung als Unternehmenszweck sieht, ausgezeichnet.

Ein Jurypreis für Konzerne erging an die Austrian Arlines, für den Einsatz deren MitarbeiterInnen, die sich auch in sehr schwierigen Zeiten, aktiv für die Umsetzung nachhaltiger Ideen eingesetzt haben.

„Der Austrian SDG-Award soll nicht nur Anerkennung für alle Gewinner sein, die eine Pionierrolle hinsichtlich nachhaltiger Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene einnehmen. Er soll vielmehr auch eine Vorbildwirkung erzielen, um weitere Menschen zu motivieren, nachhaltige Ideen im Sinne der SDGs umzusetzen. Denn nur mit gemeinsamer Anstrengung können wir die Klimaziele erreichen“, ist Hans Harrer Vorstandsvorsitzender des Senat der Wirtschaft und Initiator des Awards überzeugt und fordert die anwesenden Gäste auf, sich auch in 2020 am Austrian SDG-Award zu beteiligen, um die Umsetzung der Zielvorgaben der Agenda 2030 weiter voranzutreiben. Und darüber hinaus, mit ihrem Engagement auch eine Vorbildwirkung für ganz Europa zu sein.

SDG

Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG), wurden im Jahr 2015 von 193 Ländern einstimmig angenommen. Die daraus abgeleitete Agenda 2030 soll eine Entwicklung einläuten, die globale Armut beendet, sowie Ungerechtigkeit und den Klimawandel bekämpft.

Nach der würdevollen Preisverleihung nutzten die Gewinner, sowie auch die Gäste, bei einem Buffet in beeindruckendem Ambiente, die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch.

Unter den Anwesenden befanden sich u.a.:

  • Ulrike Rauch-Keschmann, Sektionschefin, BM für Nachhaltigkeit und Tourismus
  • Dejan Jovicevic, CEO, Der Brutkasten
  • Andreas Zakostelsky, Generaldirektor, VBV – Betriebliche Altersvorsorge AG
  • Raphael Thonhauser, Planet Yes
  • Maria Zesch, CCO, und Werner Kraus, SVP Business & Wholesale, Magenta Telekom
  • Edeltraud Fichtenbauer, Vorstandsdirektorin, Donau Versicherung AG
  • Peter Pilz, Partner, BDO Austria GmbH
  • Roland Kuras, GF, Power Solution Energieberatung GmbH

 

v.l.n.r.: Die Gewinner des Austrian SDG-Awards 2019

 

v.l.n.r.: Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein, Hans Harrer

 

v.l.n.r.: Sepp Eisenriegler (R.U.S.Z Reparatur- und Service-Zentrum & Mitglied des Ethik-Beirats des Senats), Gewinner Kat. Medien: ORF, Moderatorin Conny Kreuter

 

Copyright: Werner Streitfelder

Rückfragehinweis:

  • Mag. Karin Keglevich-Lauringer
  • Pressesprecherin Senat der Wirtschaft
  • Special Public Affairs e.U.
  • Tel: 01-5322545-10 oder 0664 3380834
  • Email: keglevich@spa.co.at

 

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29. November 2019 | Jahresausklang

Presseinformation – Senat der Wirtschaft

Rule Breaker gesucht!

Mondsee: Der Senat der Wirtschaft lud ein und 200 Gäste aus Wirtschaft, Finanz und Wissenschaft trafen sich im Schloss Mondsee, wo Hans Harrer, Vorsitzender des Senats der Wirtschaft, alle dazu aufforderte zu Rule Breakern zu werden: „denn heute gilt es mehr denn je, über seinen eigenen Tellerrand hinaus, in die sich rasch verändernde Welt zu blicken, Notwendigkeiten zu erkennen und umzusetzen. All jene, die schon vor Jahren „Nachhaltigkeit“ in ihre Unternehmensstrategie aufgenommen haben, wurden damals beispielsweise belächelt. Heute sind sie jedoch nicht nur gut positioniert, sondern anderen sogar weit voraus. Und solche Pioniere werden immer wichtiger für unsere Gesellschaft. Daher sollte „Saturday for Solution“ die eigentliche Botschaft unserer Zeit sein“.

In der Basilika St. Martin begrüßte Pfarrer Dr. Ernst Wageneder die Gäste, bevor der ehemalige Präsident der Caritas, Dr. h.c. Franz Küberl, und Lic. Murat Başer, MA, Vorsitzender der Islamischen Religionsgemeinde Linz, im Rahmen eines interkulturellen Dialogs, einen gesellschaftlichen und generationsübergreifenden Konsens, der von Solidarität, Verständnis und Hilfestellung für andere Kulturen geprägt wird, forderten.

Der dann verliehene Interkulturelle Zukunftspreis des Senats der Wirtschaft erging an Gottfried Rieck für sein Entwicklungsprojekt in Uganda, das Kindern und Jugendlichen den Schulbesuch ermöglicht, Waltraud Martius, für das Senegal-Projekt, sowie an Franz Küberl für sein Lebenswerk.

Nach dem Wechsel ins Schloss Mondsee, unterstrich Dr. Erhard Busek, Präsident des Senats der Wirtschaft, die Notwendigkeit „Vordenker“ zu sein. Er verwies darauf, dass Änderungen nur über die Unternehmen sowie Wissenschaft und Kultur möglich wären, denn diese können Lösungen liefern. Und da das Motto der diesjährigen Veranstaltung auch „ Mit Afrika“ hieß, mahnte Busek über die eigenen Landesgrenzen hinaus zu denken und plädierte für verlässliche Partnerschaften, mit Langfristzielen, anstatt kurzfristigen Einzelmaßnahmen. Dem stimmt Dr. Christoph Leitl, Präsident der Europäischen Wirtschaftskammer, zu und forderte ebenfalls Weichenstellungen für die zukünftige Entwicklung Europas. Prof. Dr. Wolfgang Lalouschek, Neurologe und Gründer von PlanetYES, thematisierte in seinem Vortrag eine zunehmend negative Haltung der Menschen, in welcher er ein großes Übel ausmacht: „den Kindern wird es abgewöhnt, Rule Breaker zu sein“. Und die Eltern, so stellt Lalouschek fest, driften immer mehr in Depression und Stillstand ab, das gefährde eine Gesellschaft.

Nach einem Rückblick der Senatsaktivitäten  2019 durch Gabriele Stowasser, Vorstandsmitglied, Dr. Johannes Linhart, Geschäftsführer Mittelstand & Klima-Allianz, sowie Mahdi Allagha, Generalsekretär des Jungen Senats der Wirtschaft, forderte Hans Harrer eindringlich: „Wir müssen das Positive mehr hervorheben und dürfen nicht den Fokus darauf verlieren, dass wir selbst es sind, die diese Welt gestalten. Daher werden Sie vom Denker zum Macher, aber lassen sie dabei nie die ökosoziale Marktwirtschaft außer Acht“.

Bei einem ausgezeichneten Galadinner, konnte Waltraud Martius positive Entwicklungen über eine Initiative im Senegal berichten. Begleitet wurde der Abend durch die Musikkapelle „Jazz Traveller“ und die Brauchtumsgruppe „Die Eglseer“.

Mit dabei waren u.a.:

  • Josef Altenberger, Hotel Krallerhof
  • Mag. Michaela Latzelsberger, Coloplast GmbH
  • Mag. Ing. Friedrich Vogel, Enio GmbH
  • Robert Laner, Worldchanger GmbH
  • Mag. Birgit Schmolmüller, RWB Private Capital (Austria) GmbH
  • Mag. Klemens Eiter, BDO Austria GmbH
  • Gerald Doleschel, Peterquelle – Mineralwasser GmbH
  • Johannes Leitner, Fiegl & Spielberger GmbH
  • Ing. Norbert Thurner, VAS Energy Systems GmbH

 

v.l.n.r.: Gerald Kienesberger (Schlosshotel Mondsee), Dr. Christoph Leitl, Hans Harrer

 

v.l.n.r: Dr. Erhard Busek, Dr. h.c. Franz Küberl, Hans Harrer

 

v.l.n.r: Preisverleihung an Gottfried Rieck, Eva Ullman, Gabriele Stowasser (beide Senat der Wirtschaft)

 

v.l.n.r: Mag. Karin Keglevich-Lauringer (Special Public Affairs), Mag. Waltraut Martius (Syncon Consulting GmbH), Josef Absenger (Landtechnik Verwaltungs- und Beratungs GmbH)

 

Brauchtumsgruppe „Die Eglseer“

 

Copyright: Doris Wild/wildbild

 

Rückfragehinweis:

  • Mag. Karin Keglevich-Lauringer
  • Special Public Affairs e.U.
  • Tel: 01-5322545-10 oder 0664 3380834
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