22. MÄRZ 2018 | JURY-SITZUNG ZUR VERGABE DER FRANCHISE-AWARDS 2018

 

 

Der Österreichische Franchiseverband vergibt im Rahmen der jährlich stattfindenden Franchise-Convention verschiedene Awards, mit dem die besten Multiplikationssysteme ausgezeichnet werden. Der SENAT DER WIRTSCHAFT vergibt dabei in Zusammenarbeit mit dem Franchiseverband den Sonderpreis “Social Franchise Award”.

 

 

Der Vorstandsvorsitzende des SENATS, Hans Harrer, ist jedes Jahr als Jurymitglied aktiv. Für die am 16. Mai 2018 stattfindende Franchise-Gala fand am 22. März 2018 die Jurysitzung statt. Die eingereichten Unterlagen wurden bereits im Vorfeld von der Generalsekretärin des Öst. Franchise-Verbands, Barbara Rolinek, an die Jurymitglieder übermittelt, um eine faire Beurteilung zu ermöglichen. Bei der Jurysitzung wurden die Einzelvotings gemeinsam diskutiert, um zu einer gemeinsamen Entscheidung zu kommen.

Wir werden über die Ergebnisse im Rahmen des Rückblicks zur Franchise-Gala nach dem 16. Mai 2018 von den GewinnerInnen berichten.

 

Die Jurymitglieder bei der Arbeit.

 

20. MÄRZ 2018 | PHOTOVOLATAIK-KONGRESS “VOM LINEAREN ZUM EXPONENTIELLEN WACHSTUM”

 

 

Am 2o. März 2018 fand in den Räumlichkeiten der WKÖ der Jahreskongress des Bundesverbandes Photovolatic Austria statt. Dr. Hans Kronberger, der als führender Wissensträger dem Bundesverband vorsteht, ist seit Jahren ein enger Kooperationspartner des SENAT DER WIRTSCHAFT im Rahmen seiner Initiative KLIMA-ALLIANZ.

 

Aufbruch ins Solarzeitalter

Der diesjährige Frühjahrsaufbruch des Bundesverbandes Photovoltaik Austria (PVA) stand unter dem Motto vom „Vom linearen Wachstum zum exponentiellen“. Eingedenk der Regierungserklärung, die 100 Prozent erneuerbaren Strom für Österreich bis 2030 vorsieht sieht der PVA 15 Gigawattpeak installierter Leistung für Sonnenstrom vor. Der Generalsekretär des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus Josef Plank bekräftigte das Ziel im Namen der zuständigen Ministerin Elisabeth Köstinger. Der Spezialist für erneuerbare Energien im Europäischen Parlament Claude Turmes betonte unter anderem die Bedeutung Österreichs für die Energiezukunft Europas. Über 350 Teilnehmer lauschten den zahlreichen aktuellen Referaten.

 

 

Dr. Hans Kronberger (©Photogreissler)

 

Nach der Begrüßung durch Univ. Doz. Dr. Mag. Stephan Schwarzer (WKÖ) und DI Ingmar Höbarth vom Klima- und Energiefonds, hob Dr. Kronberger hervor, dass das Jahr 2018 mit Sicherheit als starkes Impulsjahr für die Photovoltaik in die Geschichte eingehen wird. Daher wurden unter anderem die Vielfalt der Neuerungen, die stark verbesserte Förderlandschaft, die erste bundesweite Speicherförderung, die Möglichkeiten der Nutzung in Mehrparteiengebäuden, die Digitalisierung und der Aufbau der Infrastruktur für die E-Mobilität in den Mittelpunkt des traditionellen Frühjahrsauftaktkongresses gestellt.

 

DI Vera Liebl (Generalsekretärin Photovoltaic Austria), Dr. Hans Kronberger (Präsident des Bundesverband Photovoltaic Austria), Generalsekretär DI Josef Plank (Bundesministerium fürvNachhaltigkeit und Tourismus), MEP Claude Turmes (Mitglied des Europ. Parlaments) und Hans Harrer (Vorstandsvorsitzender, SENAT) ©Photogreissler

 

Hochinteressante Fachbeiträge gestalteten u.a Claude Turmes (Mitglied des Europ. Parlaments) zum Thema “Die Energiewende – Eine Chance für Europa”, von DI Josef Plank (Generalsekretär im Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus) zum Thema “Das Energie-Programm der österreichischen Bundesregierung” u.v.w.

Der SENAT DER WIRTSCHAFT war beim Kongress durch den Vorstandsvorsitzenden Hans Harrer vertreten.

 

 

20. MÄRZ 2018 | GRAZ: RISK-MANAGEMENT BY HEILIGER ST. FLORIAN?

 

 

Der SENAT DER WIRTSCHAFT, repräsentiert durch den Geschäftsführer der MITTELSTANDS-ALLIANZ, Dr. Johannes Linhart, veranstaltete gemeinsam mit der Security Alliance von Senator Mag. Wolfgang Helpa, einen Security-Talk zum Thema “Risk-Management by Heiliger St. Florian”, bei dem neben CEO-Fraud und Cyber-Attacken auch die mittlerweile berühmte EU-DSGVO besprochen wurde.

Als Gastgeber der über 25 Gäste fungierte Senator Mag. Martin Hotter, Steuerberater und Wirtschaftstreuhänder von HOTTER & PARTNER STEUERBERATUNG GmbH. Er wies in seinem Eröffnungsstatement darauf hin, dass die Themen dieses Tages für Unternehmen höchst relevant sind und die Verantwortung von den Vorständen und der Geschäftsführung auf niemand anders übertragen werden kann. Eine Sensiblisierung des Themas ist daher nötig und auch das Ziel dieser SENATs-Veranstaltung.

 

Gastgeber Senator Mag. Martin Hotter, Steuerberater und Wirtschaftstreuhänder von HOTTER & PARTNER STEUERBERATUNG GmbH

 

 

Nach der Kurzvorstellung der Aktivitäten des SENAT DER WIRTSCHAFT, bei denen Prinzipien einer Ökosozialen Marktwirtschaft im Zentrum stehen, rückte Dr. Johannes Linhart die Relevanz des Themas für den Mittelstand ins Zentrum. Durch die Initiative MITTELSTANDS-ALLIANZ bietet der SENAT dem Rückgrat der österreichischen Wirtschaft auch im Bereich der Security praxisrelevanten Wissenszugewinn und vernetzt mit vertrauenswürdigen Umsetzungspartnern, damit diese Themen mit einem optimalen Maß an Vertrauen angegangen werden können. Daher bietet der SENAT auch regionale Ansprechpartner, wie für die Region Steiermark/Süd-Burgenland den anwesenden Senator Mag. Norbert Ulbing. Das Prinzip vertrauensvoller Umsetzungspartner ist im SENAT, z.B. im Rahmen der Initiative KLIMA-ALLIANZ, bereits erfolgreich bewiesen, wie auch der vom KLIMA-ALLIANZ-Umsetzungspartner Fokus Zukunft anwesende Gerhard Zirsch bestätigt. Als besonderen Gast konnte Dr. Linhart den Vorsitzenden des Ethik-Beirat des SENATs in Graz begrüßen, Senator Dir. Mag. Günther Bergauer vom Bankhaus Schellhammer & Schattera.

 

Senator Dir. Mag. Günther Bergauer vom Bankhaus Schellhammer & Schattera, Vorsitzender des Ethik-Beirat des SENAT DER WIRTSCHAFT

 

In seinem Kurz-Statement verwies Mag. Günther Bergauer darauf, dass Datenschutz eine ethisch-moralische Pflicht und der Schutz der firmeneigenen IT eine Grundvoraussetzung für nachhaltiges Wirtschaften sind. Unternehmerverantwortung impliziert, dass auch das Risikomanagement im Rahmen sauber definierter Prozesse verantwortungsvoll behandelt wird. Er zeigte, dass der Ethik-Beirat des SENATs Unternehmen besonders unterstützt, die verantwortungsvolles Handeln in ihre Geschäftsmodelle integrieren, wie dies z.B. durch den SDG-Award der Fall ist, und stellt auch Kommunikationsmitteln, wie die SDG-Würfel, bereit.

In den anschließenden Impuls Statements von Senator Mag. Wolfgang Helpa (CoreTEC Senior Advisor und Managing Partner von HELPA Partners GmbH), Manfred Kirisits (Geschäftsführer, CoreTEC IT Information Security GmbH) und  Peter Weinheimer (Geschäftsführer, Sentinel Investigators Group GmbH) wurde die Corporate Security Alliance vorgestellt und beleuchtet, welche Auswirkungen CEO-Fraud, Cyberattacken (via Hacking oder Verschlüsselungstrojaner) haben kann und wie man sich unkompliziert im Rahmen eines vernünftigen Sicherheitsmanagements  (ISO27001) wirkungsvoll schützen kann. Von besonderem Interesse war eine Case Study einer erfolgreichen Ermittlung anhand eines Beispiels aus der Praxis.

 

Senator Mag. Wolfgang Helpa (CoreTEC Senior Advisor und Managing Partner von HELPA Partners GmbH)

 

Im Schlussplädoyer machte Mag. Wolfgang Helpa unmissverständlich klar, dass CEO Fraud, Cybersecurity, DSGVO und interne Riskmanagement-Prozesse eindeutig Chefsache sind und nicht einfach dem IT-Manager überlassen werden dürfen! Es geht dabei auch um Haftungsfragen, vor allem aber um eine Zukunftsabsicherung des Unternehmens, dem man allerdings erwiesenermaßen erfolgreich begegnen kann. Es gibt keinen Grund vor Angst zu erstarren, sondern man kann und muss sich dieser Herausforderung stellen.

Anschließend genossen die Gäste ein exzellentes Buffet mit Speisen vom Restaurant Leo aus Kalsdorf (www.dasleo.cc) und pflegten einen intensiven Informationsaustausch in Einzelgesprächen mit den Referenten.

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

14. MÄRZ 2018 | MITTELSTANDS-ALLIANZ-TALK: GEWERBE UND HANDWERK STÄRKEN!

 

 

Am Beispiel des Schneiderei-Gewerbes wurde bei diesem After-Work-Talk der MITTELSTANDS-ALLIANZ im Atelier Erlach am 14. März 2018 eindrucksvoll gezeigt, wie Qualität, Kompetenz und Lösungsorientierung vom Rückgrat der österreichischen Wirtschaft, dem Mittelstand, gelebt wird.

Auf Einladung von Senator Peter Hennemann und Schneidermeister Andreas Erlach wurden die aktuellen Entwicklungen im Schneiderei-Gewerbe einleitend dargestellt. In weiterer Folge wurden einige der Aufgabenstellungen des Gewerbes besprochen und wie man diesen erfolgreich begegnen kann.

 

vlnr: J. Ressel (GF-Operation, SENAT), Senator P. Hennemann, Schneidermeister A. Erlach, Senator A. Sael, Dr. J. Linhart (GF-MITTELSTANDS-ALLIANZ des SENAT)

 

Andreas Erlach stellte die Lehrlingssituation dar und hielt aufgrund seiner Erfahrung fest, dass sich junge Menschen Zeit lassen sollen, um einen Beruf zu ergreifen, der sie wirklich erfüllt. In unserer Zeit braucht es bei Jugendlichen länger, bis sie den notwendigen Reifegrad erlangt haben, um eine gute Entscheidung für sich persönlich zu treffen. Mit 14 Jahren ist dieser in den meisten Fällen noch nicht gegeben. Ausbildungsbetriebe können kein Eltern-Ersatz sein, sondern haben die Aufgabe, eine gute fachliche Grundausstattung zu vermitteln, aber für Lebens- und Sozialberatung fehlt hier die Qualifikation. Da wir alle länger leben und daher auch länger Arbeiten werden, ist das auch keine Dramatik, sich am Beginn länger Zeit zu nehmen, um die Berufsentscheidung zu treffen.

Peter Hennemann stellte für Gewerbe und Handwerk am Beispiel der Schneiderei folgende Erfolgsfaktoren in den Fokus: Eine kundenorientierte Bedarfsanalyse, gepaart mit optimaler Material- und Verarbeitungs-Kompetenz, sowie einer Orientierung an Qualität, Individualität und Ehrlichkeit. Dazu zählt auch die Kompetenz, die KundInnen sanft anzuleiten, was passt und eben auch nicht passt. Ergänzend führte er an, dass lokale Beschaffung und Verarbeitung auch im Sinne eines immer stärker werdenden Ökologie-Bewusstseins der KundInnen dem Handwerk und Gewerbe einen Wettbewerbsvorteil verschaffen können. Am Beispiel der Bekleidungsindustrie im Konfektionsbereich ist dies besonders deutlich, wo Stoffe und Halbfertigprodukte tausende von Kilometer zurücklegen, bis sie schlussendlich im Store landen.

Jochen Ressel, Geschäftsführer-Operations des SENAT DER WIRTSCHAFT, der durch den Abend führte, zeigte auf, dass Gewerbe und Handwerk eine ganz wichtige Rolle für die Balance der Gesellschaft übernehmen, die tendenziell auf ein “immer alles noch billiger” orientiert ist. Hier wird daher der Wert der Arbeit bewusst gemacht und die Wahrnehmung geschärft, dass bei verschiedensten Produkten aufgrund des Preises irgendetwas nicht stimmen kann und stellte das beispielhaft an den Fleischpreisen in Diskontmärkten oder eben auch am Preis für Bekleidung von Billiganbietern dar.

Abschließend zeigte Dr. Johannes Linhart als Geschäftsführer der MITTELSTANDS-ALLIANZ den Leistungsumfang dieser SENATs-Initiative dar und forderte die Gäste auf, zur Multiplikation eines werteorientierten Wirtschaftens beizutragen.

Bei Snacks und Getränken und bester Stimmung folgte ein intensiver Gesprächsaustausch.

 

7. MÄRZ 2018 | MITTELSTANDS-ALLIANZ-FRÜHSTÜCK GRAZ

 

 

Das Frühstück der MITTELSTANDS-ALLIANZ am 7. März 2018 im Hotel Ramada bot wiederum spannende Inputs zu Themen, die das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft ganz besonders bewegen. Über 20 interessierte SenatorInnen und BotschafterInnen der MITTELSTANDS-ALLIANZ waren anwesend, aber auch eine größere Zahl neuer InteressentInnen kamen zum monatlichen Fixtermin in Graz.

Senator Ing. Norbert Paul Ulbing hielt einen Kurzvortrag zum Thema Positionierung von ökologisch ausgerichteten Betrieben. Da die Nachhaltigkeit auf drei Säulen ruht, wurden in diesem Vortrag neben der ökologischen auch die soziale und vor allem die ökonomische Nachhaltigkeit thematisiert und an Best-Practice-Beispielen sichtbar gemacht.

 

Die nächste Veranstaltung der MITTELSTANDS-ALLIANZ in Graz ist für den 6. April 2018 geplant. Sobald die Details fixiert sind, werden die Informationen im Veranstaltungskalender publiziert.

 

 

6. MÄRZ 2018 | EXCELLENCE-ROADSHOW LINZ IN KOOPERATION MIT VBV UND QUALITY AUSTRIA

 

 

Am 6. März 2018 veranstaltete der SENAT DER WIRTSCHAFT in Zusammenarbeit mit den beiden Mitgliedsunternehmen VBV-Vorsorgekasse und Quality-Austria in den Räumlichkeiten des TRANS WORLD HOTEL DONAUWELLE eine Excellence-Roadshow unter dem Motto: „Ihre Region braucht exzellente Unternehmen!“

Werner Schachner von Quality Austria begrüßte an die 20 EntscheiderInnen und Führungskräfte verschiedenster Unternehmen. Anschließend hob Dr. Johannes Linhart, Geschäftsführer der MITTELSTANDS-ALLIANZ des SENAT DER WIRTSCHAFT in Vertretung des Vorstandsvorsitzenden Hans Harrer, hervor, dass immer der Mensch zählt und es daher darauf ankommt, selbstbestimmt statt fremdbestimmt im Management als Vorbild zu fungieren. Die Antriebskraft dafür kann  nicht Angst sein, sondern Kreativität, Gestaltungswille, Mut und Durchsetzungskraft. Dabei dürfen sich Führungskräfte nicht durch Partikularinteressen und Regularien einschüchtern lassen. Was das in der Praxis bedeutet zeigt der SENAT durch seine Initiativen, wie z.B. die KLIMA-ALLIANZ oder durch seine politischen Aktivitäten. Dr. Linhart erwähnte auch den SDG-Award des SENAT, mit dem unternehmerische Exzellenz im Nachhaltigkeitsbereich prämiert wird.  

Unter dem Motto „Warum es wertvoll ist, ein Exzellentes Unternehmen Österreichs zu sein“ zeigten Mag. Peter Eitzenberger und Mag. Dietmar Sedelmaier von der
VBV – Vorsorgekasse, als Gewinner Staatspreis Unternehmensqualität 2017, dass alles mit dem Entscheid des Managements beginnt, diesen Weg zu beschreiten, gefolgt von Motivationsaufbau für eine schnelle Akzeptanz durch die MitarbeiterInnen, durch die eine eigene Dynamik entsteht. Dadurch ist der interne Aufwand letzten Endes geringer, als erwartet. Aus eigener Erfahrung bestätigte das Management-Team der VBV, dass jeder aus diesem Prozess viel gelernt hat und das dies zu effizienzsteigernden Umstellungen in den internen Prozessen geführt hat, inklusive der Optimierung bereits eingeleiteter Schritte. Diesen Weg sollten immer mehr Unternehmen beschreiten, denn es ist eine valide Möglichkeit, sich von Mitbewerbern abzuheben und motiviert zur stetigen Weiterentwicklung.

Wie der Status eines exzellenten Unternehmens mit einer entsprechend anerkannten Zertifizierung erreicht werden kann, zeigte Dr. Werner Schachner von Quality Austria, mit seinem Statement zum Thema: „Wie auch Sie ein ‚Exzellentes Unternehmen‘ Österreichs werden!“ Dabei hob sie hervor, dass derartige Unternehmen gefragte ArbeitgeberInnen sind, begeisterte KundInnen haben, langfristige Umsatzzuwächse verzeichnen, äußerst effizient agieren und darüber hinaus die MitarbeiterInnen mit Freude, Begeisterung und Kompetenz ihre Arbeit erledigen. Diesen Weg zu beschreiten bietet sich daher für Unternehmen aller Branchen an.

Die größte Überraschung für die TeilnehmerInnen war, dass die Kosten für die Begleitung bei der Umsetzung des EFQM Modells überraschend tief sind und in keinem Verhältnis zu den Ergebnissen stehen, die sich in Effizienzsteigerung, Kostenersparnissen, Motivationsschüben etc… manifestieren. Den Abschluss bildete eine umfassende Diskussion, bei der viele interessierte Fragen behandelt und tiefgreifende Erkenntnisse über die qualitative Prozesssteuerung in Unternehmen ausgetauscht wurden.

 

2. MÄRZ 2018 | FRANCHISE-WEBINAR MIT MAG.A. W. MARTIUS

1. MÄRZ 2018 | SENAT BEIM “PEOPLE SKILLS DAY 2018” VON BEITRAINING

 

 

Am 1. März 2018 veranstaltete das SENATs-Mitgliedsunternehmen BEITRAINING Steiermark mit Geschäftsführer Senator Walter Baumgartner bereits zum siebenten Mal den People Skills Day – einen internationalen Aktionstag zur Steigerung der Sozialkompetenzen – in Graz. Zeitgleich fand dieser auch an verschiedenen Standorten in Deutschland, der Schweiz und Moskau statt. Für den SENAT nahm Vorstandsmitglied Gabriele Stowasser in Graz teil.

 

SENATs-Vorstandsmitglied Gabriele Stowasser und Organisator Senator Walter Baumgartner

 

Die Workshops richteten sich unter dem diesjährigen Motto „Führungskräfte im Wandel – Herausforderungen und Chancen der neuen Arbeitswelt“ an InhaberInnen und Führungskräfte von kleinen und mittleren Unternehmen. Mit über 50 UnternehmerInnen und Führungskräften aus klein- und mittelständischen Unternehmen war der People Skills Day in Graz ausgebucht. Im Mittelpunkt standen die Veränderungen in der Arbeitswelt sowie Wege und Maßnahmen, um unter den geänderten Rahmenbedingungen erfolgreich MitarbeiterInnen führen und motivieren zu können. Senator Walter Baumgartner, Geschäftsführer von BEITRAINING Steiermark, hielt dazu kurze Impulsworkshops. Das abschließende Get2gether mit steirischen Tapas wurde zum regen Austausch von Gedanken und Erfahrungen sowie zum Knüpfen neuer Kontakte genützt. „Wir blicken auf einen äußerst erfolgreichen People Skills Day 2018 zurück. Die Teilnehmer empfanden den Vormittag als sehr gewinnbringend und konnten viele Anregungen für ihren Arbeitsalltag mitnehmen. Wir freuen uns daher schon jetzt auf den nächsten People Skills Day im kommenden Jahr,“ so Walter Baumgartner.

 

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27. FEBRUAR 2018 | JSDW: “HR NEU DENKEN” – WO SIND DIE SCHNITTSTELLEN ZWISCHEN HR & CSR?

 

Im Rahmen unseres Kamingesprächs haben wir die Schnittstelle zwischen den Bereichen “Human Resources” und “Corporate Social Responsibility” beleuchtet und gemeinsam über Synergien neue Möglichkeiten im Bereich der Personalentwicklung gesprochen.

Bernhard Hofer (Founder talentify GmbH) moderierte eine offene Fishbowl-Gesprächsrunde, in der wir ausgewählte Gesprächspartner dazu eingeladen haben, Einblick in Ihre Arbeit zu geben und im Austausch voneinander zu lernen.

Der sehr aktive Austausch hat wunderbare neue Synergien für die nächsten Schritte geweckt. Aus dem Gemeinschaftsprojekt “HR-Neu Denken”, entsteht ein “HumanValuesNetwork”. Mehr Informationen zum perfekten Partner in Sachen HR & CSR erfahren Sie bei der nächsten Runde von dieser Veranstaltungsreihe des Jungen Senats.

22. FEBRUAR 2018 | DR. BUSEK BEIM PRESSEGESPRÄCH ZUR MIETZINS-THEMATIK

 

 

Der Präsident des SENAT DER WIRTSCHAFT, Vizekanzler a.D. Dr. Erhard Busek, vertrat den SENAT bei einer Pressekonferenz des Vereins zur Revitalisierung und architektonischen Aufwertung der Wiener Gründerzeithäuser. Durch seine Funktion als langjähriger Vizebürgermeister Wiens konnte er zur Problematik fundiert Stellung nehmen.

 

Gemeinsam mit Kaspar Erath, dem Obmann des Vereins, und Wolfram Proksch, Partner der Kanzlei PFR Rechtsanwälte wurden die Besonderheiten des österreichischen Mietrechts und des Wiener Richtwerts dargestellt. Dadurch kommt es zu einer Diskriminierung tausender Hauseigentümer durch ein Bundesgesetz mit dramatischen Folgen für das Wiener Stadtbild. Durch die Schadenszufügung in Milliardenhöhe durch Mietregulierungen sind viele Häuser dem Verfall und dem schlussendlichen Abriss preisgegeben. Ein geplantes Unterstützungskomitee durch Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft wird im Rahmen einer Petition an den Wiener Landtag Vorschläge für eine sinnvolle Reform einbringen.

21. FEBRUAR 2018 | EXCELLENCE-ROADSHOW IN KOOPERATION MIT VBV UND QUALITY AUSTRIA

 
 
Am 21. Februar 2018 veranstaltete der SENAT DER WIRTSCHAFT in Zusammenarbeit mit den beiden Mitgliedsunternehmen VBV-Vorsorgekasse und Quality-Austria in den Räumlichkeiten der Hypo Vorarlberg eine Excellence-Roadshow unter dem Motto: “Ihre Region braucht exzellente Unternehmen!”
 
Der Gastgeber richtete die Begrüßungsworte an die über 20 anwesenden Unternehmens-RepräsentantInnen. Der Vorstand der Hypo Vorarlberg Bank AG, Dr. Wilfried Amann, hob dabei besonders hervor, dass Exzellenz in der Kundenbetreuung basierend auf Empathie und Kundennähe der wichtigste Grund ist, KundInnen trotz Internet-Konkurrenz zu binden. Um dies zu erreichen ist die Geschäftsführung gefordert, die MitarbeiterInnen zu motivieren und für den eigenen Qualitätsanspruch zu gewinnen. Er hob diesen Aspekt als das Erfolgsrezept der Hypo Vorarlberg in Zeiten hervor, in denen Banken im Würgegriff der Aufsicht und Regularien zu ersticken drohen.
 

Der Vorstandsvorsitzende des SENAT DER WIRTSCHAFT, Hans Harrer, bei seinem Intro der Excellence-Roadshow bei der Hypo Vorarlberg.


 
Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des SENAT DER WIRTSCHAFT, hielt ein aufrüttelndes Plädoyer für die Orientierung am Menschen, der die Grundlage aller unternehmerischen Exzellenz ist und daher besonders zählt. Dabei gilt der Grundsatz “Selbstbestimmt statt fremdbestimmt!”, wodurch die eigene Verantwortung für die Qualität eines Unternehmens übernommen werden kann. Dabei muss das Management eine motivierende Vorbild-Funktion wahrnehmen, da Angst nicht die Triebfeder für qualitatives Arbeiten sein kann. Diese Aufgabe können nur Kreativität, Gestaltungswille, Mut und Durchsetzungskraft übernehmen. Dabei gilt es mehr denn je, sich auch als Unternehmen nicht von Partikularinteressen und Regularien einschüchtern zu lassen. Wie der SENAT dies mit seinen Initiativen, wie z.B. der KLIMA-ALLIANZ, unterstützt, zeigte er als Best-practice-Beispiel.
„Warum es wertvoll ist, ein Exzellentes Unternehmen Österreichs zu sein“ war das Thema der Ausführungen des Teams der VBV–Vorsorgekasse, das in Vertretung von KR Heinz Behacker (Vorstand) nach Vorarlberg gekommen war, Mag. Peter Eitzenberger und Mag. Dietmar Sedelmaier. Das Unternehmer ist der Gewinner des Staatspreises für Unternehmensqualität 2017. Die zentrale Botschaft lautete:Alles beginnt mit dem Entscheid des Managements, diesen Weg zu beschreiten, gefolgt von Motivationsaufbau für eine schnelle Akzeptanz durch die MitarbeiterInnen, durch die eine eigene Dynamik entsteht. Dadurch ist der interne Aufwand letzten Endes geringer, als erwartet. Aus eigener Erfahrung bestätigte das Management-Team der VBV, dass jeder aus diesem Prozess viel gelernt hat und das dies zu effizienzsteigernden Umstellungen in den internen Prozessen geführt hat, inklusive der Optimierung bereits eingeleiteter Schritte. Diesen Weg sollten immer mehr Unternehmen beschreiten, denn es ist eine valide Möglichkeit, sich von Mitbewerbern abzuheben und motiviert zur stetigen Weiterentwicklung. Zu den Motivationsfaktoren zählt auch die große Anerkennung von außen. Die VBV ist der Gewinner des ersten SDG-Awards, der in dieser Form in Österreich einmalig ist und vom SENAT DER WIRTSCHAFT erstmals im Dezember 2017 vergeben wurde.
Wie der Status eines exzellenten Unternehmens mit einer entsprechend anerkannten Zertifizierung erreicht werden kann, zeigte Mag.(FH) Michaela Drascher, MA von Quality Austria, mit ihrem Statement zum Thema: „Wie auch Sie ein ‘Exzellentes Unternehmen’ Österreichs werden!“ Dabei hob sie hervor, dass derartige Unternehmen gefragte Arbeitgeber sind, begeisterte KundInnen haben, langfristige Umsatzzuwächse verzeichnen, äußerst effizient agieren und darüber hinaus die MitarbeiterInnen mit Freude, Begeisterung und Kompetenz ihre Arbeit erledigen. Diesen Weg zu beschreiten bietet sich daher für Unternehmen aller Branchen an.
Den Abschluss bildete eine umfassende Diskussion, bei der viele interessierte Fragen behandelt und tiefgreifende Erkenntnisse über die qualitative Prozesssteuerung in Unternehmen ausgetauscht wurden. Eine weitere Excellence-Roadshow findet am 6. März 2018 in Linz statt.
 

>> ZU DEN DETAILS DER EXCELLENCE-ROADSHOW AM 6. MÄRZ 2018 IN LINZ

 

19. FEBRUAR 2018 | "VERÄNDERUNG" IM ZENTRUM DES NEUJAHRSEMPFANGS DES SENAT DER WIRTSCHAFT

 
“Ferenterunk, VERÄNDERUNG oder Veränderüngchen”. Das war das Motto des Neujahrsempfangs des SENAT DER WIRTSCHAFT am 19. Februar 2018, im neuen und futuristischen ÖAMTC-Hauptgebäude. An die 200 Gäste waren gekommen, um die Inputs eines hochkarätigen Podiums mitzuverfolgen und zu diskutieren, welche Veränderungen Wirtschaft und Gesellschaft jetzt brauchen. SENATs-Präsident Dr. Erhard Busek wies daher gleich am Beginn darauf hin, dass es höchst an der Zeit ist, sich endlich mit den Dingen zu befassen, um die es in Wahrheit geht und die die Zukunft bestimmen, statt in der Öffentlichkeit Diskussionen um Kleinigkeiten zu führen. In der Einleitung sprach Jochen Ressel, Geschäftsführer-Operations des SENAT, die Fragen an, die im Rahmen der Veranstaltung diskutiert werden: Wie radikal kann oder muss Veränderung sein, damit sie passiert? Wie stark darf sie sein, damit sie von allen mitgegangen werden kann und wie kann ein veränderungsförderndes Gesamtklima in Wirtschaft und Gesellschaft geschaffen werden?
 

SENATs-Präsident Dr. Erhard Busek eröffnet den Neujahrsempfang 2018.


 
Nachdem der bekannte Neurologe Univ.Prof. Dr. Wolfgang Lalouschek in einem beeindruckenden Kurzstatement verständlich machte, wie unser Gehirn auf Veränderung reagiert und warum Angst davor fast immer eine Begleiterscheinung der Veränderung ist, forderte Dr. Hannes Androsch als neu ernannter Ehrensenator des SENAT DER WIRTSCHAFT, das Auditorium auf anzuerkennen, dass zwar alle vorgeben, Veränderung zu wollen, aber die Handlungsnotwendigkeit meist bei den Anderen sehen. Das muss sich ändern. In seinen Unternehmen bewirkte er Veränderung durch die Bewusstmachung der Dynamik der Zeit. Mit Angst zu agieren – “Ihr müsst euch verändern, sonst wird es uns bald nicht mehr geben” – ist ganz bestimmt die falsche Strategie. Anhand des Bespiels seines Unternehmens AT&S (Weltmarktführer im Bereich der Leiterplattentechnologie) zeigte er, dass mitunter Entscheidungen für Veränderungen auch falsch sein können, wenn man auf die falsche Technologie oder die falschen Kunden setzt. Deswegen muss man trotzdem weiter am Ball bleiben, ohne einer Katastrophenstimmung Raum zu geben. Wie stark wir uns in nächster Zeit verändern müssen wird einem bewusst, wenn man von Indien und anderen asiatischen Regionen zurück nach Österreich kommt. Unumwunden sagte er: “Da bläst ein anderer Wind, auf den wir uns einstellen müssen.”
 

vlnr: NR-Abg. Dr. Niss, Mag. Breitenecker, T. Pollak, Dr. Androsch, Univ.-Prof. Dr. Lalouschek, R. Thonhauser


 
Thomas Polak, Chief Innovation Manager der UNIQA, ergänzte, dass vor allem Vorstände und Geschäftsführungen aufgerufen sind, der Innovation Platz einzuräumen. Bei der UNIQA führte das auch im Unternehmen zu Irritationen, zum Hinterfragen von bestehenden Strukturen und Gepflogenheiten und hatte daher nicht immer nur Freunde. Dadurch entsteht im Unternehmen jedoch eine zukunftsorientierte Diskussionskultur, durch die Altes aufbrechen und verändert werden kann. Mag. Markus Breitenecker, CEO von ProSieben/SAT1/Puls4-Österreich, ließ mit klaren Worten aufhorchen. Es gehe nicht an, einen kleinkarierten Minikrieg der Belanglosigkeiten in einem Land wie Österreich zu führen, wenn die Konkurrenz in Wahrheit nicht im eigenen Land sitzt, sondern wenn wir uns in einem Medienkrieg der US-Konzerne gegen Europa befinden, den wir wahrnehmen und erkennen müssen. Durch eine Vereinigung der Anstrengungen von staatlichen und privaten Medien muss eine breitere und wirtschaftlich fundierte Basis geschaffen werden, damit Medien ihre Verantwortung für die Veränderung einer Gesellschaft übernehmen können. Der Erfolg des Sendeformats “2 Minuten 2 Millionen” ist ein Beweis, dass die SeherInnenschaft Themen aufnimmt, die mit Zukunftsorientierung zu tun haben.
Mit Raphael Thonhauser als Mitglied des JUNGEN SENAT DER WIRTSCHAFT, wurde die Perspektivenerweiterung durch den Blick der Jugend auf Veränderung eingebracht. In seinem Statement wurde die Selbstverständlichkeit einer sich dramatisch und fortlaufend verändernden Welt für die Generation Y und den nachfolgendenen Generationen klar – Generationen, die laufend hart daran arbeitet, in der Veränderung zu bleiben und dadurch auch einer laufenden Kraftanstrengung ausgesetzt ist. Für diese Generationen geht es nicht darum, sich in die Veränderung zu begeben, sondern sie befindet sich laufend in diesem Prozess und muss damit klarkommen. Beispielhaft zeigte er auch semantische Veränderungen wie z.B. die Veränderung des Begriffs “UnternehmerIn” hin zum neu definierten Begriff “Entrepreneur”. Er forderte die Anwesenden auf, sich des Drucks der Veränderung bewusst zu sein, mit dem die Jugend laufend konfrontiert ist.
Abschließend referenzierte die Nationalratsabgeordnete Dr. Maria Theresia Niss, die im Rahmen der Regierungsverhandlungen den Bereich “Digitalisierung und Innovation” mitverhandelt hatte, aus Regierungssicht auf das bisher gesagte. Sie zeigte auf, wie sehr die jetzt im Amt befindliche Regierung mit sinnvollen Lösungen für Veränderung stehen will und hoch motiviert ist, diese in allen Bereichen umzusetzen. Sie verschwieg auch nicht, dass der Weg dabei erst entsteht und nicht von vornherein klar definiert werden kann. Jeder Input, der auch von Organisationen der Zivilgesellschaft, wie dem SENAT DER WIRTSCHAFT, eingebracht wird, ist dabei herzlich willkommen, denn die Aufgabenfelder und Herausforderungen sind komplex und vielfältig.
Neben den notwendigen Veränderungen im Bildungsbereich, in der Klimapolitik und der Medienpolitik wurden in der von SENATs-Geschäftsführer Jochen Ressel moderierten Diskussion auch die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt angesprochen. Univ.-Prof. Dr. Lalouschek schloss die Diskussion mit der Antwort auf die Frage, wie ein kreativitätsförderndes Klima für Veränderung geschaffen werden kann, mit der Aufforderung, sich selbst zu erkennen, sich auf die wahren Aufgaben zu konzentrieren und Ablenkungen zu vermeiden, um zielgerichtet und mit großer Achtsamkeit Prozesse zielgerichtet umsetzen zu können.
 

vlnr: SENATs-Vorstandsvorsitzender H. Harrer, Ehrensenator DI Rudi Roth, Finanzvorstand E. Ullmann, Ehrensenator Dr. Hannes Androsch, Dieter Härthe (Vorstandsvorsitzender SENATE OF ECONOMY International)


 
Im Zuge des Neujahrsempfangs wurden Dr. Hannes Androsch sowie DI Rudi Roth als Ehrensenatoren im SENAT DER WIRTSCHAFT geehrt sowie über 40 neue SenatorInnen mit ihrer Ernennungsurkunde willkommen geheißen. Der Vorstandsvorsitzende des SENAT, Hans Harrer, dankte allen Podiumsgästen und BesucherInnen für die wertvollen Inputs, die uns alle antreiben, für die Veränderung einzutreten, die Zukunft aktiv mitzugestalten und dabei nicht die Risiken, sondern die Chancen zu sehen.
 
Bei bester Stimmung ließen die Gäste des SENATs den Nachmittag gemeinsam mit einer Vielzahl von Senatorinnen und Senatoren ausklingen.
 
 
 

12. FEBRUAR 2018 | JSDW-LOUNGE: BLOCKCHAINS ANWENDUNGSBEREICH

 
In der ersten Ausgabe im November 2017 habe wir Blockchains kennengelernt. Die logische Folgefrage war – Wo sind die Anwendungsbereiche einer Blockchain. Wir entschieden uns Senator Mag. Paul Pöltner,  CONDA Crowdinvesting Österreich, einzuladen, um mehr über deren neuen Crowdtoken zu erfahren.
Blockchains sind, im wahrsten Sinne des Wortes, verkettete Blöcke von Daten. Dabei ist es ganz gleich ob die Daten aus z.B. Word-Dokumenten, oder Transaktionen bestehen. Die einzelnen Glieder der Kette – die Blöcke also – sind über Prüfsummen (sogenannte Hash) miteinander auf nachvollziehbare und unveränderliche Weise verbunden. Das macht diese Blockchains quasi fälschungssicher. Sobald man versucht die Daten in einem älteren Block zu ändern, passen die Prüfsummen nicht mehr zusammen und die Manipulation der Daten fliegt auf, ohne die Blockchain an sich zu gefährden.

2013 startete die Crowdinvesting-Plattform CONDA in Österreich. Seitdem wurden 94 Projekte erfolgreich über die Plattform finanziert – mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 21,12 Mio. EUR. Vier Jahre nach der Gründung setzt CONDA nun auf die Blockchain und bringt Anfang 2018 die eigene Kryptowährung, den CRWD Token, auf den Markt.

Blockchain für Dezentralisierung und volle Transparenz
Der alternative Finanzierungsmarkt – etwa Crowdinvesting – boomt zusehends und bringt immer neue, nicht-standardisierte Plattformen für ICOs und Crowdfinancing hervor. Diese sind nicht nur zentral organisiert, sondern auch dementsprechend unsicher. Im Gegensatz dazu will CONDA mit dem ICO die notwendige Dezentralisierung und volle Transparenz schaffen. „Die Einführung der Blockchain-Infrastruktur ist der logische nächste Schritt, um Crowdfinancing auf den nächsten Level zu heben.
CRWD Token als Herzstück der Blockchain-basierten Plattform
Das neue Blockchain-unterstützte CONDA Ecosystem basiert auf dem CRWD Token, so wie auch sämtliche Transaktionen auf der dezentralisierten Plattform. „CRWD Token Besitzer profitieren von den positiven Aspekten der Blockchain: Transparenz, Sicherheit und Dezentralisierung.“, so Pöltner.

Investoren profitieren von steigender Nachfrage und Treueprogramm
Da alle CONDA Blockchain-Lösungen den CRWD Token benötigen, steigt die Anzahl der Plattformen und Unternehmen, welche diese Lösungen in Anspruch nehmen. Die Transaktionen nehmen zu und bei jeder Transaktion wir ein Prozentsatz in CRWD Tokens ausbezahlt, z.B. 0,5% der Investitionssumme. Die Nachfrage nach Tokens und damit ihr Wert steigt stetig an. Die CRWD Token Besitzer können ihre Tokens auf den Exchanges mit Gewinn gegen Euro traden.
Erfahren Sie unter: https://ico.conda.online/ mehr über den CrowdToken.

Wir danken unseren Impulsgebern herzlich, dass sie ihr Wissen zur Verfügung gestellt haben und allen Besuchern, dass wir gemeinsam einen so gelungenen Abend gestalten konnten. Es war ein würdiger Jahresauftakt für die Lounge des JUNGEN SENATs und wir freuen uns euch nächstes Mal wieder zu spannenden Themen und bereichernden Gesprächen begrüßen zu dürfen.

7. FEBRUAR 2018 | MITTELSTANDS-ALLIANZ-BREAKFAST IN GRAZ

 

 

Der 7. Februar hatte es in sich. Am frühen Morgen bestimmte das Schneechaos des Jahres ganz Graz und die Steiermark. Trotzdem fanden sich 10 TeilnehmerInnen beim Business-Frühstück der MITTELSTANDS-ALLIANZ im “Lorenz” bei atempo ein. Da sich die TeilnehmerInnen teilweise eine Stunde verspäteten,wurde der geplante Vortrag verschoben, was der Sache keinen Abbruch tat. Es entfachte sich ein interessanter Erfahrungsaustausch im kleineren Kreise.

Der Gastgeber Senator Mag. Klaus Candussi, Inhaber und GF von atempo, einem Social Franchising Unternehmen aus Graz, berichtete von den Möglichkeiten – auch und gerade auf Privatinitiative hin – im sozialen Bereich ökonomisch erfolgreich tätig zu werden. atempo nutzt die Chancen, um aus den Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen wieder Einfachheit zu lernen und ökonomisch verwertbare Konzepte für die Wirtschaft und den öffentlichen Bereich zu entwickeln. So wurde z.B. aus der Notwendigkeit der Kreation von „einfachen Formulierungen“ für Arbeits-Unterweisungen eine eigene Methode entwickelt, um Texte einfach und verständlich zu gestalten. Diese Methode wird nun schon bei der Formulierung von Verordnungen und Gesetzen, sowie der Verfassung von Betriebsanleitungen zu Anwendung gebracht und firmiert unter der Marke “capito”.

Weiters stellten die anwesenden Gäste ihre Unternehmen kurz vor. Darunter waren vom Fotograf über Filmemacher bis zum Hausbesorgungsunternehmen eine Menge Repräsentanten des klassischen österreichischen Mittelstands, die sich untern anderem auch für eine Tätigkeit als Botschafter der MITTELSTANDS-ALLIANZ interessierten.

 

TIPP: Nächstes Business-Breakfast der MITTELSTANDS-ALLIANZ in Graz: Mittwoch, 7. März 2018 – 08:00 Uhr beim Unternehmen AXFLOW in Premstätten

 

 

31. JÄNNER 2018 | GESUNDHEITS-BUSINESS BREAKFAST: HEART2BUSINESS

 

Den Herzschlag des Unternehmens stärken!

 

Am 31. Jänner 2018 fand die erste Veranstaltung zum Gesundheitsbereichs des SENAT DER WIRTSCHAFT im neuen Jahr in Zusammenarbeit mit Senatorin Mag. Andrea Ristl statt. Bei dem von über 70 EntscheiderInnen besuchten Business-Breakfast wurde eine Lösung für Betriebliche Gesunheitsvorsorge vorgestellt, die auch in die SENATs-Gesundheits-Toolbox aufgenommen wurde: Heart2business.

 

 

In den Begrüßungsworten hob Jochen Ressel, Geschäftsführer – Operations des SENAT, hervor, dass es zwar eine Menge von Instrumenten am Markt gibt, dass UnternehmerInnen jedoch Schwierigkeiten haben zu entscheiden, welche davon wirklich positive Effekte bewirken. Bei den meisten angebotenen Lösungen benötigt man fundiertes medizinisches Wissen, um dies einschätzen zu können. Daher hat der SENAT mit seiner Gesundheits-Toolbox eine Sammlung von erwiesenermaßen wirkungsvollen Instrumenten zusammengestellt. Ein Konsortium aus FachexpertInnen aus unterschiedlichen medizinischen Bereichen hat verschiedene Tools auf deren Wirkungsrelevanz evaluiert und die besten davon in die Toolbox aufgenommen. Der SENAT wird die einzelnen Tools daher laufend vorstellen – bei Veranstaltungen, aber auch im Wirtschaftsmagazin SENATE bzw. im elektronisch erscheinenden SENATs-Journal.

Ressel zeigte auch die politische Dimension des Themas auf. Es muss gelingen, dass Unternehmen, die aktiv vorangehen und wirkungsvolle Betriebliche Vorsorge-Konzepte etablieren, dafür auch “belohnt” werden und weniger Belastungen zu tragen haben als Unternehmen, die das nicht tun. Genauso müssen ArbeitnehmerInnen, die diese Angebote nutzen und so präventiv mithelfen, Behandlungskosten zu vermeiden, entlastet werden. Das geht einher mit der Entwicklung neuer Berufsbilder, die geschaffen werden müssen, um das aktuelle “Krankheits-System” in ein Gesundheits-System umzuwandeln, das diesen Namen auch verdient. Er führte beispielhaft die Etabierung einer betriebsärztlichen Struktur für Klein- und Mittelbetriebe sowie das Berufsbild des “Betrieblichen Gesundheitscoaches” an.

Anschießend zeigte Elfriede Kraft, Leiterin Administration & Human Resources von 6B47, am Beispiel des eigenen Unternehmens, welche Herausforderungen große Wachstumsraten an die Menschen in einem Unternehmen stellen und wie man damit umgehen kann. Der Arbeitsraum ist zu einem großen Teil des Tages auch Lebensraum und muss als solcher auch verstanden werden, was auf die Gestaltung große Auswirkungen hat. Sie hob die Bedeutung der Führungsarbeit mit Führungskräften hervor, denn sie sind es, die werteorientiertes Management im Unternehmen multiplizieren.

 

Senatorin Mag. Andrea Ristl, Geschäftsführerin von Heart2business, stellte daraufhin die Lösung vor, die auf der Basis von mehr als 10 Jahren wissenschaftlich orientierter Entwicklungsarbeit entstanden ist. Die Methode der Herzratenvariabilitätsmessung (HRV) wird dabei genutzt, um die Gesundheitsentwicklung zu evaluieren und konkrete, auf die Person abgestimmte  Handlungsempfehlungen für präventive Maßnahmen zu empfehlen. Dabei werden vier Ziele verfolgt: 1. Die Ressourcen zu nutzen, 2. Das Potenzial entwickeln, 3. Die Fähigkeiten einsetzen und 4. Die Gesundheit fördern. Die 12-Monats-Begleitung umfasst ein Sucess-Portal inkl. Online-Coaches mit konkretem Feedback unter Einbindung von Audio und Video sowie die Integration verschiedenster Geräte, die einen Beitrag zur Datenerhebung leisten können, wie z.B. Schrittzähler, Pulsuhr etc.

Senator Mag. Markus Zemanek, MBA MAS, Partner bei Heart2business, machte abschließend die Handlungsnotwendigkeit deutlich. Dauerte früher ein Prozess zur Auftragsgenerierung ca. 3 Wochen, reduzierte sich das durch die Erfindung des Fax auf 3 Tage. Mittlerweile sind es nur mehr wenige Stunden. Diese Zeit mit hoher Dynamik bringt für viele Menschen aber große Herausforderungen mit sich. Der Gallup Engagement Index untersuchte 1.430 Personen im Hinblick auf ihre Leistungsbereitschaft in Unternehmen. Nur 16 % identifizieren sich mit ihrem Unternehmen und zeigen optimale Leistungsbereitschaft. Der Rest, 84 % (!!!) aller MitarbeiterInnen sind wenig bis gar nicht motiviert. Hier gilt es die Gründe dafür herauszufinden und Maßnahmen zu ergreifen, die die Attraktivität als arbeitgebendes Unternehmen steigern. Dabei spielt die Qualität der Führung eine besondere Rolle. Nur 20 % der Zeit werden von Führungskräften für wirkliche Führungsarbeit aufgewendet. Das Ergebnis: unklare Anweisungen und geringe Produktivität, woraus sich mangelndes Engagement der MitarbeiterInnen ergibt. Das sind einige der Ursachen für die dramatische Zahl an Burnout-Erkrankungen. In Europa verursacht dieses Krankheitsbild Kosten von Euro 117 Mrd. pro Jahr, in Österreich von Euro 3,3 Mrd. Heruntergebrochen auf eine einzelne Burnout-Erkrankung bedeutet das einen Schaden bei Früherkennung von Euro 2.300,- pro Person, bei beginnender Erkrankung von Euro 12.500,- (ca. 15 Tage Krankenstand), und bereits Euro 100.000,- pro Person bei voller Burnout-Erkrankung, mit 1 bis 2 Jahre Totalausfall, inkl. Kosten für Ersatzkräfte usw. (Quelle: WIFO-Studie). Aktuell sind in Österreich lt. der Allianz-Studie 2017 in Summe 220.000 Menschen (ArbeitnehmerInnen und UnternehmerInnen) psychisch erkrankt. Daher bieten Lösungen wie Heart2business einen ganz konkreten Mehrwert, der sich sogar in Zahlen und Fakten darstellen lässt.

Im Anschluss an die Auführungen genossen die Gäste ein schmackhaftes Bio-Frühstück und tauschten sich untereinander aus. Jochen Ressel abschließend: “Unsere Senatorin Mag. Ristl hat das Zitat von Peter Drucker gebracht: Im Zentrum der kommenden Zeit stehen für die Erreichung der besten Ergebnisse der Mensch selbst und sein Verhalten. Das gilt in Zeiten der Digitalisierung verstärkt, da wir alle gefordert sind, uns in einer immer dynamischeren Welt zu orientieren. Daher freut sich der SENAT über die Bewusstmachung dieser Themen in Kombination mit konkreten Lösungsvorschlägen, wie dies heute mit Heart2business gelungen ist.”

 

 

 

 

29. JÄNNER 2018 | REGIERUNGSPROGRAMM-ANALYSE "WIRTSCHAFTSPOLITIK"

 
 
Am 29. Jänner 2018 analysierte der SENAT DER WIRTSCHAFT in Zusammenarbeit mit der Plattform DIE WEISE WIRTSCHAFT rund um Peter Brandner das vorliegende Regierungsprogramm im Hinblick auf die wirtschaftspolitisch erkennbaren Inhalte. In der Begrüßung hob der Geschäftsführer der MITTELSTANDS-ALLIANZ des SENAT DER WIRTSCHAFT, Dr. Johannes Linhart hervor, dass der SENAT DER WIRTSCHAFT als parteiunabhängiger und auch keiner Interessensvertretung verpflichteter Think- und Do-Tank, sowie als Lobbyorganisation für Unternehmer und den Mittelstand, gerade in den letzten 12 Jahren des absoluten Reformstaus, den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rückschritt in Österreich mit großer Sorge beobachtet hat. Der SENAT hat den politischen EntscheiderInnen in diesem Land unablässig konkrete Maßnahmen vorgelegt, um das Wirtschaften nach den Grundsätzen der Ökosozialen Marktwirtschaft zu ermöglichen. Auch wenn man mit den ideologischen Wurzeln einzelner Proponenten nicht einverstanden ist, ist nun eine Regierung mit dem Versprechen angetreten, Österreich im Sinne der Ökosozialen Marktwirtschaft zu erneuern und all die überfälligen Reformen anzugehen. Einige Themen wurden bereits in den ersten 42 Tagen dieser Regierung aufgegriffen. Dazu gehören die Flexibilisierung der Arbeitszeit, die Entrümpelung der Gesetze, die Digitalisierung der Behördengänge, die Stärkung des Mittelstands durch den Familienbonus und einige Maßnahmen in der Bildung. Andererseits fehlen im Regierungsprogramm sehr wesentliche Reformpunkte, oder werden nur ganz oberflächlich angesprochen. Das betrifft beispielsweise die Pensionsreform, eine Staats- & Föderalismusreform, die ihrem Namen gerecht wird, eine Reform des Finanzplatzes, wo Eigenkapital gegenüber Fremdkapital nicht mehr diskriminiert wird, ein ökologischer Steuerumbau mit einer CO2-Abgabe u.v.m. Daher wird man die Regierung an ihren konkreten Vorschlägen und Taten messen müssen.
Die Moderatorin Astrid Petermann (ORF Radio) begrüßte am Podium Helmut Hofer, Arbeitsmarktexperte des Instituts für Höhere Studien IHS, Georg Kofler, Professor für Finanz- und Steuerrecht an der Johannes Kepler Universität Linz sowie Markus Marterbauer, Abteilungsleiter Wirtschaftswissenschaft und Statistik der AK Wien und Peter Brandner, Die Weise Wirtschaft.
 

Dr. Johannes Linhart (SENAT), Georg Kofler (Joh. Kepler-Uni, Linz), Moderatorin Astrid Petermann (ORF-Radio), Helmut Hofer (IHS), Markus Marterbauer (AK Wien), Peter Brandner (Weise Wirtschaft)

 
Die Analyse wurde in drei große Bereiche gegliedert: Steuern, Wirtschaftsstandort & Entbürokratisierung sowie Arbeit. In der Diskussion zeigte sich eine Divergenz zwischen Faktenlage und ideologischer Einschätzung.
 
So zeigte sich Markus Marterbauer überzeugt, dass es im Steuerbereich keine strukturellen Probleme gibt. Das Budget sei saniert, durch die Konjunkturentwicklung schmelze das Defizit dahin wie “Eis in der Sonne” – alles sei eigentlich wunderbar. Für ihn stelle sich lediglich die Frage, ob man einen starken Sozialstaat mit entsprechend notwendigen höheren Abgaben, oder einen schwachen Sozialstaat mit niedriger Abgabenquote haben will. Dass diese Simplifizierung komplexer Zusammenhänge schlichtweg nicht korrekt ist, zeigte Georg Kofler auf. In der Schweiz muss sich jeder selbst versichern, was daher nicht in die Abgabenquote fällt und diese daher entsprechend niedriger ist, aber deswegen trotzdem keine Sozialabbau stattfindet. Außerdem zeigt die Faktenlage, dass durch internationale und nationale Stabilitätspakte und Konvergenzkriterien sehr wohl akuter Handlungsbedarf gegeben ist. Peter Brandner summierte, dass ein strukturelles Budgetdefizit innerhalb dieser Kriterien extrem schwer erfüllbar sein wird, denn aus dem Regierungsprogramm ist eindeutig erkennbar, dass die Entlastung im Vordergrund steht. Wörtlich heißt es darin aber auch, dass keine Maßnahmen ohne Gegenfinanzierung durchgeführt werden – was in sich einen Widerspruch darstellt. Ob Steuermechanismen besser wirken, wenn Geld- oder Sozialleistungen geboten werden, wurde genauso diskutiert, wie die Frage der Vermögens- und Grundsteuern. Markus Marterbauer hob hervor, dass es jetzt an der Zeit ist, in Zeiten des Konjunkturaufschwungs dort zu investieren, wo es Zukunftsrelevanz erzeugt, wie z.B. in Ökologie, Energieinfrastruktur, in sozialen Wohnbau und in die Bildungsinfrastruktur.
 
Zum Bereich Wirtschaftsstandort & Entbürokratisierung zeigte sich Markus Materbauer überzeugt, dass Österreich nicht “überverwaltet” ist und dass Wettbewerbsvorteile an den von ihm zuvor genannten Aspekten viel eher festgemacht werden können, als an Maßnahmen, die zwar geschrieben, aber nicht umsetzbar sind. Dem hielt Helmut Hofer entgegen, dass die Sozialpartner stärker in die Pflicht genommen werden müssen, um endlich konkrete Ergebnisse zu liefern, denn die Arbeitsrealität weicht von den Regularien stark ab, was er am Beispiel der Arbeitszeiten beispielhaft darstellte, wo die ArbeitnehmerInnen mit dem Unternehmen schon lang andere Regelungen treffen, damit alle zufrieden sind, als dies durch die Regularien überhaupt möglich wäre. Georg Kofler brachte in die Diskussion den Aspekt der “Digitalen Betriebsstätte” ein, die auch international ein großes Thema ist, um die Frage zu klären, wo der “Wirtschaftsstandort” in einer digitalisierten Welt überhaupt ist.
 
Große ideologische Hürden und Auffassungsunterschiede zeigten sich beim letzten Teilbereich Arbeit. Erwartungsgemäß zeigte sich Markus Marterbauer entsetzt über das Fehlen einer nachvollziehbaren Arbeitspolitik. Die angeblich in die Wege geleitete Verarmung der Ärmsten sei durch die bereits in die Wege geleiteten Schritte (Stichwort Aktion 20.000) evident. Helmut Hofer hielt dem entgegen, dass es nicht um kurzfristige Maßnahmen gehen kann, sondern arbeitsmarktpolitisch genau betrachtet werden muss, in welcher Personengruppe die größten Probleme entstehen und wie man diese präventiv angehen kann. Weiters führte er deutlich ins Treffen, dass es schlichtweg noch nicht klar ist, welche Maßnahmen statt dessen oder in ihrer Gesamtheit umgesetzt werden. Es besteht die Gefahr, dass die Regelungen über das Zusammenspiel von Arbeitslosenversicherung und Mindestsicherung sehr kompliziert ausfallen werden. Er führte auch an, dass sich im Regierungsprogramm keine Hinweise auf eine arbeitsmarktpolitische Integrationsthematik zu finden, genausowenig wie das Frauenthema im Hinblick auf Arbeit eine Rolle spielt. Nach Einschätzung von Marterbauer kommen Frauen im Regierungsprogramm nur in ihrer Funktion als Mütter vor. Er postulierte jedoch im Hinblick auf arbeitsmarktpolitische Regularien, dass der Markt gerade im Bereich der qualifizierten Fachkräfte eine Öffnung braucht, um die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs zu gewährleisten. Gesondert kam der Bereich Pensionsreform zur Sprache. Peter Brandner stellte dar, dass die Pensionsreform der Regierung Schüssel noch bis 2040/2050 wirkt und daher – trotz längerer Lebenserwartung – keine negativen Indikationen auf das Pensionssystem gegeben seien. Daher muss man jetzt in Ruhe und mit Bedacht überlegen, welche weiteren Schritte folgen, da sonst mit dem Auslaufen der aktuellen Regelungen eine gefährliche Situation entstehen könnte. Er forderte – wie auch vom SENAT im entsprechenden Plädoyer dargestellt – den langfristigen Umbau von einem leistungs- zu einem beitragsorientierten Pensionssystem.
 
Die zweistündige Diskussion, die von den über 100 anwesenden Gästen im Presseclub Concordia aufmerksam verfolgt wurde, zeigte die Komplexität jedes einzelnen Themas. Es wurde auch klar, dass der ideologisch-polemische Zugang allein nicht ausreicht, mit dem man – je nach Blickwinkel – alles verteufeln oder gutheißen kann, sondern dass die Regierung jetzt, bei der Ausarbeitung konkreter Maßnahmen, gute, umfassende und verantwortungsvolle Know-how-GeberInnen benötigt. Dr. Linhart fasst das Ergebnis der Diskussion wie folgt zusammen: “Wenn wenig konkret am Tisch liegt, ist es schwierig, eine Faktendiskussion zu führen. Es wurde heute klar, dass ein Regierungsprogramm noch keine Regierungsarbeit ist. Offensichtlich war es den VerhandlerInnen wichtig, schnell zu einer Regierung zu kommen und dann die Konkretisierungen vorzunehmen. Ob der Weg den Deutschland mit ewig langen Verhandlungen ohne beschlussfähige Regierung geht, der besser ist, kann auch angezweifelt werden. Politik ist die Kunst des Machbaren. Das, was als Regierungsprogramm am Tisch liegt, war das zu dieser Zeit machbare. Jetzt sind auch wir als SENAT weiter gefordert, bei den Themen im Hinblick auf eine Ökosoziale Marktwirtschaft dranzubleiben und den Input zu geben, den politische EntscheiderInnen jetzt brauchen.”
 

>> ZUR VIDEO-DOKUMENTATION DER VERANSTALTUNG