24. OKT. 2017 | SYMPOSIUM "DAS GUTE GELD" – GUNSKIRCHEN

 
 

„Das ‚gute‘ Geld – Investieren mit MehrWert“

 

“Jeder kann ethisch und nachhaltig anlegen” als zentrale Botschaft des Nachhaltigkeits-Finanz-Business-Talks der Raiffeisen Gunskirchen, des Klimabündnisses Oberösterreich und des SENAT DER WIRTSCHAFT.

 
Rund 200 interessierte Besucherinnen und Besucher aus ganz Österreich, nahmen am ersten Forum „Das ‚gute‘ Geld – Investieren mit MehrWert“ teil, das am 24. Oktober 2017 im Veranstaltungszentrum Gunskirchen stattfand. Unter den Gästen waren die Landtagsabgeordnete Ulrike Schwarz von den Grünen und der Bürgermeister von Gunskirchen Josef Sturmair. Nach der Intro-Keynote von SENATs-Vorstandsvorsitzenden Hans Harrer folgte ein Feuerwerk an hochrelevanten Informationen.
 

Hubert Pupeter (Raiffeisen Gunskirchen, Umweltcenter), Prof. Dr. Dirk Solte und Hans Harrer (beide SENAT DER WIRTSCHAFT), Mag. Norbert Rainer (Klimabündnis Oberösterreich)


 
„Es kann bereits jede und jeder, sei es mit einem kleineren Budget von 100 Euro oder mit etwas mehr etwas für unsere Umwelt und für unsere Zukunft tun“, sagt Pupeter im Rahmen der Veranstaltung mit informativen Round-Table-Gesprächen und Workshops mit Expertinnen und Experten der Banken- und Finanzbranche. „Besonders wichtig war es uns, die große Vielfalt der Spar- und Investitionsmöglichkeiten aufzuzeigen. Hier findet jeder etwas nach seinen budgetären Möglichkeiten und Interessen“, so Rainer über die inhaltliche Breite der Veranstaltung.
Möglichkeiten um sein Geld nachhaltig anzulegen, gibt es viele. „Klein- bis Großunternehmen können sich ganz ohne Mehrkosten und –aufwand für eine nachhaltige Veranlagung, der gesetzlich verpflichtenden Beitragszahlungen zur Abfertigung Neu aussprechen. Das ist vielen noch gar nicht bewusst“, sagte der Geschäftsführer der fair-finance Vorsorgekasse AG Markus Zeilinger in seinem Vortrag „Nachhaltigkeit und Rendite – Österreichs Vorsorgekassen zeigen wie es geht“. Derzeit werden annähernd zehn Mrd. Euro in den österreichischen Vorsorgekassen verwaltet. Über Crowdfunding- oder Bausteinaktionen sowie über außerbörsliche Aktiengesellschaften referierten der Geschäftsführer der Grünen Erde, Kuno Haas und Michael Trcka, Finanzvorstand der WEB-Windenergie im Workshop „Alternative Investments – Nachhaltige Alternativen zum klassischen Sparbuch“. „Crowdfunding für nachhaltige und sozialethische Projekte – wie Aufforstungsprojekte oder Naturstrom – schafft Investitionschancen, bei denen Anleger profitieren und gleichzeitig Gutes wachsen kann. “, so beide einstimmig.
Im Round-Table-Gespräch „Grüne ethische Banken – Bank für Gemeinwohl und Umweltcenter sind Vorbild“ zeigte sich das Umweltcenter der Raiffeisenbank Gunskirchen als erfolgreicher Pionier. Auf dem Weg der grünen Geld- und Sparanlagen wird seit Jahren ausschließlich in nachhaltige Projekte und Unternehmen investiert. Mittlerweile hat sich die Bank als DIE grüne Bank in ganz Österreich etabliert. „Die bisher finanzierten Umweltprojekte reichen vom ökosozialen Wohnbau, über Windenergie, Biomasse, Photovoltaik bis hin zu E-Mobilität. Jeder Euro, der bei uns veranlagt wird, kann etwas bewirken. Wirklich jeder kann etwas beitragen“, erläutert Pupeter. Das Umweltcenter ist ständig auf der Suche nach innovativen, nachhaltigen, sozialen und ökologischen Projekten in ganz Österreich.
Dem schloss sich Roland Hainzl von Österreichs erster Ethikbank, dem Projekt Bank für Gemeinwohl, an: „Banken tragen zukünftig eine noch größere Verantwortung der Gemeinschaft gegenüber. Ich bin überzeugt, dass ein nachhaltiger Wandel des Finanzwesens – hin zu mehr Gemeinwohl-Orientierung – möglich ist, um den Kundinnen und Kunden Transparenz, Mitbestimmung und Verantwortung zuteilwerden zu lassen.“ Florian Hauer, Fondsmanager des Kepler Ethik Aktienfonds, berichtete in „Aktien und Fonds – Ethisch Veranlagen mit Wertpapieren lohnt sich“ über das breite Angebot an grünen und nachhaltigen Anlegeformen im Wertpapierbereich. „Ethisch-ökologische Veranlagungen erbringen auch attraktive Renditen und sind gegenüber traditionellen Geldanlagen mehr als konkurrenzfähig. Zudem ist Transparenz essenziell“, so Hauer. „Die Frage, die man sich vor einem Investment stellen sollte ist: Welche Auswirkungen haben meine Investmententscheidungen – für mich, die Umwelt und die Gesellschaft“, so Katharina Muner-Sammer von der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT), Bereich Grünes Investment.
 

Das ‚gute‘ Geld der Zukunft

Der renommierte deutsche Zukunftsforscher und Finanzexperte, der im Rahmen des SENAT DER WIRTSCHAFT Deutschland den Vorstandsbereich „Ökonomie und Finanzmarkt” leitet,  Prof. Dr. Dirk Solte referierte zum Abschluss der Veranstaltung „Das ‚gute‘ Geld – Investieren mit MehrWert“ über Investitionen der Zukunft und wohin das Finanzsystem in Zukunft steuern wird. „Wann haben wir genug? Es liegt an jedem einzelnen, diese Schlüsselfrage für sich zu entscheiden. Als weltweites Kollektiv bestimmen wir durch unser daraus abgeleitetes Handeln über weit mehr als die Stabilität des Weltfinanzsystems. Wir entscheiden jetzt über unsere Zukunft“, appelliert Solte an die Besucherinnen und Besucher, Verantwortung zu übernehmen. In der vom SENATs-Geschäftsführer-Operations, Jochen Ressel, moderierten Podiumsdiskussion wurden die zentralen Botschaften und Handlungsoptionen nochmals zusammengefasst und beim anschließenden Get-together diskutiert.
 


 
 
 

17. OKT. 2017 | TAG DES MITTELSTANDS

 
 

Der Tag des Mittelstands zeigt die Kraft der Unternehmerschaft

 
Der Mittelstand gewinnt mit der HeldInne-Ehrung und durch Lobbying an Einfluss. Michaela Reitterer, Kuno Haas, Willi Hilbinger, Klaus Höpperger, Marco Fitz sowie Bettina Steinbrugger & Annemarie Harant gehen als prämierte Mittelstands-Heros voran!
 
Beim kürzlich abgehaltenen 3. Tag des Mittelstandes zeichneten der Senat der Wirtschaft (SdW/Veranstalter) mit Mittelstandsallianz, die Plattform Lobby der Mitte (LdM), und der Gewerbeverein (ÖGV) gemeinsam sechs “hervorragende Persönlichkeiten und Vorbilder” des Mittelstands als Heldinnen und Helden aus. Aber nicht nur weil sie in den 5 Bewertungskategorien Innovation, Mut, Nachhaltigkeit, Kooperation und Engagement die Jury überzeugt hatten, sondern auch weil sie – so Award-Erfinder und Jury-Vorsitzender Wolfgang Lusak von Lobby der Mitte – mit ihren Erfolgen und Netzwerken “die Position des unternehmerischen Mittelstands als Wähler-Zielgruppe gegenüber der Politik und deren Verwaltung wesentlich stärken”.
 

Hans Harrer (SENAT DER WIRTSCHAFT), Marco Fitz (Viterma), Michaela Reitterer (ÖHV), Kuno Haas (Grüne Erde), Bettina Steinbrugger & Annemarie Harant (erdbeerwoche), Willi Hilbimger (duomet), Klaus Höpperger (Höperger Umwelt), Initiator und Jury-Vorsitzender Wolfgang Lusak


 
“Das Jammern und Betteln bringt nichts”, meint Lusak und zeigt sich davon überzeugt, “dass die Klein- und Mittelbetriebe sowie die Freiberufler bessere Rahmenbedingungen nicht allein mit Forderungen-Stellen bei den Parteien erreichen können. Lusak weiter: “Der Mittelstand wird sich als Wirtschaftskraft und Wertegemeinschaft nur dann durchsetzen, wenn er sich für die Politik interessant und wertvoll macht. Das wird ihm nur gelingen, wenn er die ihm nahestehenden Mitarbeiter, Kooperationspartner und Organisationen ins “Mittelstandsboot” holt. Seine Mitarbeiter stehen den mittelständischen Familienbetrieben zumeist näher als den Gewerkschaften.” Der Mittelstand müsse vor allem lernen eigene Kooperationen, Cluster und Lobbys zu gründen, um sich aus eigener Kraft mit Innovationen und Partnern am Markt besser durchsetzen zu können. “Nichts ist für Politiker attraktiver als erfolgreiche Menschen mit großen Netzwerken”, bringt es Lusak auf den Punkt. Genau deshalb würde die Partnerschaft von Lobby der Mitte, Senat der Wirtschaft und Gewerbeverein auch auf die Auszeichnung von Mittelstandsheros setzen, welche jetzt schon durch ihre innovativen Projekte, durch branchenübergreifende, auch Institutionen und Konzerne mit einschließende Netzwerke und politischen Akzente zu Pionieren geworden seien – oder zumindest am besten Weg dazu zu sind.
Die sechs Sieger des Mittelstandshero-Awards 2017 sind: Michaela Reitterer, Chefin des Boutiquehotel Stadthalle und Präsidentin der Hoteliersvereinigung; Kuno Haas von GRÜNE ERDE; Willi Hilbinger, Fa. duomet, Marco Fitz von VITERMA, Bettina Steinbrugger & Annemarie Harant, Fa. erdbeerwoche sowie Thomas Höpperger, Höpperger-Umweltschutz GmbH & Co. KG.
Michaela Reitterer sagt: “Konzentrieren wir uns doch auf unsere Stärken! Für Österreich heißt das: Lasst uns doch bitte wieder Politik für den nachhaltigen Mittelstand machen und dabei den Tourismus mitdenken.  Kuno Haas von GRÜNE ERDE fordert deutlich mehr Garantien und Haftungen durch die öffentliche Hand und mehr Kredite, weil “EPU und KMU künftig weniger in Immobilien, Hallen und Maschinen und mehr in “teure” Weiterbildung, Facharbeit, Forschung, Patente und Vertriebsstrukturen investieren müssen”. Willi Hilbinger vom B2B-Produzenten duomet verlangt, dass endlich attraktivere Standortbedingungen geschafft werden: “Statt Bürokratie brauchen wir die Vermeidung von Talenten-Verlust und Abwanderungen!” – er ist auch sehr in einer regionalen Lehrlings-Offensive engagiert. Marco Fitz von VITERMA hat eine “better Life foundation” gegründet. Bettina Steinbrugger & Annemarie Harant das Frauen-Hygiene-Anbieters erdbeerwoche verbinden Kundenstock mit Web-Community . Thomas Höpperger von Gruppe Höpperger verbinden notwendige Entsorgungstätigkeit mit hochentwickeltem Recycling und Umweltschutz.
Laut Lusak haben es alle diese Erfolgsunternehmen geschafft mit einer Art “gutem, fairen und verantwortungsvollen Lobbying” der Gesellschaft – und damit auch der Politik – einen ganz wesentliche Zusatznutzen zu bringen. Neben dem diesem Nutzen zugrundeliegenden Verkauf von Qualitäts-Leistungen. Dafür würde Ihnen als Vorbilder großer Dank und Anerkennung gebühren.
“Das ist es, wo wir hin wollen” fasst Lusak zusammen, “innovative und verantwortungsvolle mittelständische Unternehmen bieten so starke Leistungen, schaffen so viele dauerhafte Arbeitsplätze, mobilisieren soviele Mitarbeiter und Partner und verknüpfen all dies mit einem so starken Netzwerk und Auftritt, dass die Politik gar nicht mehr anders kann als sie ernst zu nehmen und zu unterstützen statt auszubeuten.”
Er erwähnte auch andere aus seiner Sicht tolle Unternehmen und Projekte: “Wenn Österreichs Nr.1 der Lichtmasten-Erzeuger, die Fa. Fonatsch den SSGM (Smart-Safe-Green-Mobility)-Cluster zur Entwicklung von Smart Streets aufbaut. Wenn Vorjahrs-Hero Herbert Wimberger als Präsident des FORUM Wasserhygiene gemeinsam  mit KMU, Konzernen und Wissenschaft Menschen schützt und gleichzeitig einen neuen Milliardenmarkt aufbaut. Wenn der größte Schulbuch-Verlag, Veritas mit der Initiative “Starke Schulen” gemeinsam mit anderen Unternehmen sich für Verbesserungen im Schulwesen einsetzt. Dann ist auch das ein Machtgewinn für den Mittelstand. Jetzt werden wir daran gehen, das weiter zu vernetzen”, so Lusak.
Alle drei Organisationen – Senat der Wirtschaft, Lobby der Mitte und ÖGV – würden bei dem Thema eng zusammenarbeiten. Senat der Wirtschaft-Vorstands-Vorsitzender Hans Harrer zeigt sich als besonders Kooperations-freudig. In Richtung Politik fordert er vor allem mehr Parteien-Demokratie statt Sozialpartnerschaft-Diktat, er wendet sich vehement gegen die „Zwangs-Mitgliedschaft“ in den Kammern und verlangt „mehr Leadership“ von Politikern: „Es ist notwendig, sich über zukünftige Strukturen Gedanken zu machen, ein Ministerien-übergreifendes Gesamtkonzept zu entwickeln, welches diesen Staat „enkelfit“ macht.“  ÖGV-Präsident Andreas Gnesda legt vor allem Wert auf gesetzliche Möglichkeiten zur steuerbegünstigten Schaffung von Eigenkapital im Unternehmen sowie der teilweisen steuerlichen Absetzbarkeit von Investition in Unternehmensanteile: „Wir brauchen mehr Eigenkapital in den Betrieben“. Wolfgang Lusak fordert seinem Ziel folgend die Klein- und Mittelbetriebe zur „Selbstermächtigung“ auf: “Wie müssen uns eben für die Politik interessanter machen!“
Beim 3. Tag des Mittelstands waren ca. 150 hochkarätige Vertreter der Wirtschaft versammelt um Referate von Erhard Busek, Andreas Gnesda, Wolfgang Lusak, Hans Harrer, Johannes Linhart, Herbert Wimberger, Eva Burtscher, Friedrich Riess, Robert Frasch u.v.m. zu hören und die neuen Mittelstandsheros 2017 zu ehren.

13. OKT. 2017 | MEDIEN-EVENT: EIN ÖFFENTL. RECHTLICHER TV-KINDERKANAL

 

Ein Öffentlich-rechtlicher Fernseh-Kanal für Kinder muss her

 
Bei dem 13. Oktober 2017 vom “Verein für einen selbstbestimmten Umgang mit Medien” (VsUM) in Zusammenarbeit mit dem SENAT DER WIRTSCHAFT durchgeführten Medien-Talk wurde das Medienangebot für Kinder in öffentlich-rechtlichen TV-Sendern beleuchtet. Golli Marboe, Obmann von VsUM und erfahrener Medienprofi und Filmemacher, gestaltete einen hochinteressanten  Nachmittag mit kompetenten Podiumsgästen.
 

Organisator Golli Marboe bei der Eröffnung des Mediensymposiums


 
Nach den Begrüßungsworten von Gabriele Stowasser, Vorstandsmitglied des SENAT, zeigte der bekannte Politikberater Feri Thierry die europäische Dimension unter dem Motto “Wo in Europa gibt es öffentlich-rechtliche Kinderkanäle und wie ist die Situation in Österreich?” auf.
Was anspruchsvolle Kinderprogramme ausmacht diskutierten Stefan Piëch (Fernsehveranstalter von Kindermedien) und  Nils Jonas Greiner (Staatskanzlei Thüringen) auf. Im zweiten Teil des Symposiums wurde die Wirkung von Kinderkanälen thematisiert. Dazu nahmen Margret Albers, (Medienexpertin), Viola Gabrielli (Kids Regio) und die Bloggerin Asma Aiad Stellung.
 
 

Politikberater Ferri Thierry zeigte die Situation in anderen Ländern auf.

Die Ergebnisse

Man hört und liest, wie problematisch es sei, dass unsere Kinder den ganzen Tag am Handy in sozialen Medien, oder bei internationalen Serien vor dem Bildschirm zu finden sind; 
aber wir bieten den Kindern ja kaum noch öffentlich rechtlichen Content aus Österreich an! 
Die BBC investiert 6 % ihrer Mittel für Kinderprogramme, der ORF lediglich 0,6%.
 Hier sollte es dringend ein Umdenken und eine Umschichtung der ORF Mittel geben.
Wäre es nicht mehr als angebracht, dass nach ORF III und ORF Sport+ im Zuge einer nächsten Überarbeitung des ORF Gesetztes ein eigener linearer Sender (und eine Plattform im Internet) für Kinder und deren Eltern mit gewalt- und werbefreien Angeboten geschaffen wird?“
 

Das Fernsehprogramm ist der Schlüssel zur Vermittlung von Medienkompetenz.

Bis zum Alter von 10 Jahren ist das Fernsehen bei Kindern immer noch das Leitmedium. Erst nach dem Volksschulalter gewinnt das Internet rasant an Bedeutung. Ein TV-Sender hat die einzigartige Chance, Kompetenz für den Konsum insbesondere von neuen Medien zu vermitteln. 11 % der Kinder in der Altersgruppe bis 13 Jahre kommen im Internet bereits mit Gewalt und Pornografie in Kontakt und empfinden das als unangenehm. (Quelle: KIM-Studie 2016)
 

Nur ein Kindersender bietet Sicherheit

Fernsehen ist das erste Medium, das Kinder zur Entwicklung ihrer Identität verwenden. Sie suchen nach einem Programm, das ihnen geeignet erscheint und das Bezug zu ihrer eigenen Lebenswelt hat. Es braucht dazu einen verlässlichen Ort, an dem sie dieses Programm finden. Ein Kinderprogramm zu sehr eingeschränkten Zeiten, das außerdem sehr häufig auch noch Sportübertragungen zum Opfer fällt, bietet diese Verlässlichkeit nicht – das kann nur ein eigener TV-Kanal. Der deutsche Sender KiKA (von ARD und ZDF) behauptet sich mit Identität und Verlässlichkeit als Marktführer gegenüber seinen Riesenkonkurrenten von Super RTL und Disney.
 

Nur mit einem eigenen Kinderkanal wird der ORF seinem öffentlich-rechtlichen Auftrag gerecht

Derzeit sind lediglich rund 20 Stunden pro Woche Kinderprogramm auf ORF zu sehen, nicht einmal 1 % des Gesamtbudgets fließen in Programm für diese Zielgruppe. Die BBC leistet sich im Gegensatz dazu sogar zwei ganze Sender für die Zielgruppe der Kinder bis 13 Jahre – für 6 % ihres TV-Budgets. Aber auch mit Österreich vergleichbar große Länder, wie Tschechien, Schweden oder Belgien bieten eigene TV Kanäle für Kinder an. Immer mehr öffentlich-rechtliche TV-Anstalten Europas verfügen über einen eigenen Kinderkanal. Derzeit gibt es in Europa folgende Kindersender von öffentlich-rechtlichen TV- Anstalten (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

  • VRT, Belgien (Ketnet)
  • BBC, Großbritannien (CBBC, CBeebies)
  • RAI, Italien (Rai Gulp, Rai YoYo)
  • ARD und ZDF, Deutschland (KiKA)
  • CT, Tschechien (CT: D)
  • SVT, Schweden (Barnkanalen)
  • DR, Dänemark (DR Ramasjang, DR Ultra)
  • NRK, Norwegen (NRK Super)
  • NPO, Niederlande (NPO Zappelin)
  • TVE, Spanien (Clan)

 
Mit einem eigenen Kinderkanal könnte der ORF österreichische Identität in der wichtigsten Phase der Entwicklung von Menschen fördern, würde damit außerdem alle Altersgruppen der Bevölkerung in ausgewogenerer Relation abbilden und seine Unverwechselbarkeit gegenüber anderen TV-Sendern stärken. Das entspräche dann auch seinem gesetzlichen Auftrag.
 

Ein Kinderkanal hilft bei der Bindung von lebenslangen Kunden des ORF

Kinder sind die TV-Zuschauer von morgen. Der ORF kann in der Phase, in der das Fernsehen das Leitmedium ist, eine nachhaltige Bindung schaffen. Gleichzeitig Gewissheit für Eltern bieten, die sichergehen wollen, dass ihre Kinder pädagogisch wertvolles Programm konsumieren.
 
 

10. OKT. 2017 | JUNGER SENAT: HR NEU DENKEN – profitieren durch gesellschaftlichen Mehrwert

Die Herausforderungen für HR Manager werden immer vielschichtiger. Demografische Entwicklungen machen sich zunehmend bemerkbar, die Integration von Menschen mit Fluchthintergrund ist zu bewältigen, die besten Talente sollen gefunden werden und die Präsenz in Schulen hat für viele österreichische Betriebe höchste Priorität. Die Informationsflut nimmt dabei ständig zu und ist im Tagesgeschäft kaum mehr zu bewältigen. Wodurch es immer schwerer wird, auf dem Laufenden zu bleiben.

Genau deshalb haben 5 innovative Sozialunternehmen, gemeinsam mit dem JUNGEN SENAT und HR Circle, zum HR Frühstück in die Räumlichkeiten des Wiener Looshauses geladen.  Nicht die Präsentation der Leistungen stehe im Vordergrund, kündigte Moderator Robert Frasch den zahlreich anwesenden HR Führungskräften an, sondern der Austausch untereinander. Seiner Aufforderung „reden Sie mit den anwesenden Unternehmen über deren Lösungen und entscheiden Sie selbst, ob Sie ein dazu passendes Problem haben“ wurde von den Gästen sehr aktiv in die Tat umgesetzt. Neben vielen Gesprächen mit den Vertretern von talentify.works, Sindbad, kooperate, More Than One Perspective und lehrlingspower.at wurde auch untereinander diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht. In rund einer Stunde hatten alle Anwesenden die Möglichkeit, sich völlig zwanglos ein Bild voneinander zu machen. Ohne dabei Präsentationen folgen zu müssen, die vielleicht gar nicht zur aktuellen Aufgabenstellung im eigenen Unternehmen passen. Jeder konnte in diesem Setting selbst entscheiden, was für ihn gerade wichtig ist und worüber er eventuell weitere Informationen haben möchte.

Miteinander sprechen, einander kennenlernen, hat auch viel mit Neugierde in deren positivem Sinn zu tun. Diese gesunde Neugierde betonte auch der Key Note Speaker dieses Vormittags, Dr. Erhard Busek, Vizekanzler a.D. und Präsident des SENAT DER WIRTSCHAFT. Er empfahl allen Anwesenden, dieses miteinander reden zu kultivieren. Aus dem aktiven Austausch untereinander entstehen jene Ideen, die für die Zukunft unseres Landes wichtig sind. Österreich war immer ein Land, dass für seine intellektuellen Leistungen bekannt war. Bodenschätze und natürliche Ressourcen sind nur bedingt vorhanden, daher braucht es umso mehr eine Kultur der Innovation – für die Dr. Erhard Busek Bildung als unabdingbare Voraussetzung nennt. Bildung ist für ihn die größte Herausforderung, die es zu lösen gibt. Ohne Bildung, ob schulische oder berufliche, fehlt die Basis für alles andere.

Diese Veranstaltung war der Auftakt für das Gemeinschaftsprojekt „HR neu denken“. Weitere Veranstaltungen wie diese werden dabei ebenso folgen, wie elektronische Plattformen. Die beteiligten Sozialunternehmen wollen damit ihren Beitrag leisten, dass HR Verantwortliche Raum und Zeit für kompakten Überblick erhalten. Die Lösung der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen wird nur gemeinsam erfolgen können. Und das gilt sowohl für die Betriebe, als auch für die Anbieter von Lösungen.

6. OKT. 2017 | EEDF-JAHRESSYMPOSIUM: SMART DANUBE REGION


 
 

“Smart Danube Region” bedeutet: Kluge Konzepte mit Wirtschafts-Impact länderübergreifend implementieren

Das EEDF-EUROPEAN ECONOMIC DANUBE FORUM formuliert beim Jahressymposium einen holistischen Ansatz zur effektiven Etablierung von Smart-City und Smart-Region-Konzepten im gesamten Donauraum.

 
Wien – Am 6. Oktober 2017 schloss der SENAT DER WIRTSCHAFT die Danube Macro Region Business Week, die mit dem Ökologie-Schwerpunkt am Montag begann, mit dem Jahressymposium des EEDF ab, das unter dem Motto “Smart Danube Region” stand. In der Diplomatischen Akademie Wien begrüßte als Hausherr Botschafter Dr. E. Brix in seiner neuen Funktion als Direktor über 100 Gäste, die auf Einladung des SENAT gekommen waren, um Detailinformationen zu den geplanten Projekten zu bekommen.
Dr. Erhard Busek leitete gemeinsam mit SENATs-Vorstandsmitglied für Intern. Beziehungen, Gabriele Stowasser, und dem Repräsentanten der EU-Kommission, Dr. Johann Sollgruber, ein und zeigte die Notwendigkeit für kluge Lösungen, um den Donauraum schnellstmöglich mit dem auszustatten, was für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung notwendig ist. Nach einem kurzen Überblick über die Geschichte und den aktuellen Status der SENATs-Initiative EEDF führte GF-Operations Jochen Ressel einen Dialog mit dem international tätigen Smart-City-Architekten Prof. Dr. Rames Biswas, bei dem das neu entwickelte “Smart Danube Region”-Konzept dargestellt wurde. Er zeigte, dass es für die erfolgreiche Etablierung smarter Konzepte einen Umsetzungsplan braucht, der subsektorale Ansätze miteinander verbindet, Mittelstands-Unternehmen fachlich weiterbildet, aber auch wirtschaftlich miteinbindet, und für nachhaltige Entwicklung nicht nur in Städten, sondern auch ländlichen Gebieten sorgt.
In anschließenden Roundtable-Gesprächen wurden konkrete Projekte dargestellt und Inputs von Gästen gesammelt, wie auch die Bedeutung der Einbindung der Menschen besprochen, die von den Projekten betroffen sind und welche Rolle Crowdfinancing-Kampagnen dabei spielen können.
Damit wurde zu einem höchst kompetenten Podium zu Finanzierungsfragen übergeleitet, bei dem Dipl.-BW Jürgen Raizner als CEO des Steinbeis-Transferzentrums, Ing. Daniel Horak als Co-Founder der Crowdfinancing-Plattform CONDA, Dir. Günter Bergauer vom Bankhaus Schelhammer & Schattera sowie Dr. Andreas Strasser von der Hypo NOE Group ihre Sicht auf mögliche und notwendige Strukturen zur Projektrealisierung hingewiesen wurde. Dr. Strasser zeigte, dass eine Bank wie die Hypo NOE Group der optimale Partner sein kann, um einen Fond zu managen und Produkte aufzulegen, die für institutionelle wie auch PrivatinvestorInnen relevant ist, um nachhaltige und ökologisch relevante Smart-Konzepte zu finanzieren, aber auch um durch rückfließende Erlöse daraus Rendite zu generieren. Bankhäuser, wie Schelhammer & Schattera können aufgrund ihrer nachhaltigen Ausrichtung daran sinnvoll partizipieren. Crowdfinancing kann im Zuge dessen als sinnvolles Instrument genutzt werden, um die Awareness zu steigern und die Einbindung der Öffentlichkeit zu ermöglichen. Schlussendlich können sich auch Unternehmen, die an der Umsetzung partizipieren, in eine solche Struktur z.B. über das Steinbeis-Transferzentrum einbringen. Im Rahmen des EEDF wird nun die Realisierung dieser Fondstruktur in Angriff genommen, um die konzipierten Projekte InvestorInnen zugänglich zu machen und so die Umsetzung voranzutreiben.
Abschießend wurde anhand der Vienna Airport Region als Best-Practice-Beispiel gezeigt, wie gezielte Entwicklungsarbeit großartige Ergebnisse zeitigen kann. Mag. Wolfgang Scheibenpflug, Vizepräsident Real Estate des Vienna International Airport, zeigte die Rahmenbedingungen, die Ausgangslage und die erreichten Ergebnisse auf, was die Wirtschaftsleistung dieser Region, die geschaffenen Arbeitsplätze und die Einbindung von angesiedelten Unternehmen betrifft. Ing. Wolfgang Haider (Prokurist, Borealis AG), Ing. Wolfgang Ernst von der OMV AG, Mag. Fritz Lehr (Vorstand, Wiener Hafen) und Univ.Prof. DI Dr. F. Zibuschka (Vorstand Regional Consulting) zeigten im Anschluss, wie die Einbindung verschiedener Unternehmen in das Projekt gelang.
Mit diesem Jahressymposium gelang zweifellos ein weiterer bedeutender Weiterentwicklungsschritt für konkrete Projekte. SENATs-Geschäftsführer-Operations Jochen Ressel fasst zusammen: “Wir konnten die Projekte vorstellen, eine mögliche Finanzierungsstruktur definieren und Unternehmen anbinden, die bei der Realisierung konkret partizipieren können. Daran werden wir jetzt mit voller Energie weiterarbeiten!”
 
 

2. OKT. 2017 | EEDF: ECOLOGY & ECONOMICS – THE NEXT STEPS


 

Der Donauraum bietet Chancen, die von KMUs jetzt genutzt werden müssen!

Hochkarätige ExpertInnen zeigen beim EEDF-EUROPEAN ECONOMIC DANUBE FORUM des SENAT DER WIRTSCHAFT große Potenziale

 
Wien, Hofburg – Im Rahmen der SENATs-Initiative EEDF-EUROPEAN ECONOMIC DANUBE FORUM fand am Montag, 2. Oktober 2017, in den OSCE-Räumlichkeiten der Wiener Hofburg der Auftakt der Danube Macro Region Business Week  statt. Dabei stand die Informations-Vermittlung zur Bedeutung der Ökologie im Donauraum im Zentrum.
Nach der Begrüßung durch Gabriele Stowasser  (SENATs-Vorstand für Internationale Beziehungen), Mag. Konstantin Bekos (Regional Manager der WKÖ) und des Organisations-Koordinators der Danube Macro Region Business Week, Dr. Ernst Schmied, zeigte SENATs-Präsident und Donauraum-Experte Dr. Erhard Busek die Kernthemen auf, die den Donauraum und seine Entwicklung aktuell prägen. Er erwähnte darunter Bildung als eines der Kernthemen. Gerade im Bereich der Dualen Ausbildung besteht angesichts aktueller Beschäftigungskennzahlen was die Jugend-, wie auch die Alters-Arbeitslosigkeit betrifft, dringender Handlungsbedarf. Als zweiten zentralen Punkt erwähnte Busek die politische Instabilität, die Projektumsetzungen durch wechselnde EntscheidungsträgerInnen schwer machen. Als Rezept nannte er das Andocken an Wirtschaftsplattformen wie dem SENAT, die die Vermittlungsaufgabe wahrnehmen und international vernetzt sind. Als letzten Punkt zeigte er den Zusammenhang von Migration und den heute im Zentrum stehenden Ökologie-Themen.
Nach einem Rückblick und der Darstellung des aktuellen Status des EEDF durch den Geschäftsführer-Operations des SENAT, Jochen Ressel, wurden folgende positive Entwicklungen und auch Chancen für den Donauraum dargelegt.

  • Manfred Seitz, Managing Director, Pro Danube Management, gab einen Überblick, wie positiv sich die LNG-Struktur (LNG = Light Natural Gas) für das Schiffswesen und den Straßen-Schwerverkehr im Donauraum entwickelt.
  • James Malloy, CEO von Amertria LL.C aus Kalifornien, zeigte ökologische Entwicklungen in den USA abseits der offiziellen Regierungsposition und daraus abzuleitende Faktoren für den Donauraum. Es gibt offensichtlich potenzielle Möglichkeiten für Informations- und Know-how-Transfer in beide Richtungen, was Umwelttechnologien und Capacity-Building betrifft.
  • Matthias Krön, Gründer und Geschäftsführer von Donau Soja, gab einen beeindruckenden Bericht, was eine Veränderung der landwirtschaftlichen Produktion in Richtung Soja für das Klima und den CO2-Emissionen bedeuten würde, auch wenn nur ein kleiner Teil von 5% der gesamten landwirtschaftlichen Nutzflächen für Soja genutzt werden würde. Neben der Auswirkung auf Beschäftigung und Ökologie im Donauraum zeigte er auch die Auswirkungen des aktuellen Soja-Imports in den aktuellen Herstellungsländern Südamerika (Regenwaldabholzung etc.)

Nach der darauf folgenden Vorstellung der SENATs-Initiative KLIMA-ALLIANZ und deren Relevanz für Mittelstandsunternehmen im Donauraum, um klimaneutral und energieeffizientes Wirtschaften zu ermöglichen, durch den Geschäftsführer Dr. Johannes Linhart, konnten sich die Konferenzteilnehmer an vier Infopoints mit verschiedensten Umsetzungs-Experten informell austauschen, was Footprint-Messung, -Reduzierung, -Subsitution und -Kompensation wirklich bedeuten.
Wie man die Erreichung der Klimaneutralität im Markt kommunikativ und damit ergebnisrelevant nutzen kann, zeigte im Anschluss die Kommunikationsexpertin Iris Haschek (GF, Inspiris Haschek Film GmbH), ergänzt durch den Best-Practice-Bericht von Mag. Georg Hirsch (GF, Wolf Plastics Group), der sein Unternehmen als Plastikproduzent klimaneutral gestellt hat und dies aktiv nutzt, um Wettbewerbsvorteile zu erreichen.
In dem von der Universität für Bodenkultur ausgerichteten Schlusspanel mit Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Rupert Wimmer (BOKU, Bio Resources & Technology), Univ.Prof. Mag. Dr. Barbara Hinterstoisser (BOKU, Material Sciences & Processes) und Thomas Resl (Direktor der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft, BMLWW) wurden die gewaltigen Möglichkeiten der Bioökonomie des Donauraums im Hinblick auf den Wirkungskreis von Ausbildung, Forschung und Umsetzung dargestellt. In den Folgegesprächen zeigten sich gerade in diesem Bereich Möglichkeiten für Wissenstransfer in die USA.
Nach diesem informativen Nachmittag fasst Jochen Ressel, Geschäftsführer-Operations des SENAT DER WIRTSCHAFT, zusammen: “An diesem Nachmittag wurde einmal mehr gezeigt, dass der Donauraum DIE Wachstumszone in unserer unmittelbaren Nachbarschaft darstellt. KMUs müssen jetzt verstehen, dass sie sich jetzt hier einbringen müssen, um daran zu partizipieren!” Am Auftaktevent nahmen Gäste aus über 10 Ländern statt, u.a. konnte der Berater der Chinesischen Regierung, Dr. Ting Ho begrüßt werden.
Der SENAT wird die Danube Macro Region Business Week am Freitag mit dem EEDF zum Thema “Smart Danube Region” abschließen. Das Forum findet am 6. Okt. in der Diplomatischen Akademie Wien statt.