13. OKT. 2017 | MEDIEN-EVENT: EIN ÖFFENTL. RECHTLICHER TV-KINDERKANAL

 

Ein Öffentlich-rechtlicher Fernseh-Kanal für Kinder muss her

 
Bei dem 13. Oktober 2017 vom “Verein für einen selbstbestimmten Umgang mit Medien” (VsUM) in Zusammenarbeit mit dem SENAT DER WIRTSCHAFT durchgeführten Medien-Talk wurde das Medienangebot für Kinder in öffentlich-rechtlichen TV-Sendern beleuchtet. Golli Marboe, Obmann von VsUM und erfahrener Medienprofi und Filmemacher, gestaltete einen hochinteressanten  Nachmittag mit kompetenten Podiumsgästen.
 

Organisator Golli Marboe bei der Eröffnung des Mediensymposiums


 
Nach den Begrüßungsworten von Gabriele Stowasser, Vorstandsmitglied des SENAT, zeigte der bekannte Politikberater Feri Thierry die europäische Dimension unter dem Motto “Wo in Europa gibt es öffentlich-rechtliche Kinderkanäle und wie ist die Situation in Österreich?” auf.
Was anspruchsvolle Kinderprogramme ausmacht diskutierten Stefan Piëch (Fernsehveranstalter von Kindermedien) und  Nils Jonas Greiner (Staatskanzlei Thüringen) auf. Im zweiten Teil des Symposiums wurde die Wirkung von Kinderkanälen thematisiert. Dazu nahmen Margret Albers, (Medienexpertin), Viola Gabrielli (Kids Regio) und die Bloggerin Asma Aiad Stellung.
 
 

Politikberater Ferri Thierry zeigte die Situation in anderen Ländern auf.

Die Ergebnisse

Man hört und liest, wie problematisch es sei, dass unsere Kinder den ganzen Tag am Handy in sozialen Medien, oder bei internationalen Serien vor dem Bildschirm zu finden sind; 
aber wir bieten den Kindern ja kaum noch öffentlich rechtlichen Content aus Österreich an! 
Die BBC investiert 6 % ihrer Mittel für Kinderprogramme, der ORF lediglich 0,6%.
 Hier sollte es dringend ein Umdenken und eine Umschichtung der ORF Mittel geben.
Wäre es nicht mehr als angebracht, dass nach ORF III und ORF Sport+ im Zuge einer nächsten Überarbeitung des ORF Gesetztes ein eigener linearer Sender (und eine Plattform im Internet) für Kinder und deren Eltern mit gewalt- und werbefreien Angeboten geschaffen wird?“
 

Das Fernsehprogramm ist der Schlüssel zur Vermittlung von Medienkompetenz.

Bis zum Alter von 10 Jahren ist das Fernsehen bei Kindern immer noch das Leitmedium. Erst nach dem Volksschulalter gewinnt das Internet rasant an Bedeutung. Ein TV-Sender hat die einzigartige Chance, Kompetenz für den Konsum insbesondere von neuen Medien zu vermitteln. 11 % der Kinder in der Altersgruppe bis 13 Jahre kommen im Internet bereits mit Gewalt und Pornografie in Kontakt und empfinden das als unangenehm. (Quelle: KIM-Studie 2016)
 

Nur ein Kindersender bietet Sicherheit

Fernsehen ist das erste Medium, das Kinder zur Entwicklung ihrer Identität verwenden. Sie suchen nach einem Programm, das ihnen geeignet erscheint und das Bezug zu ihrer eigenen Lebenswelt hat. Es braucht dazu einen verlässlichen Ort, an dem sie dieses Programm finden. Ein Kinderprogramm zu sehr eingeschränkten Zeiten, das außerdem sehr häufig auch noch Sportübertragungen zum Opfer fällt, bietet diese Verlässlichkeit nicht – das kann nur ein eigener TV-Kanal. Der deutsche Sender KiKA (von ARD und ZDF) behauptet sich mit Identität und Verlässlichkeit als Marktführer gegenüber seinen Riesenkonkurrenten von Super RTL und Disney.
 

Nur mit einem eigenen Kinderkanal wird der ORF seinem öffentlich-rechtlichen Auftrag gerecht

Derzeit sind lediglich rund 20 Stunden pro Woche Kinderprogramm auf ORF zu sehen, nicht einmal 1 % des Gesamtbudgets fließen in Programm für diese Zielgruppe. Die BBC leistet sich im Gegensatz dazu sogar zwei ganze Sender für die Zielgruppe der Kinder bis 13 Jahre – für 6 % ihres TV-Budgets. Aber auch mit Österreich vergleichbar große Länder, wie Tschechien, Schweden oder Belgien bieten eigene TV Kanäle für Kinder an. Immer mehr öffentlich-rechtliche TV-Anstalten Europas verfügen über einen eigenen Kinderkanal. Derzeit gibt es in Europa folgende Kindersender von öffentlich-rechtlichen TV- Anstalten (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

  • VRT, Belgien (Ketnet)
  • BBC, Großbritannien (CBBC, CBeebies)
  • RAI, Italien (Rai Gulp, Rai YoYo)
  • ARD und ZDF, Deutschland (KiKA)
  • CT, Tschechien (CT: D)
  • SVT, Schweden (Barnkanalen)
  • DR, Dänemark (DR Ramasjang, DR Ultra)
  • NRK, Norwegen (NRK Super)
  • NPO, Niederlande (NPO Zappelin)
  • TVE, Spanien (Clan)

 
Mit einem eigenen Kinderkanal könnte der ORF österreichische Identität in der wichtigsten Phase der Entwicklung von Menschen fördern, würde damit außerdem alle Altersgruppen der Bevölkerung in ausgewogenerer Relation abbilden und seine Unverwechselbarkeit gegenüber anderen TV-Sendern stärken. Das entspräche dann auch seinem gesetzlichen Auftrag.
 

Ein Kinderkanal hilft bei der Bindung von lebenslangen Kunden des ORF

Kinder sind die TV-Zuschauer von morgen. Der ORF kann in der Phase, in der das Fernsehen das Leitmedium ist, eine nachhaltige Bindung schaffen. Gleichzeitig Gewissheit für Eltern bieten, die sichergehen wollen, dass ihre Kinder pädagogisch wertvolles Programm konsumieren.
 
 

10. OKT. 2017 | JUNGER SENAT: HR NEU DENKEN – profitieren durch gesellschaftlichen Mehrwert

Die Herausforderungen für HR Manager werden immer vielschichtiger. Demografische Entwicklungen machen sich zunehmend bemerkbar, die Integration von Menschen mit Fluchthintergrund ist zu bewältigen, die besten Talente sollen gefunden werden und die Präsenz in Schulen hat für viele österreichische Betriebe höchste Priorität. Die Informationsflut nimmt dabei ständig zu und ist im Tagesgeschäft kaum mehr zu bewältigen. Wodurch es immer schwerer wird, auf dem Laufenden zu bleiben.

Genau deshalb haben 5 innovative Sozialunternehmen, gemeinsam mit dem JUNGEN SENAT und HR Circle, zum HR Frühstück in die Räumlichkeiten des Wiener Looshauses geladen.  Nicht die Präsentation der Leistungen stehe im Vordergrund, kündigte Moderator Robert Frasch den zahlreich anwesenden HR Führungskräften an, sondern der Austausch untereinander. Seiner Aufforderung „reden Sie mit den anwesenden Unternehmen über deren Lösungen und entscheiden Sie selbst, ob Sie ein dazu passendes Problem haben“ wurde von den Gästen sehr aktiv in die Tat umgesetzt. Neben vielen Gesprächen mit den Vertretern von talentify.works, Sindbad, kooperate, More Than One Perspective und lehrlingspower.at wurde auch untereinander diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht. In rund einer Stunde hatten alle Anwesenden die Möglichkeit, sich völlig zwanglos ein Bild voneinander zu machen. Ohne dabei Präsentationen folgen zu müssen, die vielleicht gar nicht zur aktuellen Aufgabenstellung im eigenen Unternehmen passen. Jeder konnte in diesem Setting selbst entscheiden, was für ihn gerade wichtig ist und worüber er eventuell weitere Informationen haben möchte.

Miteinander sprechen, einander kennenlernen, hat auch viel mit Neugierde in deren positivem Sinn zu tun. Diese gesunde Neugierde betonte auch der Key Note Speaker dieses Vormittags, Dr. Erhard Busek, Vizekanzler a.D. und Präsident des SENAT DER WIRTSCHAFT. Er empfahl allen Anwesenden, dieses miteinander reden zu kultivieren. Aus dem aktiven Austausch untereinander entstehen jene Ideen, die für die Zukunft unseres Landes wichtig sind. Österreich war immer ein Land, dass für seine intellektuellen Leistungen bekannt war. Bodenschätze und natürliche Ressourcen sind nur bedingt vorhanden, daher braucht es umso mehr eine Kultur der Innovation – für die Dr. Erhard Busek Bildung als unabdingbare Voraussetzung nennt. Bildung ist für ihn die größte Herausforderung, die es zu lösen gibt. Ohne Bildung, ob schulische oder berufliche, fehlt die Basis für alles andere.

Diese Veranstaltung war der Auftakt für das Gemeinschaftsprojekt „HR neu denken“. Weitere Veranstaltungen wie diese werden dabei ebenso folgen, wie elektronische Plattformen. Die beteiligten Sozialunternehmen wollen damit ihren Beitrag leisten, dass HR Verantwortliche Raum und Zeit für kompakten Überblick erhalten. Die Lösung der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen wird nur gemeinsam erfolgen können. Und das gilt sowohl für die Betriebe, als auch für die Anbieter von Lösungen.

6. OKT. 2017 | EEDF-JAHRESSYMPOSIUM: SMART DANUBE REGION


 
 

“Smart Danube Region” bedeutet: Kluge Konzepte mit Wirtschafts-Impact länderübergreifend implementieren

Das EEDF-EUROPEAN ECONOMIC DANUBE FORUM formuliert beim Jahressymposium einen holistischen Ansatz zur effektiven Etablierung von Smart-City und Smart-Region-Konzepten im gesamten Donauraum.

 
Wien – Am 6. Oktober 2017 schloss der SENAT DER WIRTSCHAFT die Danube Macro Region Business Week, die mit dem Ökologie-Schwerpunkt am Montag begann, mit dem Jahressymposium des EEDF ab, das unter dem Motto “Smart Danube Region” stand. In der Diplomatischen Akademie Wien begrüßte als Hausherr Botschafter Dr. E. Brix in seiner neuen Funktion als Direktor über 100 Gäste, die auf Einladung des SENAT gekommen waren, um Detailinformationen zu den geplanten Projekten zu bekommen.
Dr. Erhard Busek leitete gemeinsam mit SENATs-Vorstandsmitglied für Intern. Beziehungen, Gabriele Stowasser, und dem Repräsentanten der EU-Kommission, Dr. Johann Sollgruber, ein und zeigte die Notwendigkeit für kluge Lösungen, um den Donauraum schnellstmöglich mit dem auszustatten, was für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung notwendig ist. Nach einem kurzen Überblick über die Geschichte und den aktuellen Status der SENATs-Initiative EEDF führte GF-Operations Jochen Ressel einen Dialog mit dem international tätigen Smart-City-Architekten Prof. Dr. Rames Biswas, bei dem das neu entwickelte “Smart Danube Region”-Konzept dargestellt wurde. Er zeigte, dass es für die erfolgreiche Etablierung smarter Konzepte einen Umsetzungsplan braucht, der subsektorale Ansätze miteinander verbindet, Mittelstands-Unternehmen fachlich weiterbildet, aber auch wirtschaftlich miteinbindet, und für nachhaltige Entwicklung nicht nur in Städten, sondern auch ländlichen Gebieten sorgt.
In anschließenden Roundtable-Gesprächen wurden konkrete Projekte dargestellt und Inputs von Gästen gesammelt, wie auch die Bedeutung der Einbindung der Menschen besprochen, die von den Projekten betroffen sind und welche Rolle Crowdfinancing-Kampagnen dabei spielen können.
Damit wurde zu einem höchst kompetenten Podium zu Finanzierungsfragen übergeleitet, bei dem Dipl.-BW Jürgen Raizner als CEO des Steinbeis-Transferzentrums, Ing. Daniel Horak als Co-Founder der Crowdfinancing-Plattform CONDA, Dir. Günter Bergauer vom Bankhaus Schelhammer & Schattera sowie Dr. Andreas Strasser von der Hypo NOE Group ihre Sicht auf mögliche und notwendige Strukturen zur Projektrealisierung hingewiesen wurde. Dr. Strasser zeigte, dass eine Bank wie die Hypo NOE Group der optimale Partner sein kann, um einen Fond zu managen und Produkte aufzulegen, die für institutionelle wie auch PrivatinvestorInnen relevant ist, um nachhaltige und ökologisch relevante Smart-Konzepte zu finanzieren, aber auch um durch rückfließende Erlöse daraus Rendite zu generieren. Bankhäuser, wie Schelhammer & Schattera können aufgrund ihrer nachhaltigen Ausrichtung daran sinnvoll partizipieren. Crowdfinancing kann im Zuge dessen als sinnvolles Instrument genutzt werden, um die Awareness zu steigern und die Einbindung der Öffentlichkeit zu ermöglichen. Schlussendlich können sich auch Unternehmen, die an der Umsetzung partizipieren, in eine solche Struktur z.B. über das Steinbeis-Transferzentrum einbringen. Im Rahmen des EEDF wird nun die Realisierung dieser Fondstruktur in Angriff genommen, um die konzipierten Projekte InvestorInnen zugänglich zu machen und so die Umsetzung voranzutreiben.
Abschießend wurde anhand der Vienna Airport Region als Best-Practice-Beispiel gezeigt, wie gezielte Entwicklungsarbeit großartige Ergebnisse zeitigen kann. Mag. Wolfgang Scheibenpflug, Vizepräsident Real Estate des Vienna International Airport, zeigte die Rahmenbedingungen, die Ausgangslage und die erreichten Ergebnisse auf, was die Wirtschaftsleistung dieser Region, die geschaffenen Arbeitsplätze und die Einbindung von angesiedelten Unternehmen betrifft. Ing. Wolfgang Haider (Prokurist, Borealis AG), Ing. Wolfgang Ernst von der OMV AG, Mag. Fritz Lehr (Vorstand, Wiener Hafen) und Univ.Prof. DI Dr. F. Zibuschka (Vorstand Regional Consulting) zeigten im Anschluss, wie die Einbindung verschiedener Unternehmen in das Projekt gelang.
Mit diesem Jahressymposium gelang zweifellos ein weiterer bedeutender Weiterentwicklungsschritt für konkrete Projekte. SENATs-Geschäftsführer-Operations Jochen Ressel fasst zusammen: “Wir konnten die Projekte vorstellen, eine mögliche Finanzierungsstruktur definieren und Unternehmen anbinden, die bei der Realisierung konkret partizipieren können. Daran werden wir jetzt mit voller Energie weiterarbeiten!”
 
 

2. OKT. 2017 | EEDF: ECOLOGY & ECONOMICS – THE NEXT STEPS


 

Der Donauraum bietet Chancen, die von KMUs jetzt genutzt werden müssen!

Hochkarätige ExpertInnen zeigen beim EEDF-EUROPEAN ECONOMIC DANUBE FORUM des SENAT DER WIRTSCHAFT große Potenziale

 
Wien, Hofburg – Im Rahmen der SENATs-Initiative EEDF-EUROPEAN ECONOMIC DANUBE FORUM fand am Montag, 2. Oktober 2017, in den OSCE-Räumlichkeiten der Wiener Hofburg der Auftakt der Danube Macro Region Business Week  statt. Dabei stand die Informations-Vermittlung zur Bedeutung der Ökologie im Donauraum im Zentrum.
Nach der Begrüßung durch Gabriele Stowasser  (SENATs-Vorstand für Internationale Beziehungen), Mag. Konstantin Bekos (Regional Manager der WKÖ) und des Organisations-Koordinators der Danube Macro Region Business Week, Dr. Ernst Schmied, zeigte SENATs-Präsident und Donauraum-Experte Dr. Erhard Busek die Kernthemen auf, die den Donauraum und seine Entwicklung aktuell prägen. Er erwähnte darunter Bildung als eines der Kernthemen. Gerade im Bereich der Dualen Ausbildung besteht angesichts aktueller Beschäftigungskennzahlen was die Jugend-, wie auch die Alters-Arbeitslosigkeit betrifft, dringender Handlungsbedarf. Als zweiten zentralen Punkt erwähnte Busek die politische Instabilität, die Projektumsetzungen durch wechselnde EntscheidungsträgerInnen schwer machen. Als Rezept nannte er das Andocken an Wirtschaftsplattformen wie dem SENAT, die die Vermittlungsaufgabe wahrnehmen und international vernetzt sind. Als letzten Punkt zeigte er den Zusammenhang von Migration und den heute im Zentrum stehenden Ökologie-Themen.
Nach einem Rückblick und der Darstellung des aktuellen Status des EEDF durch den Geschäftsführer-Operations des SENAT, Jochen Ressel, wurden folgende positive Entwicklungen und auch Chancen für den Donauraum dargelegt.

  • Manfred Seitz, Managing Director, Pro Danube Management, gab einen Überblick, wie positiv sich die LNG-Struktur (LNG = Light Natural Gas) für das Schiffswesen und den Straßen-Schwerverkehr im Donauraum entwickelt.
  • James Malloy, CEO von Amertria LL.C aus Kalifornien, zeigte ökologische Entwicklungen in den USA abseits der offiziellen Regierungsposition und daraus abzuleitende Faktoren für den Donauraum. Es gibt offensichtlich potenzielle Möglichkeiten für Informations- und Know-how-Transfer in beide Richtungen, was Umwelttechnologien und Capacity-Building betrifft.
  • Matthias Krön, Gründer und Geschäftsführer von Donau Soja, gab einen beeindruckenden Bericht, was eine Veränderung der landwirtschaftlichen Produktion in Richtung Soja für das Klima und den CO2-Emissionen bedeuten würde, auch wenn nur ein kleiner Teil von 5% der gesamten landwirtschaftlichen Nutzflächen für Soja genutzt werden würde. Neben der Auswirkung auf Beschäftigung und Ökologie im Donauraum zeigte er auch die Auswirkungen des aktuellen Soja-Imports in den aktuellen Herstellungsländern Südamerika (Regenwaldabholzung etc.)

Nach der darauf folgenden Vorstellung der SENATs-Initiative KLIMA-ALLIANZ und deren Relevanz für Mittelstandsunternehmen im Donauraum, um klimaneutral und energieeffizientes Wirtschaften zu ermöglichen, durch den Geschäftsführer Dr. Johannes Linhart, konnten sich die Konferenzteilnehmer an vier Infopoints mit verschiedensten Umsetzungs-Experten informell austauschen, was Footprint-Messung, -Reduzierung, -Subsitution und -Kompensation wirklich bedeuten.
Wie man die Erreichung der Klimaneutralität im Markt kommunikativ und damit ergebnisrelevant nutzen kann, zeigte im Anschluss die Kommunikationsexpertin Iris Haschek (GF, Inspiris Haschek Film GmbH), ergänzt durch den Best-Practice-Bericht von Mag. Georg Hirsch (GF, Wolf Plastics Group), der sein Unternehmen als Plastikproduzent klimaneutral gestellt hat und dies aktiv nutzt, um Wettbewerbsvorteile zu erreichen.
In dem von der Universität für Bodenkultur ausgerichteten Schlusspanel mit Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Rupert Wimmer (BOKU, Bio Resources & Technology), Univ.Prof. Mag. Dr. Barbara Hinterstoisser (BOKU, Material Sciences & Processes) und Thomas Resl (Direktor der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft, BMLWW) wurden die gewaltigen Möglichkeiten der Bioökonomie des Donauraums im Hinblick auf den Wirkungskreis von Ausbildung, Forschung und Umsetzung dargestellt. In den Folgegesprächen zeigten sich gerade in diesem Bereich Möglichkeiten für Wissenstransfer in die USA.
Nach diesem informativen Nachmittag fasst Jochen Ressel, Geschäftsführer-Operations des SENAT DER WIRTSCHAFT, zusammen: “An diesem Nachmittag wurde einmal mehr gezeigt, dass der Donauraum DIE Wachstumszone in unserer unmittelbaren Nachbarschaft darstellt. KMUs müssen jetzt verstehen, dass sie sich jetzt hier einbringen müssen, um daran zu partizipieren!” Am Auftaktevent nahmen Gäste aus über 10 Ländern statt, u.a. konnte der Berater der Chinesischen Regierung, Dr. Ting Ho begrüßt werden.
Der SENAT wird die Danube Macro Region Business Week am Freitag mit dem EEDF zum Thema “Smart Danube Region” abschließen. Das Forum findet am 6. Okt. in der Diplomatischen Akademie Wien statt.
 


 
 
 

26. & 27. SEPT. 2017 | SENAT MIT ZRK BEI DER IKT-SICHERHEITSKONFERENZ

 
 
Gemeinsam mit dem SENATs-Mitglied ZRK-Zentrum für Risiko- & Krisenmanagement war der SENAT DER WIRTSCHAFT auf der internationalen Informations- & Kommunikations-Technologie – (kurz IKT) -Sicherheitskonferenz in Villach vertreten, die am 26. und 27. September 2017 stattfand und jährlich vom Abwehramt des Öst. Bundesheeres organisiert wird.
 

vlnr: Univ.Prof. Dr. Quirchmayer, Mag. Franz Rauchbauer (GF-Multicont), Hans Harrer, Brigadier N. Fürstenhofer, DI J. Göllner (beide Vorstandsmitglieder ZRK) und J. Ressel


 
Auf dieser öffentlich nicht zugänglichen Konferenz, an der an den beiden Tagen in Summe über 2.000 TeilnehmerInnen aus ganz Europa zu Gast sind, werden die aktuellsten Erkenntnisse zum Bereich Risiko- & Krisenmanagement aus unterschiedlichsten Bereichen den anwesenden RepräsentantInnen der Wirtschaft und verschiedener Organisationen und Institutionen zur Verfügung gestellt. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf die momentan vieldiskutierten Sicherheitslage im Hinblick auf Cyberbedrohungen, die der SENAT gemeinsam mit dem ZRK auch im Frühjahr mit zwei Symposien bereits angesprochen hat.
Im Rahmen der von ZRK organisierten Breakout-Session am 27. Sept., bei dem das internationale Big-Data-Forschungsprojekt ASGARD im Mittelpunkt stand, wurde unter Mitwirkung des SENAT angesprochen, dass gerade Klein- und Mittelstands-Unternehmen noch keine für sie adequate Lösungsstruktur im Problemfall, wie auch keine handhabbaren Strukturen im präventiven Bereich verfügbar sind und hier unbedingt Anstrengungen unternommen werden müssen, hier zu entsprechenden Lösungen zu kommen.
 

Pressekonferenz mit Landeshauptmann Peter Kaiser, Bundesminister Doskozil und Generalmajor Striedinger


 
Der SENAT, in Villach repräsentiert durch die beiden Vorstandsmitglieder Gabriele Stowasser und dessen Vorstand Hans Harrer, sowie durch den Geschäftsführer-Operations Jochen Ressel, der auch im Team von ZRK aktiv mitwirkt, nahm auch an der Pressekonferenz mit Bundesminister Doskozil, Generalmajor Striedinger (Leiter des Abwehramts) und Landeshauptmann Peter Kaiser teil, bei der genau die gleiche Situation im Hinblick auf die Sicherheitslage für Unternehmen geortet wurde.
Der SENAT Österreich begrüßte am Informations-Meetingpoint auch KollegInnen aus dem SENAT Deutschland, die die Gelegenheit nutzen konnten, sich in Villach auf den neuesten Wissenstand in Sicherheitsfragen zu bringen.
 

25. SEPT. 2017 | 4. STEIRISCHER STRATEGIETAG

 

 

Beim bereits vierten Steirischen Strategietag in Graz, stand die Frage “Digitalisierung: Jobkiller oder Heilsversprechen” zur Diskussion. Das Ergebnis der von Styria Strat gemeinsam mit dem SENAT DER WIRTSCHAFT ausgerichteten Veranstaltung ist vielfältig.

DI Helmut Brückler, Vorstandsmitglied der Styria Strat, und Ing. Norbert Paul Ulbing als deren Sprecher führten aus, dass Digitalisierung, Automatisierung und Robotik sind in aller Munde. Meist gehen die Begriffe einher mit Panikmache um die Zukunft der menschlichen Arbeit und Angst um das eigene künftige Einkommen. Andere wiederum preisen diese Entwicklung als die größte Chance der Menschheit, sich aus dem sinnbefreiten und monotonen Abarbeiten immer gleichbleibender Abläufe zu befreien, neue Einkommens- und Steuerideen umzusetzen und damit das Gesamtsystem auf zukunftsfähige Beine zu stellen. Eine weitere Gruppe ist der Meinung, dass es sich hier um einen kurzen Hype handelt, der schon bald vorbei sein wird, weil die digitalen Systeme durch die wachsende Komplexität ohnehin bald versagen werden und wir wieder vollständig zur manuellen Arbeit zurückgeworfen werden. Wo liegt die Wahrheit?

Der Vergleich mit den Steirischen Erzberg, der auch in einem Buch aufgearbeitet wird, ist hier besonders passend. Dieser Berg hat sich jahrhundertelang äußerlich kaum verändert. Aber große Veränderungen der Umwelt haben sein Wesen verändert, was sein Überleben gesichert hat. So wie das Eisen des Erzbergs seit dem Mittelalter in aller Welt verkauft wird, so handeln auch heute viele steirische Betriebe mit der ganzen Welt. Damit das auf Dauer gelingen kann, ist eine Stabilität mit gleichzeitiger Veränderung des Wesens von Unternehmen nötig.

Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des SENAT DER WIRTSCHAFT, der im Rahmen des Strategietags auch die MITTELSTANDS-ALLIANZ als neue Initiative des SENAT vorstellte, zeigte auf, dass die Betrachtung der Digitalisierung nicht dem alten “Good-Boy/Bad-Boy”-Prinzip folgen kann. Veränderungen durch die Digitalisierung müssen “umarmt” werden und als Chance erkannt werden. Nicht jede Auswirkung der Digitalisierung wird optimal sein, aber mit Weitblick und Mut zur Veränderung werden auch viele positive Auswirkungen für Unternehmen nutzbar gemacht werden.

Im Strategie-Talk mit Roland Fink (Gründer, NICE SHOPS), DI Alexander Schaffler (GF, Kommunale Dienstleistungen HOLDING GRAZ), Ing. Christian Dvorak (SPECIALIS IT) und Nadine und Thomas Stradner (Founder von ALANUI) wurde bestätigt, dass man selbstbestimmt das Beste aus aktuellen Situationen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, machen muss und dass dies auch historisch immer eine Herausforderung war. Neu ist die Dimension, aber nicht die Tatsache der Veränderung an sich.

Die von über 80 Gästen besuchte Veranstaltung wird auch im Jahr 2018 eine Fortsetzung finden, denn der große Zuspruch beweist, dass Strategie für viele UnternehmerInnen ein höchst relevantes Thema ist.

 

22. SEPT. 2017 | SEF17 – SOCIAL ENTREPRENEURSHIP FORUM

 

 

Der SENAT DER WIRTSCHAFT ortet beim 4. Social Entrepreneurship Forum konkreten Handlungsbedarf zur Förderung des Sozialunternehmertums

 

Bereits zum vierten Mal veranstaltete der SENAT DER WIRTSCHAFT ein umfassendes Symposium zu aktuellen Themen des Sozial-Unternehmertums. Dieses Jahr stand dabei das Wort “Impact” im Zentrum. Einerseits wurde die aktuelle und die künftige Impact-Entwicklung dieses Konzepts dargestellt, dass auf die unternehmerisch orientierte Lösung sozialer Probleme abzielt.

Nach der Eröffnung des SEF17 durch SENATs-Vorstand Gabriele Stowasser, Co-Veranstalterin Mag. Waltraud Martius (SYNCON) und Günter Benischek (Leitung Social Banking, ERSTE BANK) wurde in einem hochkarätig besetzten Podium mit der Wiener Landtagsabgeordneten Mag.ª (FH) Tanja Wehsely (SPÖ), Karen Wendt (ECCOS Impact GmbH), Dr. Günther Bergauer (Bankhaus Schelhammer & Schattera AG), Jakob Detering (Social Impact Award Europe), Wolfgang Deutschmann (GREEN ROCKET GmbH) und Dr. Bernhard Weber (ICEP) klargemacht, dass Social Entrepreneurship künftig eine  gewaltige Rolle spielen wird. Einerseits im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit zur Armutsbekämpfung in vielen Regionen der Erde, wie auch direkt in unserem Land, in dem Aufgaben, die direkt am und mit Menschen zu tun haben, durch die Digitalisierung nicht ersetzt werden können. Ganz das Gegenteil ist der Fall: Gerade durch die Kombination von technischen Lösungen und sozialen Anforderungen entstehen unternehmerisch relevante Ansätze. Unterstützt werden diese Entwicklungen durch moderne Finanzierungskonzepte, die bislang gar nicht existierten.

Unmittelbar im Anschuss daran ortete das mit Mag.ª Marlies Baurecht (Austria Wirtschaftsservice GmbH),  Christine Jama, MSc (Verein “SEF”), Bernhard Hofer (talentify GmbH),  Matthias Reisinger (Impact Hub Vienna), Dr. Peter Vandor, MIM (Social Entrepreneurship Center – WU) und Hans Harrer (SENAT DER WIRTSCHAFT) ergänzte Podium die Notwendigkeit einer institutionellen Interessensvertretung für Sozialunternehmer, die permanent dafür wirkt, die nötigen Rahmenbedingungen herzustellen. Das betrifft die praxisgerechte Ausrichtung der rechtlichen Grundlagen, wie auch die Weiterentwicklungsnotwendigkeiten bei Förderinstitutionen und den SozialunternehmerInnen. Dabei ist eine Einbettung und Vernetzung in gesamteuropäische Initiativen unabdingbar.

Ein wesentliches inhaltliches Ergebnis wurde beim Podiumsgespräch zum Thema “Dringend notwendige Optimierungen” erarbeitet. Die ExpertInnen der vorangegangenen Podiumsdisukussion, ergänzt um Rechtsanwältin Dr. Nina Ollinger, LL.M. und Rechtsanwalt Dr. Keyvan Rastegar LL.M. erarbeiteten einen Katalog notwendiger Maßnahmen für die Regierung der neuen Legislaturperiode. Der SENAT wird die Ergebnisse in einem PLÄDOYER zusammenfassen und noch vor Beginn der Regierungsverhandlungen an die Parteien übermitteln.

Nach der umfassenden Möglichkeit für Informationsaustausch und Networking zu den Bereichen Gründen, Multiplizieren, Finanzieren und den anwesenden Best-Practice-Social EntrepreneurInnen, wie Elisabeth Krön (Specialisterne), Hannah Lux (Vollpension), schoss der SEF17 mit einem weiteren Höhepunkt.

Der international in 16 Ländern der Welt tätige Impact-Investor Alon Shklarek stellte sein Verständnis von Impact dar und zeigte auf beeindruckende Weise, was die Schlüsselfaktoren für Erfolg sind. Er ging dabei auf die Aspekte Idee, Kontext, Geschäftsmodell, Team, Umsetzung und Finanzierung ein und zeigte eindrucksvoll, wie konkrete Ergebnisse in schnellstmöglicher Zeit erzielt werden können.

Jochen Ressel, der als Geschäftsführer-Operations des SENAT den Tag moderierte, stellt abschießend fest: “Es gibt viel zu tun – in diesem Bereich ganz generell für die SozialunternehmerInnen und damit befassten Instiutionen, aber auch für uns als SENAT als unmittelbare Folge dieses Fachsymposiums. Ein Hauptpunkt für den SENAT ist die bessere Verankerung von Social Entrepreneurship im Gesamtkonzept einer funktionierenden Wirtschaft und Gesellschaft, die viele soziale Herausforderungen nur mit der Hilfe von SozialunternehmerInnen lösen wird können. Daher gilt es, JETZT diese Voraussetzungen für eine noch viel breitere Multiplikation von Social Entrepreneurship zu erarbeiten. Der SENAT wird alles in seiner Macht stehende tun, um dabei zu unterstützen.”

 

23. SEPT. 2017 | WIRTSCHAFTSWANDERUNG

 

 

Der SENAT DER WIRTSCHAFT nahm mit einer Gruppe von über 30 SenatorInnen an der von Herbert Rieser organisierten Wirtschaftswanderung in Kitzbühel teil.

 

Gemeinsam mit Top-RepräsentantInnen aus Wirtschaft wurde so die Gelegenheit genutzt, die Natur der Tiroler Berge zu genießen und sich informell auszutauschen. Hier gehts zu den Impressionen und zu den Presseberichten.

 

>>  IMPRESSIONEN 

 

>> PRESSEBERICHTE

 

20. SEPT. 2017 | WIRTSCHAFTSBEZIEHUNGEN ZUM IRAN IM FOKUS

 

 

Ein Zukunftmarkt im Fokus

 

Am 20. September 2017 fand im Wiener Looshaus ein Außenhandels-Wirtschaftsgespräch statt, um im Vorfeld der SENATs-Wirtschaftsdelegationsreise in den Iran Information aus erster Hand zu Finanzierungsfragen zu bieten. Der Iran ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, der zweitgrößte Markt der Region (nach Saudi-Arabien). Wirtschaftsbeziehungen sind ein außerdem ein wesentlicher Aspekt zur Stabilisierung der Region. Im Iran entsteht gerade jetzt ein Mittelstand, der neue Marktchancen eröffnet. Verhandlungen gestalten sich zwar herausfordernd, aber es handelt sich um verlässliche Partner mit Handschlagqualität. Aufbauend auf das französische Rechtssystem ist im Iran als wesentlicher Faktor für Exporteure, ein funktionierendes Rechtsstaatlichkeitssystem etabliert. All diese Faktoren machen den Iran zu einem der höchst relevanten Zukunftsmärkte, mit dem man sich jetzt befassen sollte.

 

vlnr: Dr. Claudia Raml (Oberbank) mit Dr. Erhard Busek und Gabriele Stowasser (Präsident bzw. Vorstand Intl. Relations, SENAT DER WIRTSCHAFT)

 

SENATs-Vorstand für International Relations, Gabriele Stowasser, und SENATs-Präsident Dr. Erhard Busek, begrüßten mit über 25 außenhandelsinteressierten Gästen die Iran-Bankenexpertin Dr. Claudia Raml, von der Oberbank, die am Tag nach dem SENATs-Iran-Talk als erste europäische Bank ein Rahmenkreditabkommen mit dem Iran unterzeichnet hat. Sie gab vor dem Hintergrund der Unterzeichnung des Rahmenabkommens mit dem Iran, einen Abriss über die Möglichkeiten zur Organisation des Zahlungsverkehrs und was dabei bedacht werden muss.

 

 

Ein sehr wesentlicher Faktor ist dabei die Notwendigkeit, nicht nur das Unternehmen als Bankkunde zu kennen, sondern die Verpflichtung, dass die Bank auch die Kunden ihrer Kunden kennt. Weiters sind die Divergenzen der Wechselkurse eine wesentliche Thematik, bei denen Kenntnisse der Situation notwendig ist um saubere Geschäfte zu gewährleisten.

 

Dr. Claudia Raml, Iran-Expertin der Oberbank

 

Aufgrund der USA-Situation muss besonders beachtet werden, dass kein USA-Bezug in der Geschäftsgebarung bestehen darf, der mehr als 10% des Geschäftsvolumens übersteigt. Im Hinblick auf die zugelassenen handelnden Personen spielen dabei scheinbar unwesentliche Faktoren eine Rolle, denn die Ausstellung einer Green Card für einen Unternehmensmitarbeiters reicht hier bereits, um als irritierender Faktor eine Handelsbeziehung unmöglich zu machen.

Besonders hingewiesen wurde auch darauf, dass die Finanzierungen durch die Österreichische Kontrollbank gedeckt sind. Das Rahmenabkommen, das jetzt fertig verhandelt und unterzeichnet ist, ist nicht beschränkt oder mit einem Betrag gedeckelt. Besonders hingewiesen wurde auch darauf, dass die Finanzierungen derzeit bis zu einer Milliarde EURO insgesamt durch die Österreichische Kontrollbank garantiert werden können. Seitens des Iran werden noch eventuelle Mindestfinanzierungsvolumen diskutiert.

Für Detailinformationen zur Wirtschaftsdelegationsreise des SENAT DER WIRTSCHAFT wenden Sie sich bitte an uns:

 

>> INFORMATION ZUR IRAN-REISE ANFORDERN

 

 

 

2. – 10. SEPT. 2017 | CHINA-DELEGATIONSREISE

 

 

Ein Bericht der Delegationsreise von Simon Frank, Mitglied im JUNGEN SENAT DER WIRTSCHAFT und Reiseorganisator der Delegationsreise.

 

7 Tage, 3 Städte, 8 Unternehmensbesuche und 4 Foren

 

Die Delegationsreise nach China, zum Thema „Wo findet Innnovation statt und wie manifestiert sich diese?“, war intensiv, fordernd und ein voller Erfolg. Ausgestattet mit einem sehr straffen Zeitplan, reisten wir aus Wien, Berlin und Frankfurt in Chongqing an um gleich am Abend das berühmt berüchtigte Hotpot zu genießen.

Das scharfe Essen half den Jetlag zu überwinden, ging es doch gleich morgens früh zum ersten Forum ins „Big data Valley“. Dort angekommen, hatten wir ein zweistündiges Forum um über Themen wie Schweißausbildung, Zerstörungsfreie Werkstoffkunde, Additive Fertigung, neue Materialien sowie Big Data und deren Nutzen zu diskutieren. Gekrönt wurde das Forum mit der Unterzeichnung eines MOUs zwischen dem Big Data Valley, der Frank Enterprise GmbH sowie der HTW Berlin.

 

 

Im Anschluss daran besuchten wir noch zwei weitere Chinesische 3D Druck Hersteller, bevor wir am Abend mit der Vertriebsleiterin der SILIAN Group zusammenkamen um uns auf den nächsten Tag vorzubereiten. Die Silian Group selbst ist ein Konglomerat von über 30 Firmen, wovon 2 an der Börse in Shanghai gehandelt werden. Deren Produktportfolio ist mit dem von Siemens zu vergleichen und wir freuten uns sehr über angeregte Diskussionen zum Thema Schweißtechnik, Additive Fertigung, Einkaufsmanagement und Marktpotentiale von Europa und Iran.

Leider war die Zeit sehr knapp und bevor unser Flug nach Wuhan ging, besuchten wir noch den größten Automobilhersteller Chongqings, „Changan“. Mit der üblichen Verspätung für Flüge innerhalb Chinas, kamen wir spät Abends in Wuhan an und freuten uns schon auf den nächsten Tag.  Am frühen Morgen ging es zur WAE-Wuhan Asia-Europe Logistics, einem staatlichen Logistik Anbieter & Importeur, welcher die Bahnstrecken zwischen China und Europa bzw. Wuhan (China) und z.B. Duisburg (Deutschland) unterhält. Themen unter anderem waren der Warenverkehr auf der Schiene zwischen Europa und Asien, der Import und Export von Europäischen Marken nach China und der Markteinstieg Chinesischer Marken in Europa.

 

 

Leider hatten wir wenig Zeit, eilten wir nach einer spannenden Diskussion schon zum nächsten Termin, dem Forum für kleine und Mittelständische Unternehmen aus China, Deutschkand sowie China, ausgerichtet von der „DONDE GROUP“, einem Konglomerat von knapp 200 Technologie Firmen sowie dem Amt für Auswärtige Angelegenheiten der Hubei Provinz. Mit knapp 150 Teilnehmern war das Forum ein voller Erfolg und wir sind sehr glücklich ein MOU zwischen der HTW Berlin, der Donde Group sowie Frank Enterprise GmbH unterzeichnet zu haben.

Nach einem kurzen Abstecher zu dem größten Weinhändler Wuhans der uns den Chinesischen Weinmarkt erklärte sowie einem Unternehmensbesuch bei einem Werkzeugmaschinenherstellers (spezialisiert auf Atomkraftwerke)gab es am Abend ein Wiedersehen mit alten Freunden der Executive MBA Abschlussklasse, welche uns im März 2017 in Deutschland und Wien besucht hatten.

Einen Großteil dieser Unternehmer sahen wir am nächsten Morgen wieder, wo wir ein halbtägiges Forum mit über 50 lokalen Unternehmern aus Wuhan ausrichteten. Themen unter anderem waren, Additive Fertigung, Schweiß- und Klebetechnik, Zerstörungsfreie Werkstoffkunde, Wie den passenden Geschäftspartner in Deutschsprachigen Märkten finden und im Anschluss daran gab es noch eine generelle Diskussion sowie Kooperationsbörse.

 

Wieder mussten wir den Flug rechtzeitig bekommen (der wieder Verspätung hatte) und machten uns auf den Weg zur letzten Station nach Shenzhen. Dort haben wir in Rücksprache mit der Gruppe die Unternehmensbesuche abgesagt (Tencent, Huawei, BYD) und fokussierten uns voll und ganz auf die Teilnahme am Forum der „GIC – Global Innovators Conference“, ausgerichtet vom APEC Counsel Chinas. Mit Sprechern von z.B. Google, Amazon und weiteren Globalen Internet Unternehmen war für jeden unserer Teilnehmer etwas dabei, sei es der Umgang zwischen Menschen und Robotern über Selbstlernende Systeme in der (Tele-)Medizin oder Computergestützte Assistenzsysteme wie Amazons Alexa.

Nach 7 Tagen und 7 Nächten waren wir alle froh, müde und glücklich, sowie voller positiver Eindrücke von einem sich stetig wandelnden Chinas. Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit unseren Gastgebern in China und falls jemand Interesse hat, diese in Österreich oder Deutschland bei einem Besuch zu empfangen, dem bitte ich mich zu kontaktieren und meine Kontaktdaten untenstehend zu entnehmen. Das gleiche gilt natürlich auch für jeden der Interesse hat mit uns 2018 wieder mit nach China zu kommen.

 

 

 

8. AUGUST 2017 | MITTELSTANDS-TALK AUF BURG GOLLING “HOTELLERIE & TOURISMUS”

 

 

Wie der Mittelstand gestärkt werden muss 

 

Im Rahmen der MITTELSTANDS-ALLIANZ organisierte der SENAT DER WIRTSCHAFT am  7. August 2017 im Burghof des Schlosses Golling einen hochkarätigen Talk zum Thema “Hotel-, Restaurant- & Tourismuswirtschaft” statt. Als eine der wichtigesten Säulen des österreichischen  Mittelstands wurden dabei die Probleme der heimischen Hoteliers und Gastwirte ins Zentrum gerückt. Damit greift der SENAT die Bedürfnisse eines Wirtschaftszweiges auf , der 2/3 aller Umsätze Österreichs ausmacht.

 

 

Gefragt sind Ideen, wie man dieses „begabte Land“ (O-Ton Dr. Erhard Busek, Präsident des SENAT DER WIRTSCHAFT) aus dem Dschungel der Einschränkungen und der Bürokratie hinausführen kann. „Es hängt von Ihnen ab“ sagte Dr. Busek zu den über einhundert Unternehmerinnen und Unternehmern aus der Tourismusbranche, die sich bei der von Thomas Wollner (Geschäftsführer, Rosenberger Restaurant GmbH) moderierten Diskussion beteiligten.

Dr. Johannes Linhart (Geschäftsführer der MITTELSTANDS-ALLIANZ) griff die Worte Dr. Buseks mit einer Beschreibung der Ziele der Mittelstands-Allianz auf: „Wir möchten die Unternehmer und Unternehmerinnen ermutigen, noch mehr zusammen zu rücken und Botschafter des Mittelstands zu werden – gerade in Wahlkampfzeiten der Politik ein klares Bild vermitteln, wie es mit dem Mittelstand aussieht und was man tun müsste.“

 

 

„Es geht darum neue, Konzepte zu liefern“ meinte dazu NAbg. Sepp Schellhorn (Tourismus- und Wirtschaftssprecher NEOS) und dass der Mitarbeiter-und Fachkräftemangel einfach zu lösen sei wie z.B. durch Kinderbetreuungsplätze für die Wochenenden. Michaela Reitterer (Präsidentin ÖHV) ergänzte, dass die hohen Lohnkosten, die der Hotelier und Gastwirt zu bezahlen hat, nicht bei den Mitarbeitern ankommen. Abgesehen davon sind die derzeitigen Arbeitszeitenregelungen längst nicht mehr zeitgemäß.

 

 

Hans Harrer (Vorstandsvorsitzender des SENAT DER WIRTSCHAFT und Initiator der MITTELSTANDS-ALLIANZ) forderte die Anwesenden dazu auf, „Rule Breaker“ zu werden und auf mehr Unterstützung im Wettbewerb zu beharren. Alteingesessene Pfade verlassen möchte auch Mag. Günther Lindenlaub (CEO, Finnest GmbH), der alternative, unbürokratische Finanzierungsmodelle für Unternehmen abseits von Banken vorstellte. Einigkeit herrschte darüber, dass die verpflichtende Mitgliedschaft beispielsweise bei der Wirtschaftskammer – noch dazu gesetzlich mit einem Verfassungsgesetz verankert – als längst überholt in Frage gestellt werden muss.

 

 

Was getan werden muss, ist eindeutig: klare Forderungen und machbare Lösungsvorschläge werden von der MITTELSTANDS-ALLIANZ ausgearbeitet, um vor den Wahlen den Fokus auf einen der wichtigsten Wirtschaftszweige Österreichs zu lenken und nach den Wahlen darauf zu bestehen, dass Versprechungen eingehalten und Ideen aus der Praxis aufgenommen und realisiert werden.

 

 

25. JULI 2017 | SOMMERFRÜHSTÜCK BEI “ISS MICH!”, DEM 1. KLIMANEUTRALEN CATERER ÖSTERREICHS

 

 

Am 25. Juli 2017 begrüßte Tobias Judmaier, Gründer und Geschäftsführer von “iss mich!” Gäste aus Wirtschaft und Medien beim Sommerfrühstück in der Bistro-Greißlerei in der Wiener Bäckerstraße. Anlass für die Einladung war die Auszeichnung von “iss mich!” als erster klimaneutraler Catering- & Küchenbetrieb Österreichs. Erreicht wurde dieser Status durch die Teilnahme an der KLIMA-ALLIANZ, einer Initiative des SENAT DER WIRTSCHAFT, die bereits von über 100 Unternehmen genutzt wurde, um die Klimaneutralität zu erreichen. Diese Initiative ist ein Instrument, dass der SENAT auch im Rahmen der MITTELSTANDS-ALLIANZ bereitstellt, einer Plattform, die speziell zur Förderung mittelständischer Unternehmen – der Wirtschaftsbasis unseres Landes –  kürzlich ins Leben gerufen wurde.

 

Tobias Judmaier, GF und Gründer von iss mich!, mit der KLIMA-ALLIANZ-Urkunde

 

Im Rahmen des Frühstücks überreichte Dr. Johannes Linhart, Geschäftsführer der KLIMA-ALLIANZ die Klimaneutralitäts-Urkunde. „Besonders hervorzuheben ist die nachhaltige Firmenphilosophie des Unternehmensgründers Tobias Judmaier, der in seiner Bio-Greißlerei aussortierte, aber hochwertige Produkte anbietet. Bevor die Produkte ihr Ablaufdatum erreichen, werden sie einfach verkocht und im hauseigenen Bistro als hochqualitative Fertiggerichte verkauft, bzw. für das Catering verarbeitet. Damit leistet er einen wertvollen Beitrag zur Reduktion von Lebensmittel-abfällen“, deponiert Linhart.

Zu den Themen “Lebensmittelqualität und der Einzelhandel”, “Ernährung und unsere Gesundheit” sowie “Lebensmittelproduktion und das Weltklima” begrüßte der Gastgeber den Lebensmittelexperten Dr. Peter Schneider, die Diätologin Carina Doppelhofer und Mag. Martin Schlatzer von der Universität Bodenkultur, die mit kurzen Impulsreferaten zum Nachdenken anregten und bislang wenig bekannte Fakten ins Bewusstsein rückten.

 

vlnr: Jochen Ressel (SENATs-GF-Operations), Mag. Martin Schlatzer (BOKU), Carina Doppelhofer, BSc MSc (Diätologin), Tobias Judmaier (iss mich!), Dr. Peter Schneider (Lebensmittelexpterte), Dr. Johannes Linhart (GF – KLIMA- & MITTELSTANDS-ALLIANZ)

 

Mit dem Beitritt zur KLIMA-ALLIANZ erweitert Tobias Judmaier nun seine nachhaltige Geschäftsphilosophie und hat sein Unternehmen durch die Spezialisten des SENATs klimaneutral stellen lassen. „Damit schließt sich für uns der Kreis des nachhaltigen Wirtschaftens und wir werden uns nun auch dafür einsetzen, dass unsere Lieferanten sich dieser Initiative anschließen, um ihrerseits einen Beitrag zur CO2-Reduzierung zu leisten. Denn auch jeder noch so kleine Beitrag zählt“, erklärt Judmaier.

 

 

10. JULI 2017 | SENAT BEI DER ISSS2017

 

 

Der SENAT DER WIRTSCHAFT ist Partner der ISSS2017, der Annual Conference der International Society for the System Science, die von 9. bis 14. Juli 2017 in Wien stattfindet. Dr. Erhard Busek, Präsident des SENATs, nahm am Podium zum Thema “Government – Governance” Stellung,  das vom SENATs-Mitglied DI Johannes Göllner, Vorstandsvorsitzender des ZRK-Zentrum für Risiko- & Krisenmanagement, moderiert wurde.

 

 

Dr. Busek hob in seinem Statement hervor, dass es heute zuviel Information, aber scheinbar immer weniger Wissen gibt, denn die Umsetzung ist meist das Problem. Die Globalisierung ist dafür ein gutes Beispiel. Regierungen scheinen sich mit dem Thema und dessen Facetten nur unzureichend beschäftigt zu haben, bis ein einzelner Aspekt ganz prominent visibel wurde: Die Migrationsbewegung. Es war die Zivilgesellschaft, die der gelähmten öffentlichen Verwaltung zu Hilfe kam. Das ist ein lebhaftes Beispiel dafür, dass wir heute weniger Think-Tanks, aber immer mehr Do-Tanks brauchen, die aktiv Lösungen für aktuelle Herausforderungen entwickeln.

 

 

Busek zählt dabei sehr stark auf die Zivilgesellschaft. Er postuliert: “Die Nationalstaaten sind am Ende. Als Ergebnis der Französischen Revolution können sie die Antworten auf heute systemrelevante Fragen mit globalen Zusammenhängen nicht mehr geben.” Allerdings lässt die Lösung des nationalstaatlichen Problems noch auf sich warten. Die Formierung der EU war eine Antwort, die in die richtige Richtung ging, aber aktuell ebenfalls kritisch hinterfragt wird. Das geschieht vor allem dadurch, dass man “Europa” mit “der EU” gleichsetzt, was faktisch nicht richtig ist. Ideen, wie die EU-Donauraumstrategie (EUSDR), bei er man auch Nicht-EU-Staaten einbindet, sind Versuche, dieser Problematik zu begegnen, zeigen aber auch, wie schwierig es ist, zu konkreten Ergebnissen zu kommen.

Abhilfe für das Dilemma bietet einzig und allein die Kreativität. Es ist an der Zeit, vollkommen neue Ideen zu entwickeln, die zweifellos aus der Zivilgesellschaft kommen werden, da bestehende Systeme in den seltensten Fällen aus sich selbst heraus, sondern meist durch Interaktion von Außen grundlegend verändert werden.

Die ISSS2017 dauert von 9. bis 14. Juli 2017. (www.isss2017vienna.com)

 

 

 

5. JULI 2017 | AUFTAKT DER MITTELSTANDS-ALLIANZ

 

 

Der SENAT DER WIRTSCHAFT präsentiert die MITTELSTANDS-ALLIANZ

 

“UnternehmerInnen sind kein Stimmvieh! Sie wollen gehört werden”, deponieren Vizekanzler a.D. Dr. Erhard Busek, als Präsident, und Hans Harrer als Vorstandsvorsitzender des SENAT DER WIRTSCHAFT, bei der Präsentation der MITTELSTANDS-ALLIANZ bei einem Wirtschaftsgespräch mit über 70 RepräsentantInnen des Mittelstandes sowie VertreterInnen der Parlamentsparteien im Wiener Looshaus. „Der Mittelstand muss gehört werden und jene Aufmerksamkeit erhalten, die ihm als Stabilitätsfaktor der Gesellschaft zukommen sollte. Denn diese Stabilität ist in Gefahr“, warnt Busek.

 

Josef Resch (GF, Resch & Frisch, links im Bild), Dr. Johannes Linhart (MITTELSTANDS-ALLIANZ-GF des SENATs, 2.v.l.) und Josef Kranawetter (GF, Weidmüller GmbH, ganz rechts im Bild) formulierten klare Forderungen des Mittelstands aus UnternehmerInnen-Sicht.

 

„Dieses Land lebt vom Mittelstand! Er bildet das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft, durch das 64% aller Umsätze und 68% aller Arbeitsplätze generiert werden“, so Dr. Johannes Linhart, Geschäftsführer der Mittelstands-Allianz, der die Dringlichkeit einer starken Stimme für diese so wichtige Gruppe hervorstrich. Bestärkt wurde er durch die Aussagen von Josef Resch, Geschäftsführer des Backwaren-Profis  Resch & Frisch, einem Unternehmen mit über 1.500 Beschäftigten und einem Umsatz von Euro 130,2 Mio. Vor allem das Umsetzen der Arbeitszeitflexibilisierung sieht er als wichtigen Punkt für die Entwicklung der mittelständischen Wirtschaft und jeder Forderung für kürzere Arbeitszeiten und mehr Urlaub erteilte er eine klare Absage. Gemeinsam mit Josef Kranawetter, Österreich-Geschäftsführer des internationalen Technologie-Unternehmens Weidmüller (weltweit über 4.500 Beschäftigte und an die 800 Mio. Euro Umsatz), legte er dar, dass der österreichische Standort in Zukunft nur mit besseren Rahmenbedingungen erfolgreich sein kann. Da ist die Politik gefordert nicht nur über den Mittelstand zu reden, sondern endlich jene Maßnahmen zu ergreifen, die die Unternehmen von der überbordenden Bürde der Bürokratie und Verwaltung entlasten.

„Sonst“, so Erhard Busek, „ist die Mitte in Gefahr, weil wir uns permanent mit den Rändern beschäftigen und kein realitätsnaher Wirtschaftsdialog mehr stattfindet. Die Mitte ist jedoch politisch und sozial notwendig um Stabilität zu gewinnen. Es geht nicht an, dass der Mittelstand nur dann wichtig wird, wenn es um dessen Wählerstimmen geht“.

 

vlnr NAbg. L. Steinbichler (Team Stroach), NAbg. W. Kinger (FPÖ), W. Lusak (Lobby der Mitte), M. Strolz (NEOS), R. Lichtenegger (Die Grünen)

 

In der anschließenden PolitikerInnen-Diskussion deponierte NAbg. Ing. Wolfgang Klinger von der Freiheitlichen Wirtschaft, dass er sich sehr für einen Bürokratieabbau einsetze, da er in seinem eigenen Unternehmen den Bürokratiedruck spüre und forderte auch von der Verwaltung, sich an Best-Practice-Beispielen zu orientieren, da man vieles mit wesentlich weniger Personal bewältigen könne. NAbg. Dr. Ruperta Lichtenecker, von der Grünen Wirtschaft plädierte ebenfalls für einen Abbau der Bürokratie, genauso wie NAbg. Leo Steinbichler vom Team Stronach. Neos-Obmann, Matthias Strolz konnte darauf verweisen, dass die Neos die einzige Partei seien, die bereits ein konkretes Wirtschaftsprogramm präsentiert hat, das von Arbeitszeitflexibilisierung über weitere Vereinfachungen in der Gewerbeordnung bis hin zu einem Ende der Kalten Progression reicht. Die Politiker begrüßten die MITTELSTANDS-ALLIANZ und forderten diese auf, sich hier verstärkt in den politischen Diskurs einzubringen und die richtigen Fragen aufzuwerfen.

Hans Harrer deponierte zum Abschluss, dass es immer wichtiger wird, sich in seine Angelegenheiten einzumischen und nicht nur zu kritisieren. Das gelte für Unternehmer ebenso, wie für Politiker, die vermehrt den Dialog mit den Unternehmern suchen sollten, um deren Probleme überhaupt zu verstehen. Er lud die Politik zu einem verstärkten Dialog mit dem SENAT ein, der partikularinteressensbefreit Inputs liefern kann, die zur Lösungsfindung beitragen. Als praktische Beispiele übergab Harrer den anwesenden PolitikerInnen ein detailliertes Konzept für die Ökologisierung des Steuersystems und forderte die Parteien wiederholt auf, endlich die Zwangsmitgliedschaft der Kammern und ihren Verfassungsrang abzuschaffen, damit sich alle im freien Wettbewerb behaupten müssen.

 

Der Mittelstand bekommt großflächige Aufmerksamkeit durch Plakatkampagne

 

Neben der umfassenden Presseberichterstattung über das Event erklärte sich die Geschäftsführung von Österreichs größtem Außenwerbungsunternehmen EPAMEDIA spontan bereit, der MITTELSTANDS-ALLIANZ eine österreichweite Plakatkampagne zur Verfügung zu stellen, damit diese Initiative auch in der Öffentlichkeit entsprechende Ressonanz findet. Hans Harrer zu dieser unerwarteten medialen Unterstützung: “Es ist einfach großartig, welch ein Engagement Brigitte Ecker und Alexander Labschütz von EPAMEDIA hier zeigen! Im Namen des Mittelstands können wir nur aufrichtig dafür danken!” Die Umsetzung erfolgt noch vor dem Beginn der heißen Wahlkampfphase, um die politisch relevanten Hauptforderungen auch durch dieses Medium umgehend ins Bewusstsein zu rücken.

 

 

 

27. JUNI 2017 | KLIMA-ALLIANZ-TALK BEI DER PRIVATBRAUEREI HIRT

23. JUNI 2017 | SENATs-TALK BEI DER ART-SALZBURG

 

 

Am Freitag,, 23. Juni 2017 fand anlässlich der erstmals in Salzburg stattfindenden Kunstmesse ART SALZBURG CONTEMPORARY & ANTIQUES INTERNATIONAL ein SENATs-Talk mit Podiumsdiskussion statt, der unter dem Motto “Kunst und Kultur im Dialog mit Wirtschaft stand”. Senatorin Johanna Penz, Direktorin der ART Kunstmesse GmbH, sowie Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des SENAT DER WIRTSCHAFT, begrüßten das Publikum, gefolgt von einer Keynote des SENATS-Präsidenten, Dr. Erhard Busek zum Thema  „Kultur und Wirtschaft bedingen einander“.

 

Senatorin Johanna Penz (ART Salzburg) und Hans Harrer (Vorstandsvorsitzender SENAT DER WIRTSCHAFT)

 

Für Dr. Busek sind Kultur und Wirtschaft wesensverwandt, da der Mensch durch das Hineingeworfensein in die Schöpfung ständig selbst danach strebt, zu schöpfen und zu gestalten. In der Kunst wächst der Mensch über sich selbst hinaus, dadurch wird die Kunst zu einer wichtigen Impulsgeberin.Bei der anschließenden Podiumsdiskussion unter der Moderation von Mag.a Christine Frei stellte Dr. Busek fest, dass für ihn ein Leben ohne Kunst schlichtweg nicht vorstellbar sei. Er sei glücklicherweise schon in seiner Jugend durch exzellente Lehrer für das Geistes- und Kulturleben sensibilisiert und begeistert worden. Die Kulturjournalistin und leidenschaftliche Kunstsammlerin Baronin Mag.art. Eva von Schilgen schloss in ihrem Statement nahtlos an Busek an: Man sollte Schüler/innen und junge Menschen nicht nur in Museen schleppen, sondern gezielt dorthin führen, wo Kunst entsteht und verkauft wird, nämlich in Ateliers, Galerien und Kunstmessen. Johanna Penz wies darauf hin, dass es dieses Angebot in Innsbruck seit der ersten ART Innsbruck und somit seit 22 Jahren gibt und außerordentlich gut angenommen werde.

 

Christian Rudolph, Felicitas Singer, Erhard Busek, Johanna Penz, Eva von Schilgen und Moderatorin Christine Frei am Podium

 

Felicitas Singer, erfolgreiche Galeristin aus Lichtenstein, ist davon überzeugt, dass man als GaleristIn nicht den Verkauf, sondern primär den Künstler in den Mittelpunkt seines Tuns rücken muss. „Wir haben die Aufgabe, Künstler aufzubauen und in ihrer Entwicklung zu begleiten“, so Singer. Denn  KundInnen suche in den GaleristInnen verlässliche Partner, die nachhaltige Werte aufbauen wollen. Für den Aschaffenburger Bildhauer Christian Rudolph ist die Kunst und der Kunstmarkt ein Teil der Wirtschaft. Er würde sich wünschen, dass in den Unternehmen und Büros viel mehr Kunst ausgestellt sein sollte. Unternehmer könnten so zu Kunstvermittlern werden. Er selbst denke als Künstler nie zuerst an den Verkauf, sondern in erster Line daran, sich selbst durch Kunst auszudrücken. Das ist die Grundanforderung, wenn man von der eigenen Kunst auch leben möchte.

Nach interessanten Diskussionsbeiträgen des Auditoriums mit Fragen und Statements sowie spannenden Inputs der Podiumsgäste klang der Abend, den über 60 Gäste genießen konnten, bei einem stilvollen Get-Together aus.