20. Februar 2018 | Ein Plädoyer für die Effizienz!
GASTKOMMENTAR
Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des Senat der Wirtschaft
Ein Plädoyer für die Effizienz
Sozialabbau, ein Programm nur für die Reichen, Kaputtsparen und so weiter und so fort, lautet die Kampfansage der Opposition an die Regierung und hier vor allem der Sozialdemokraten. Es ist verständlich, dass der Verlust der Macht weh tut. Es ist aber auch schon ziemlich mühsam, permanent nur diese Parolen zu hören, in einem Land, das 30 Prozent seiner Wirtschaftsleistung für Sozialausgaben ausgibt und leider 68 Jahre lang nie gespart hat, sondern immer mehr Geld ausgegeben, als eingenommen hat. So sieht keine konstruktive Opposition aus, denn von einem sozialen Kahlschlag ist weit und breit nicht die Rede. Man muss die Intention des Finanzministers – Effizienzen heben und dadurch Geld einsparen zu wollen- unterstützen. Vorhandenes besser einzusetzen ist ein vernünftiger Ansatz. Denn jeder weiß: Wenn dem System durch neue Steuern permanent mehr Mittel zufließen, wer sollte da gewillt sein, effizient zu arbeiten? Daher ist die Aussage des Finanzministers, dass diese Bunderegierung keine Steuererhöhungen einführen wird, voll zu unterstreichen. Das allerdings sollte ihn nicht daran hindern, das derzeitige Steuerkonzept im Sinne der Ressourcenschonung zu überdenken und für die ökologischen Anforderungen des 21. Jahrhunderts fit zu machen. Aber solch eine vernünftige Forderung hört man nicht.
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