Warum sind Bienen so wichtig für uns Menschen?

Bienen – die tragende Säule unseres Ökosystems

Mehr als 80 Prozent unserer einheimischen Pflanzen sind auf die Bestäubung der Bienen angewiesen. Ohne die Hilfe dieser Insekten würde zum Beispiel die Bestäubung der Birne um 90 % sinken. Weltweit hängt ein Drittel der Nahrungsmittelproduktion von Bienen und anderen Insekten ab.

Der ökonomische Wert der Biene beträgt weltweit mehrere Milliarden Euro. Bei den meisten Kulturpflanzen erhöht sich bei erfolgreicher Bestäubung die Produktion um über 50 Prozent. Ein Rückgang der Bienenpopulationen reduziert zwangsläufig die natürliche Bestäubung und gefährdet damit unser gesamtes Ökosystem sowie unseren Lebensraum und am Ende die Menschheit an sich.

Welchen Beitrag können wir leisten?

Im Herbst 2022 hat der SENAT DER WIRTSCHAFT Österreich als Partner der beefuture GmbH bereits zum fünften Mal seine eigene Honigernte erhalten. 

Bei beefuture können Unternehmen, Gemeinden, Vereine oder Privatpersonen Bienenstöcke adoptieren und zusammen in eine gemeinsame und nachhaltige Zukunft durch aktiven Umweltschutz unterstützen. Tausende, fleißig Bienen sammeln im Frühling und im Sommer Nektar von umliegenden Pflanzen. Um ein Glas mit Honig zu füllen, müssen Bienen ungefähr 150.000 Kilometer fliegen, also in etwa dreimal um die ganze Welt. Da eine Biene in ihrem Leben ungefähr achttausend Kilometer zurücklegen kann, ist es eine ganze Schar, die für ein Glas Honig in der Luft unterwegs ist.

Ende Juli / Anfang August wir dann der Honig, den die Bienen nicht selbst benötigen von beefuture Imkern geerntet und im Firmensitz in Süddeutschland weiterverarbeitet: Die Waben werden ‚entdeckelt‘ (Wachsdeckel der Zellen entfernen) und geschleudert. Danach wird der Honig gefiltert und geklärt, in Gläser abgefüllt und mit individuellen Etiketten versehen – das alles geschieht bei beefuture von Hand. 

Unser gemeinsames Ziel ist es, Unternehmen für nachhaltigen Naturschutz zu begeistern und die gesellschaftliche Herausforderung des Umweltschutzes gemeinsam zu bewältigen. Denn uns geht es wie den Bienen: Alleine ist diese gesellschaftliche Herausforderung nicht zu stemmen. Nur gemeinsam können wir das schaffen!

8. qualityaustria Nachhaltigkeitsforum

Stiegl-Bräuin Alessandra Kiener in Senat der Wirtschaft Österreich berufen

Anfang November wurde Alessandra Kiener, die zusammen mit ihrem Mann Heinrich Dieter Kiener die Stieglbrauerei zu Salzburg leitet, in den Senat der Wirtschaft Österreich berufen. Ganz im Sinne des traditionellen Gedankens der Senate in der Antike, widmet sich ein Kreis von Unternehmern unabhängigen Geistes dem Gemeinwohl vor partikularen Interessen.

Als Senatorin vertritt Alessandra Kiener in dieser parteipolitisch unabhängigen Organisation ab sofort die Stieglbrauerei. Die studierte Kommunikationswissenschafterin zeichnet im Unternehmen für den Bereich „Strategische Zukunftsprojekte“ verantwortlich. Eines ihrer Herzensprojekte war und ist das Stiegl-Gut Wildshut, das vor zehn Jahren aus dem Dornröschenschlaf erweckt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Auf dem Gut wird das Prinzip der Kreislaufwirtschaft voll und ganz gelebt. „Es braucht ein anderes Wirtschaften. Dass das möglich ist, möchten mein Mann und ich auf Gut Wildshut zeigen“, erklärt die Neo-Senatorin Alessandra Kiener, die Wildshut vor kurzem gemeinwohlbilanzieren ließ und für Stiegl bereits seit mehr als 30 Jahren einen Nachhaltigkeitsbericht auf Basis der UN-Nachhaltigkeitsziele herausbringt.

Der Senat der Wirtschaft, Österreichs erste und größte parteipolitisch unabhängige Organisation, setzt sich aus aktiven Persönlichkeiten der Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen, die sich ihrer Verantwortung gegenüber Staat und Gesellschaft bewusst sind und gemeinsam zur praktischen Umsetzung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele und der Ökosozialen Marktwirtschaft beitragen. Fairness und Partnerschaft im Wirtschaftsleben sowie soziale Kompetenz von Unternehmern und Führungskräften prägen die Arbeit des Senates. Im Dialog mit Vertretern aus Politik und Wissenschaft werden lösungsorientiert und partnerschaftlich akute Probleme – vorwiegend des Wirtschaftsstandortes Österreich – durch die Macher unserer Gesellschaft (die UnternehmerInnen, die Macher unserer Wirtschaft & Gesellschaft) – gefördert.

ARTfair 2022 – Kunst & Kultur im Dialog mit Wirtschaft

Am 29. Oktober, dem dritten Messetag, hat auf der ARTfair Innsbruck die Podiumsdiskussion in Zusammenarbeit mit dem SENAT DER WIRTSCHAFT Österreich stattgefunden. Das Thema Kunst und Kultur im Dialog mit Wirtschaft wird nicht so schnell an Präsenz verlieren; weshalb die Kollaboration zwischen dem SENAT DER WIRTSCHAFT und der ARTfair Innsbruck bereits mehrfach erfolgreich spannende Positionen zur Aussprache gebracht hat. Die Tradition der Podiumsdiskussion aufrecht zu erhalten, ist der Direktorin der Kunstmesse Johanna Penz ein großes Anliegen und ein Beispiel dafür, was Konsistenz bewirken kann. Unter dem diesjährigen Titel ,,Kunst als Brückenbauer für unsere Gesellschaft” haben sich Sammler, Künstler, Galeristen und Förderer auf der Bühne zusammengetroffen. Umgeben von den verschiedensten Kunstwerken, hat der Vorsitzende des Senates der Wirtschaft Hans Harrer die Teilnehmer und die Zuhörer dazu aufgerufen, Mut zu fassen, um die eigenen Ideen durchzusetzen.

Die teilnehmenden Künstler Jürgen Norbert Fuchs und Martin Rehl haben verdeutlicht, dass die Gesellschaft offen für die zeitgenössische Kunst ist und selbst in diesen Jahren Fleiß gerne mit Unterstützung belohnt wird. Trotzdem wurde die Notwendigkeit verdeutlicht, Steuergesetze zu verbessern, um Kunden und Galeristen den Handel zu erleichtern. Der Galerist Werner Böhler, Leiter der Galerie am Hofsteig, die dieses Jahr das zehnjährige Jubiläum feiert, hat bei den angesprochenen Themen einen guten Einblick geben können: Er beobachtet den Markt seit Jahren und ist sich sicher, dass die Kunst in Zusammenarbeit mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sehr viel mehr bewirken kann. Einen großen Schritt in die richtige Richtung ist die Bildung und Aufklärung der Gesellschaft, beteuerte Carla Rumler, Cultural Director der Swarovski Kristallwelten. Mehr Aufmerksamkeit kann der Kunst neue Möglichkeiten eröffnen, der Gesellschaft als Brückenbauer zu dienen.

SENATs-Salon “Eigenkapital für den Mittelstand”

Arbeitskreis im Handel

Am 8 Juli trafen sich Vertreter des österreichischen Einzelhandels und die Geschäftsführung des SENAT DER WIRTSCHAFT in den Geschäftsräumen der SPORT 2000 Zentrasport Österreich e.Gen. in Ohlsdorf/OÖ um die Wirtschaftslage im Allgemeinen und die besonderen Auswirkungen für den Einzelhandel zu besprechen und der Politik zukunftsweisende Lösungsvorschläge darzulegen. 

Von Fachkräftemangel, praxis- und bedürfnisfernen Arbeitszeitregelungen, diskriminierenden Coronamaßnahmen, Rekord-Energiepreisen (im europäischen Vergleich) bis hin zu genereller Inflation und Konsumzurückhaltung hat der Nicht-Lebensmittel-Einzelhandel mit besonderen Herausforderungen zu kämpfen, auf die die politischen Entscheider in unserem Land wieder einmal aufmerksam gemacht werden. Zugleich schlägt der SENAT DER WIRTSCHAFT und seine Experten konkrete Maßnahmen vor, Themen und Lösungen die ja schon mehrfach dargelegt wurden, die aber offensichtlich immer wieder das Nachsehen haben:
Coronamaßnahmen: die Nichtlebensmitteleinzelhändler wurden hier ganz besonders diskriminiert. Sie mußten in den Lockdowns zusperren und dabei zusehen, wie große Lebensmittelketten von staatlich verordneter fehlender Konkurrenz bei z.B. Textilien, Sportartikel, Blumen und Pflanzen oder Spielwaren in einem noch nie da gewesenen Umfang profitierten und dabei ihre Marktanteile nachhaltig ausweiten konnten. Nach den Lockdowns wurden die Einzelhandelsmitarbeiter dann zusätzlich damit belastet, dass sie für die 3G-Kontrollen bei ihren Kunden verantwortlich gemacht wurden, was naturgemäß nicht nur einen nichtzumutbaren zusätzlichen Arbeitsaufwand bedeutete, sondern auch zu viel Unverständnis bei den Kunden geführt hat, zumal sie ja bei den großen Lebensmittelhändlern, die ja täglich viel höhere Besucherfrequenzen hatten, unbehelligt blieben. Dabei wurde mehrfach von Wissenschaftlern nachgewiesen, dass der Einzelhandel für die Verbreitung des Virus absolut nicht ursächlich war und ist. Die Runde war sich einig: Lockdowns und 3G-Kontrollen darf es für den Einzelhandel nicht mehr geben!
 
Fachkräftemangel: Hier wird von den Teilnehmern anerkennend festgestellt, dass die Regierung an Erleichterungen bei der Österreich-Karte arbeitet. Auf das Ergebnis sind alle gespannt. Bewegung fehlt allerdings bei den Themen qualifizierte Einwanderung und effizientere Asylverfahren sowie beim Verhältnis von Arbeitslosengeld bzw. Notstandshilfe zu Nettoeinkommen. Das Arbeiten muss wieder interessanter gemacht machen, es muss den Arbeitnehmern netto mehr übrig bleiben. Eine Katastrophe ist jedenfalls, wie über 50-Jährige und arbeitswillige Pensionisten fahrlässig vom Arbeitsmarkt ferngehalten werden. Höchste Zeit, dass die zu geringe Altersbeschäftigung adressiert wird und die „Bestrafung“ von arbeitswilligen Pensionisten (durchwegs Fachkräfte!) durch doppelte Sozialversicherungsabgaben für ihre über den viel zu tiefen Zuverdienstgrenzen geleistete Arbeit ist rational einfach nicht nachvollziehbar – eine Schande für die Hauptverantwortlichen Verhinderer, die viel gepriesenen Sozialpartnern. Dazu kommt natürlich das gesetzlich viel zu niedrige Pensionseintrittsalter. Kann man sich bitte endlich ein Beispiel an den skandinavischen Ländern nehmen? Schließlich sind auch die praxis- und bedürfnisfernen Arbeitszeitregelungen ein Grund, weshalb das Interesse an der Arbeit im Einzelhandel schmilzt (s. nächster Absatz)
 
Arbeitszeitregelungen: Das Thema Blockfreizeit und Wochenarbeitszeit wird immer mehr zum Problem für den Einzelhandel. Durch diese Regelung wird die Arbeitszeiteinteilung massiv eingeschränkt. Jeder Mitarbeiter, der mehr als 18 Wochenstunden arbeitet muss die Blockfreizeiten konsumieren. Dies ist vor allem für Mütter, die gerne an Freitagen und Samstagen arbeiten, da oftmals an diesen Tagen die Kinderbetreuung durch Großeltern oder Partner gesichert ist, ein großer Nachteil. Auch für den Arbeitgeber bringt diese Regelung viele Nachteile mit sich. Jedenfalls ist dies ein oft genannter Grund von Mitarbeitern, weshalb sie sich aus der Arbeitswelt zurückzuziehen…
 
Energiepreise: Dass die österreichischen Energiepreise seit 2018 im europäischen Vergleich an der Spitze liegen, hat vor allem mit überbordenden (Energie-) Steuern und einer, wie wir gerade jetzt bestätigt bekommen, katastrophalen Energiepolitik zu tun. Man fragt sich wann denn das Donauskraftwerk Hainburg doch endlich gebaut wird, und wann das im Weinviertel gelagerte Gas durch in Österreich entwickelte biologische und somit nicht umweltschädliche Frackingtechnologien endlich gehoben wird. Kurzfristig sollte aber die Umsetzung des EAG (Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz) dahingehend angepasst werden, dass Energiegemeinschaften schneller und unbürokratischer sowie technologisch einfacher umgesetzt werden können. Der SENAT DER WIRTSCHAFT hat der Frau Bundesminister Gewessler dazu bereits konkrete Vorschläge unterbreitet. 
 
Inflation: Die zunehmend Kaufzurückhaltung aufgrund der Teuerung ist bereits beträchtlich und verständlich. Für die der Reformresistenz der Club-Med-Staaten geschuldete Arbeitsverweigerung der EZB-Chefin Lagarde kann unsere Regierung nun wirklich nichts. Umso mehr sind die Sozialpartner nun gefordert, die Lohn/Preisspirale bei den anstehenden Tarifverhandlungen zu verhindern. Dazu empfiehlt der SENAT DER WIRTSCHAFT gemeinsam mit anderen freien Verbänden ein Halbe/Halbe-Paket: bei einer angenommenen Inflation von 8% gemäßigte Tariferhöhungen von 4% und Steuersenkungen sowie Nebenkostensenkungen für den Ausgleich der anderen 4%.
 
Jedenfalls sind sich alle Teilnehmer einig: Die Regierung muss endlich die Standortthemen, die ja zu einem großen Teil im Regierungsprogramm stehen, umsetzen. Denn ein gestärkter Standort ist nicht nur die Basis für einen erfolgreichen Sozialstaat, er ist auch unser bestmöglicher und einzig wirksamer Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels – so wird z.B. nirgends in der Welt Stahl umweltschonender produziert, als in Österreich! 
 
Zur Erinnerung, was der Wirtschaftsstandort Österreich dringend braucht:
 
1.      Digitalisierung vorantreiben für mehr Kosteneffizienz bei hoheitlichen Aufgaben.
2.      Maßnahmen für die erleichterte Eigenkapitalbildung in den Betrieben: Einführung einer 25% Investitionsrücklage & halber Steuersatz für nicht entnommene Gewinne, Kapitalmarktreform.
3.      Modernisierung des Gesellschaftsrechts: Flexibilisierung, einfache Mitarbeiterbeteiligungen; Einführung der FlexCo (Link zum Plädoyer)
4.      Allgemeiner Bürokratieabbau und Verfahrensbeschleunigung.
5.      Maßnahmen zur besseren Verfügbarkeit von Fachkräften.
6.      Infrastrukturausbau

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