Lieferkettenrichtlinie – gut gemeint, aber…

Mit der EU-Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) wurde 2024 ein Regelwerk beschlossen, das auf dem Papier hohe Ziele verfolgt: Menschenrechte schützen, Umweltstandards verbessern und Kinderarbeit verhindern. Doch was als Fortschritt gefeiert wird, entpuppt sich bei genauer Betrachtung als Angriff auf die wirtschaftliche Substanz Europas – insbesondere auf den Mittelstand, das Rückgrat unseres Wohlstands.

Wer glaubt, globale Standards ließen sich durch europäische Verordnungen erzwingen, verkennt die geopolitischen Kräfteverhältnisse. Die Richtlinie schwächt Europas Wirtschaft, schadet Entwicklungsländern und schafft ein gefährliches Vakuum, das von autoritären Staaten genutzt wird. Anstatt Kontrolle und Fortschritt erzeugt sie Rückzug und Stillstand.

Europa braucht Regeln, aber auch wirtschaftliche Vernunft und Respekt vor der Rolle der Unternehmer. Wer das ethische Fundament unseres Wirtschaftssystems stärken will, darf es nicht mit unrealistischen Anforderungen untergraben.