Pflegekräfte welcome? Erleichterter Zugang für Pflegepersonal aus Drittstaaten

Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen wurde spätestens mit Beginn der Corona-Pandemie und den damit verbundenen zahlreichen Absonderungen des dringend benötigten Gesundheitspersonals stark sichtbar. Die steigende Lebenserwartung und die kommende Pensionierungswelle der Babyboomer-Generation (gerade auch in Pflegeberufen) treffen auf zu geringe Ausbildungskapazitäten und fehlende Attraktivität und Wertschätzung für die im Gesundheitsbereich tätigen Personen. Zudem hat der Pflegeberuf in den vergangenen Jahren durch häufiges Einspringen, zu viele Überstunden und dadurch eingeschränkte Möglichkeiten für Erholung an Attraktivität verloren und sogar zu einer dramatischen Abwanderung aus dem Beruf geführt. Die Lücke zwischen Pflegebedürftigen und Pflegepersonal wird immer größer.
Die seit 2022 von der Bundesregierung beschlossenen Pflegereformpakete I-III haben zwar einzelne Themen adressiert, doch gerade beim Zugang von Pflegekräften aus Drittstaaten bestehen weiterhin unnötige bürokratische Hürden, die beseitigt werden müssen. So fordert der SENAT DER WIRTSCHAFT in diesem Plädoyer:

  • Zentralisierung und Vereinheitlichung der Nostrifizierung ausländischer Diplome
  • Abschaffung des Visum D für Pflegeberufe
  • Generelle Attraktivierung des Berufsbildes samt Imagekampagne auch im Ausland.