08. Mai 2025 | Stromkostenrückerstattung – jetzt knickt auch die EVN ein
Widerstand lohnt sich – vor zwei Jahren trat der SENAT DER WIRTSCHAFT gemeinsam mit Prof. Dr. Zanger gegen den Energiemarktmissbrauch österreichischer Stromkonzerne ein und unterstützte Klagen betroffener Unternehmer. Nun hat wieder ein Branchenriese nachgegeben.
Der SENAT DER WIRTSCHAFT begrüßt die Entscheidung der EVN, den Stromkundinnen und -kunden jene Beträge zurückzuerstatten, die seit 2022 unrechtmäßig eingehoben wurden.
„Solche Entscheidungen bestätigen den SENAT, gemeinsam mit unseren Partnern und Prof. Zanger gegen diesen Energiemarktmissbrauch vorgegangen zu sein. Sie beweisen, wie wir gemeinsam Stärke zeigen und selbst gegen große Energiekonzerne unser Recht durchsetzen können – Wirtschaft sind wir alle.“ so Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des SENAT DER WIRTSCHAFT.
Bereits im März 2023 hat der SENAT DER WIRTSCHAFT öffentlich auf den Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung durch Energiekonzerne hingewiesen und den Nachweis erbracht, dass das Narrativ einer Bindung an den Börsenpreis nach der sogenannten „Merit‑Order“ irreführend ist. Seither wurden in zahlreichen Verfahren – auch gegen die EVN – Rückerstattungsansprüche erfolgreich gerichtlich durchgesetzt.
Dass die EVN nun aus freien Stücken Rückzahlungen anbietet, ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Dennoch gilt:
- Schutz vor Verkürzung – Für alle Kläger, die noch laufende Verfahren haben, werden die Rechnung von Prof. Dr. Zangers Kanlzer („Zanger bewegt“) überprüft.. Sollten sich Differenzen zu unseren Berechnungen ergeben, wird der volle Schadenersatz weiterhin einklagegt werden. Dies betrifft insbesondere auch Kleinunternehmerinnen und -unternehmer.
- Fortgesetzte Ermittlungen – Die im Dezember 2022 bei der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) eingebrachte Anzeige wegen des Verdachts des kartellrechtlichen Missbrauchs der Marktmacht hat Ermittlungen ausgelöst, die immer noch laufen. Wir werden Sie auch in Zukunft auf dem Laufenden halten.
Der SENAT DER WIRTSCHAFT wird sich auch künftig entschlossen dafür einsetzen, dass faire Marktbedingungen herrschen und Konsumenten sowie Unternehmen vor überhöhten Energiekosten geschützt werden. Wir danken unseren Partnern, insbesondere Prof. Dr. Zanger und seinem Team, für die engagierte Zusammenarbeit und das gemeinsame Durchhaltevermögen.