MutMacher – Story #8 – Windhager

Corona pusht den Trend zur Nachhaltigkeit.

Eine Krise bleibt eine Krise. So viel steht fest. Doch das Unternehmen Windhager weiß, dass herausfordernde Situationen auch immer eine oder mehrere Chancen mit sich bringt. Auch während des Corona-Lockdowns ließen sie sich nicht unterkriegen. Trotz der Schwierigkeiten, welche die neue Situation für das Unternehmen bereit hielt, konnten sie an ihrer innovativen Arbeitslösungen festhalten.

Die MutMacher Windhager erzählen uns, von ihren Erlebnissen.

Vertriebs- und Exportleiter Gottfried Baumann-Leitner


Corona Shutdown – Krise oder Chance?
Windhager hat in seiner bald 100-jährigen Unternehmensgeschichte schon mehrere schwierige Zeiten und Situationen erfolgreich gemeistert. Somit wissen wir aus Erfahrung, dass jede Krise auch eine oder mehrere Chancen mit sich bringen können. Die aktuelle Corona-Pandemie sehen wir zwar als Herausforderung, die allerdings auch „Lichtblicke“ gerade für uns und unsere Branche bringt. So ist vielen Eigenheimbesitzern während des Lock-Downs erst so richtig bewusst geworden, wie wichtig Ihnen ein behagliches Zuhause als Rückzugsort in Krisenzeiten ist. Eine sichere und nachhaltige Wärmeversorgung spielt dabei eine ganz zentrale Rolle. Die Nachfrage nach unseren umweltfreundlichen Heizlösungen ist seither sogar weiter gestiegen. Eine Herausforderung in der aktuellen Situation ist es allerdings, die Gesundheit unserer EndkundInnen, Partner und MitarbeiterInnen optimal zu schützen und gleichzeitig die Liefer- und Leistungsfähigkeit des Unternehmens aufrecht zu erhalten. Damit uns dies gelingt, haben wir gleich nach Verlautbarung der gesetzlichen Schutzmaßnahmen durch die Bundesregierung Anfang März ein umfassendes Maßnahmenpaket umgesetzt: Von der Organisation eines Home-Office-Betriebes für so gut wie alle Bereiche im Unternehmen, über das sichere Weiterführen unserer Kundendienst-Einsätze und bis hin zur Umsetzung umfassender Schutzmaßnahmen in unserer Kesselfertigung. Die vielen positiven Rückmeldungen von KundInnen und Partnern bestätigen, dass wir gut und richtig agiert haben – und das ohne zusätzliche Panikmache.

Mut zur Innovation!

Windhager hat es von Beginn an immer wieder geschafft, mit selbst entwickelten Innovationen Impulse in der Heizungsbranche zu setzen und damit seine Vorreiterrolle stetig auszubauen. Heute widmet sich die rund 30-köpfige Entwicklungsmannschaft vor allem der Lösungs-Findung für das Heizen mit erneuerbaren Energien wie Pellets, Hackgut und Holz. Das Ergebnis sind einzigartige Innovationen, wie der vielfach prämierte Hackgut-Vergaserkessel PuroWIN. Dieser arbeitet so sauber, dass seine Staubemissionen kaum mehr messbar sind und lässt sich erstmals auch an ein Hackgut-Saugsystem anbinden. Der Brennstoff kann damit selbst über kurvige Strecken bis zu 25 Meter weit bzw. 7 Meter hoch befördert werden. Auch beim Pelletsheizen gelingt es uns immer wieder Maßstäbe zu setzen. Wir haben bereits vier erfolgreiche Pelletskessel-Generationen auf den Markt gebracht und dabei mehr als eine Milliarde Betriebsstunden Erfahrung gesammelt. Das Windhager Flaggschiff, der Pelletskessel BioWIN2 Touch, verbindet heute das Beste aus 20 Jahren Pellets-Erfahrung: Robuste Verarbeitung, eine patentierte Brennstoffzuführung, komfortable Reinigungsmechanismen und eine innovative Regelung mit Touch-Funktionen sowie App-Bedienung von der Ferne.

Windhager bringt laufend neue innovative Lösungen auf den Markt.

Was kommt nach Corona?

Die Corona-Pandemie hat noch mehr Menschen als bisher für die Themen Regionalität, Umweltschutz und Nachhaltigkeit sensibilisiert. Zusätzlich setzt auch die österreichische Bundesregierung mit dem „Raus aus dem Öl-Bonus“ einen starken Impuls zum Umstieg auf erneuerbare Energien. Dementsprechend sehen wir recht zuversichtlich in die Zukunft. Wir werden jedenfalls weiterhin daran arbeiten, das Heizen mit Holz, Pellets & Co zukünftig noch einfacher, sauberer und komfortabler zu gestalten.

Danke an das Team von Windhager Zentralheizung. Für uns sind das wahre MutMacher.

Der Spezialist für erneuerbare Energien

Das 1921 in Seekirchen bei Salzburg gegründete Unternehmen Windhager zählt heute mit rund 400 MitarbeiterInnen, drei ausländischen Niederlassungen und einem internationalen Partner-Netzwerk zu Österreichs führenden Heizkesselherstellern. Die hauseigene, Forschungs- und Entwicklungsabteilung des regionalen Leitbetriebs widmet sich vor allem der Entwicklung von hocheffizienten Heizlösungen für erneuerbare Energien. Einen klaren Fokus setzt Windhager dabei auf die Brennstoffe Pellets, Hackgut und Scheitholz. Am Firmenstammsitz in Seekirchen befindet sich die modernst ausgestattete Windhager- Kesselfertigung, in der alle Holzbrennstoff-Heizlösungen hergestellt werden. Rund zwei Drittel der Produktion werden exportiert. Zu den wichtigsten Exportländern zählen neben Deutschland und der Schweiz, wo Windhager mit eigenen Niederlassungen vertreten ist, auch Frankreich, Italien, Slowenien, Polen, Belgien sowie Spanien und England.

22. JUNI | ONLINE LEADERS TALK

Stark in stürmischen Zeiten – Jetzt die besten Chancen nutzen!

Am Montag den 22. Juni 2020 lud der Senat der Wirtschaft zum exklusiven Online Leaders-Talk „Stark in stürmischen Zeiten – Jetzt die besten Chancen nutzen“. Der Austausch, in kleiner Runde, zu den bisherigen Covid-Erfahrungen inkl. Good- und Bad-Practice der UnternehmerInnen stand dabei klar im Fokus.

Die Diskussionsteilnehmer kamen dabei aus unterschiedlichen Branchen. Neben Ing. Benjamin Fellinger, CEO & Managing Partner von Nexus Elastomer Systems waren dies Brigitte Ecker, Geschäftsführerin von Epamedia, Markus Kreisel, Inhaber und Geschäftsführer von KREISEL Electric und die Geschäftsführerin und Inhaberin von Hänsel & Gretel Christine Rührlinger. Darüber hinaus berichtete Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des Senat der Wirtschaft, über die Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Senats-Netzwerks berichtete. Geleitet wurde der Leaders-Talk vom Leiter des InnovationsMacher-Programms – einer Initiative des Senat der Wirtschaft – Mag. Gerald Krug-Strasshofer.

Die unterschiedlichen Blickwinkel der jeweils erlebten Situation und die Erfahrungen und Learnings der letzten Wochen haben diesen Online-Leaders Talk besonders gemacht. Bei den zwei durchgeführten Umfragen während des Meetings sahen 60 Prozent der Teilnehmer die Corona Pandemie als Chance. Einstimmigkeit herrschte beim Thema Innovation. Die Diskussionsteilnehmer sind der Meinung, dass Innovation jetzt und in Zukunft eine wichtige Rolle für den unternehmerischen Erfolg spielen wird. Insbesondere Innovationen für KMUs die von außerhalb kommen – durch Kooperationen mit Jungunternehmen – werden als essentieller Bestandteil gesehen. Dies bestätigt auch Markus Kreisel, Kreisel Electric, der sagt, dass ohne Kooperationen und Ressourcen von außen, er nicht sagen könnte: „Wir haben die beste Batterietechnologie der Welt“.

Die Herausforderungen der letzten Wochen bestanden vor allem in der Kommunikation mit der Hausbank, dem Umgang mit Umsatzeinbrüchen bzw. zurückgestellten Aufträgen und dem daraus folgenden Problem der Liquidität. Dem zum Trotz berichtet Brigitte Ecker, Epamedia davon, dass trotz des drastischen Umsatzeinbruchs investiert wurde. „Wir haben 10.000 Plakate in Österreich mit den Corona-Maßnahmen geklebt und mit dieser Informationskampagne öffentliches Bewusstsein geschaffen“, so Ecker. Auch trotz des Lock-Downs und dem daraus resultierenden Umsatzeinbruch sieht Christine Rührlinger, Hänsel & Gretel die kommenden Monate positiv. „Wir haben volle Auftragsbücher. Unsere Herausforderung ist es jetzt gemeinsam anzupacken um unsere Kunden glücklich zu machen. Wichtig für uns ist jetzt noch, dass die für Herbst geplanten Veranstaltungen stattfinden können“, so Rührlinger.

Chancen bestehen insbesondere am Arbeitsmarkt. Hochqualifizierte Mitarbeiter stehen zur Verfügung, wo der Großteil der Teilnehmer jetzt für die Zukunft investieren möchte. Benjamin Fellinger, Nexus sagt, „In den letzten 6 Wochen haben wir 11 neue Mitarbeiter aufgenommen. Diese Chance musst du nutzen“. Zudem ist es insbesondere jetzt wichtig ein Augenmerk auf den Vertrieb und die Kundenbindung zu legen. Die menschliche Komponente und der persönliche Austausch mit Mitarbeitern und Kunden spielen dabei eine wesentliche Rolle.

Für Hans Harrer, Senat der Wirtschaft spiegelt das Bild der Diskussionsteilnehmer jenes des Senats-Netzwerks ab. „Wichtig ist es das wir in Chancen denken. Denn was wir heute mehr denn je benötigen ist eine Zukunftsperspektive, wo sowohl Mutmacher als auch Innovationsmacher gefragt sind, um im WIR den Karren aus dem Sumpf zu ziehen.“

23. JUNI 2020 | LIQUIDITÄT ABSEITS VON FÖRDERUNGEN

 

 

 

 

 

 

Am 23. Juni lud der SENAT DER WIRTSCHAFT zum Finanz-Webinar zum Thema “Liquidität abseits von Förderungen”:

“Österreichs Mittelstand braucht für den Neustart nach Corona, für den Wiederaufbau der Wirtschaft und vor allem für den benötigten (Klima-) Innovationsschub, neben den mehr oder weniger erreichbaren staatlichen Hilfsmaßnahmen, innovative Finanzierungslösungen und vor allem privates Eigenkapital“, sagte Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des SENAT DER WIRTSCHAFT in seinen Begrüßungsworten. Er betonte, dass der derzeitige Weg über (gefördertes) Fremdkapital aus den COVID-Hilfspaketen wirke dagegen wie eine immer schwerere Bleikugel wirke und mahnte, dass die Rückzahllast der Coronakredite werde auf Jahre hinaus jegliche Dynamik hemmen werde. Der Neubeginn nach der Coronakrise biete die einmalige Gelegenheit aus einem Land von Sparbuchbesitzern ein Land von Shareholdern zu machen.

Dass es sehr unkomplizierte Möglichkeiten zur Liquiditätsbeschaffung und vor allem zur Stärkung des Eigenkapitals gibt wurde dann von den drei Referenten kurz und prägnant dargelegt:

– Mag. Günther Lindenlaub, Gründer der Finnest Gmbh und COO der Invesdor Group stellte eine  innovative auf Gutscheinen basierende Crowd-Funding-Lösungen für die Hotellerie vor Darüber hinaus bietet sein innovatives FinTech die schnellste und unkomplizierteste Art auch für kleine KMUs und Familienbetriebe über Aktien an Eigenkapital zu kommen.

– Welch unkomplizierte und rasche Möglichkeiten an Liquidität zu kommen das Factoring bietet präsentierte Mag. Andreas Draxler, Vorstand A.B.S. Factoring AG.

Equity 2.0 – Eigenkapitalstärkung und Wachstumsfinanzierung ohne Abgabe von Gesellschaftsanteilen war schließlich das Thema von Mag. Werner Edlinger, Geschäftsführer von TAUROS Capital Management GmbH.

Zum Abschluss appellierten alle Teilnehmer an die KMUs, sich für Eigenkapitalbeteiligungen zu öffnen, um stärker und resilienter zu werden, und an die Politik, endlich die Diskriminierung von Eigenkapital gegenüber Fremdkapital zu beenden. Die dafür notwendigen Gesetzesänderungen hat der SENAT DER WIRTSCHAFT schon mehrfach definiert.

Die Präsentationen zum DOWNLOAD:

>> TAUROS Capital Management GmbH (Senator Mag. Werner Edlinger)

>> Invesdor Group (Senator Mag. Günther Lindenlaub)

>> Finnest/Hotel Crowd-Funding(Senator Mag. Günther Lindenlaub)

>> A.B.S Factoring AG (Senator Mag. Andreas Draxler)

MutMacher – Story #7 – Novogenia

Innovative Lösungen für Covid-19

Mut zur Kreativität bedeutet auch Mut zum Risiko. Das wurde der österreichischen Firma Novogenia in der jetzigen Zeit mehr denn je klar. Den Schritt in das neue Unbekannte haben sie dennoch gewagt. Mit Erfolg! Das Biotechnologieunternehmen erzählt uns seine Geschichte zu den Herausforderungen während Covid-19.

Novogenia GmbH

Der CEO Dr. Daniel Wallerstorfer ist Molekularbiologe und Biotechnologe.


Corona Shutdown – Krise oder Chance?

Krise oder Chance? Gute Frage, beides kann ganz nah beieinander liegen. Als Novogenia haben wir natürlich versucht, möglichst früh abzuschätzen, ob und in wieweit unser Unternehmen von den Folgen der Pandemie betroffen sein wird. Als gentechnisches Labor und Hersteller von personalisierten Nahrungsergänzungsmitteln war unsere Einschätzung zwar, dass uns die Krise nicht so hart treffen wird – aber eine 100% Sicherheit gab es natürlich nicht.

Mut zur Kreativität! – Mut zum Risiko!

Schon sehr früh haben wir uns mit dem SARS-CoV2 Virus und der Möglichkeiten der Analyse auf COVID 19 beschäftigt. Als sich dann die Fallzahlen drastisch in Österreich erhöhten und der Lockdown bevorstand, war uns klar, dass wir als Unternehmen auch eine gesellschaftliche Verantwortung tragen. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, unsere Laborkapazitäten komplett für die Corona Krise bereitzustellen. Unserem Labor-Team ist es innerhalb von nur 10 Tagen gelungen, ein validiertes Testverfahren für PCR-Analysen auf SARS-CoV-2 Viren zu entwickeln, welches auch den Ansprüchen der AGES und der Virologie der MedUni Wien genügte. Dies war natürlich mit erheblichen Risiken verbunden. Zu diesem Zeitpunkt war nicht klar, ob dies überhaupt gelingt – und selbst wenn, ob die dafür benötigten Reagenzien und Verbrauchsmaterialien in der benötigten Menge überhaupt auf dem Weltmarkt beschafft werden können. Man denke allein an die Probleme bezüglich der Verfügbarkeit profaner Schutzmasken oder Desinfektionsmittel.

Genanalyseprozess im Labor Novogenia - YouTube

Novogenia gehört zu den europäischen Marktführern in der lifestyle-diagnostischen Genetik.


Was kommt nach Corona?

Unser „New Normal“ ist, dass wir durch die Krise unser Geschäftsmodell erweitert sowie das bestehende ausgebaut haben. Neben einem Labor-Arzt haben wir in den letzten zwei Monaten weitere 15 Mitarbeiter eingestellt und den neuen Geschäftsbereich medizinische Analysen eingeführt. Dadurch konnten wir neue Kunden gewinnen wie bspw. das österreichische Bundesherr oder auch die Ämter für Gesundheitswesen der Landesregierung Niederösterreich und Kärnten.

Solch eine Krise zeigt aber auch, an welchen Stellen man als Unternehmen gut oder schlecht aufgestellt ist. So haben wir zwar innerhalb von 24h unser Backoffice auf Home-Office ohne größere Reibungsverluste umstellen können, aber auch die Abhängigkeit von internationalen Lieferanten stark gespürt. Unsere Erkenntnis daraus ist, dass wir, soweit möglich, verstärkt mit inländischen Partnern zusammenarbeiten werden.

Danke an das Team von Novogenia. Für uns sind das wahre MutMacher.

 

Über Novogenia

Novogenia ist mit über 10 Jahren Erfahrung, als medizinisch zugelassenes Genlabor, Spitzenreiter auf dem Gebiet der DNA-Analysen. Es gehört zu den größten genetischen Laboren in Österreich und führte vor der Pandemie bis zu 500 000 DNA-Analysen pro Monat durch. Als österreichisches Biotechnologieunternehmen ist Novogenia nach höchsten internationalen Qualitätsstandards, u.a. ISO 9001, zertifiziert und erfüllt, als vom österreichischen Staat zugelassenes Unternehmen, auch die europaweit geltenden Regularien. Novogenia erfüllt des Weiteren die labordiagnostischen Kriterien der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) für medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Zentrum für anthropogene Infektionen, Wien.

Presse | Novogenia GmbH

SENATE-Magazin “AUFBRUCHSTIMMUNG” jetzt online!

Verehrte Senatorinnen,
verehrte Senatoren,

in der aktuellen Ausgabe geht es uns nicht darum, die Finger in offene Wunden zu stecken, sondern vielmehr, um aufzuzeigen, wie Österreichs Unternehmerinnen und Unternehmer die derzeitige Situation meistern, wie Lösungen und Perspektiven gefunden werden und die Praxis erlebt wird.

Neben den Auswirkungen der Krise auf die Wirtschaft werden  Lösungen aus der Wirtschaft präsentiert: Erfahrungsberichte der Mutmacherinnen und Mutmacher. Wir zeigen auf, was heute wichtiger denn je ist, nämlich u.a.:

  • Investitionen in den Klimaschutz
  • Ausbau der Digitalisierung
  • Lehren und Lernen für die Zukunft
  • Festigung der körperlichen und geistigen Widerstandsfähigkeit und somit der Unternehmensgesundheit
  • Stärkung und Weiterentwicklung der Regionen
  • Einbeziehung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele

Wir haben diesmal nicht nur die Seitenanzahl, sondern auch die Auflage erhöht, vor allem um verstärkt auch in den Gemeinden präsent zu sein.

Viel Spaß beim Lesen – wir freuen auf Ihr Feedback!
Das vollständige SENATE können Sie gratis unter dem Link lesen.

Unsere Herbstausgabe für September wird sich verstärkt dem Thema “Innovation” widmen.
Sollten Sie dazu einen Beitrag liefern wollen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf!

MutMacher – Story #6 – Euripharm

Mit neuen Lösungen und Kooperationen weiterhin Innovationsvorreiter sein

Der neue Corona-Virus beeinflusst nicht nur das aktuelle Tagesgeschäft vieler Unternehmen, sonder verändert auch das Miteinander am Arbeitsplatz. Als Pharmaunternehmen hat EurimPharm in dieser Zeit weniger mit einer Produktionseinstellung zu kämpfen, als viel mehr mit den neuen Umständen in der Firma, um Sicherheitsmaßnahmen nachzukommen. In einem Interview erzählen sie uns, wie Sie mit den neuen Anforderungen umgehen.

Die Geschäftsführung der Firma EurimPharm

 

Corona Shutdown – Krise oder Chance?

Als ein Unternehmen, welches sich seit 45 Jahren im Dienst der Menschen und des Gesundheitswesens bewegt – sehen wir die Situation natürlich als Chance.

Wir zeigen uns in dieser Zeit als verlässlicher Partner unserer Kunden und verantwortungsvoller Arbeitgeber für unsere Mitarbeiter.

Mut zur Innovation!

Unsere Mitarbeiter und Führungskräfte sind „Innovateure – des Kerngeschäftes“ und optimieren täglich Prozesse und Abläufe – gelebter KVP als Basis für Innovation zeichnet uns aus. Innerhalb unseres Kerngeschäftes erweitern wir unsere Produktpalette kontinuierlich. Unser internationales Kundenportfolio besonders im Bereich der nicht hormonellen Empfängnisverhütung und der Drittlohnherstellung entwickeln wir laufend weiter.

Unsere Aktivitäten in Österreich werden bereits von der nächsten Generation der Familie betreut.

Das Unternehmen erweitert seine Produktpalette kontinuierlich

Was kommt nach Corona?

Wir gehen gestärkt aus der Krise, weil wir uns als sehr großes Team bewiesen haben, dass wir plötzliche, veränderte Anforderungen an unseren Arbeitsalltag durch schnelle und kurze Entscheidungswege und die Flexibilität unserer Mitarbeiter hervorragend meistern können.

Online-Meetings haben sich von der Notlösung zu einem sehr effizienten Meeting-Format entwickelt, so dass notwendige Geschäftsreisen zukünftig auch und vor allem unserer Umwelt zuliebe neu zu bewerten sind.

Corona hat uns gezeigt, wie stark die verschiedenen Wirtschaftszweige voneinander abhängen, wie Zahnräder in einem Getriebe. Fällt eines oder auch mehrere aus, und seien sie auch noch so klein, rollt nichts mehr. Bisher Selbstverständliches ist neu zu bewerten, Erfolge mehr wertzuschätzen und Misserfolge unter dem Eindruck des Erlebten neu einzuordnen.

Danke an das Team von Eurimpharm. Für uns sind das wahre MutMacher.

EurimPharm

EurimPharm ist der älteste und einer der führenden Re- und Parallelimporteure von Arzneimitteln in Deutschland. Das pharmazeutische Unternehmen führt preisgünstige Originalpräparate namhafter Hersteller aus verschiedenen europäischen Ländern nach Deutschland ein und beliefert damit fast alle der ca. 19.000 Apotheken sowie sämtliche Pharma-Großhändler im gesamten Bundesgebiet.

Das inhabergeführte Unternehmen beschäftigt über 600 Mitarbeiter. Hauptsitz ist das oberbayerische Saaldorf-Surheim. EurimPharm wurde mehrfach als herausragender Apothekenpartner ausgezeichnet und erhielt 2009 bereits zum zweiten Mal den Preis „Bayerns Best 50“ als eines der innovativsten und wachstumsstärksten Unternehmen des Freistaates.

Mehr zu InnovationsMacher und Mutmacher sowie dem InnovationsMacher-Programm finden Sie unter http://www.d-im.io.

SENATE-Magazin “AUFBRUCHSTIMMUNG” jetzt online!

Liebe Leserinnen,
liebe Leser,

in unserer neuen Ausgabe des SENATE-Magazins, das in dankenswerter Zusammenarbeit vor allem mit vielen Senatorinnen und Senatoren entstanden ist, ging es uns nicht darum, wieder einmal die Finger in offene Wunden zu stecken, sondern vielmehr darum, zu zeigen, wie unsere Unternehmerinnen und Unternehmer die derzeitige Situation meistern, wie Lösungen und Perspektiven gefunden werden, wie die Praxis erlebt wird.

Neben den Auswirkungen der Krise auf die Wirtschaft werden  Lösungen aus der Wirtschaft präsentiert: Erfahrungsberichte der Mutmacherinnen und Mutmacher. Wir zeigen auf, was heute wichtiger denn je ist, nämlich u.a.

  • Investitionen in den Klimaschutz
  • Ausbau der Digitalisierung
  • Lehren und Lernen für die Zukunft
  • Festigung der körperlichen und geistigen Widerstandsfähigkeit und somit der Unternehmensgesundheit
  • Stärkung und Weiterentwicklung der Regionen
  • Einbeziehung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele

Wir haben diesmal nicht nur die Seitenanzahl, sondern auch die Auflage erhöht, vor allem um verstärkt auch in den Gemeinden präsent zu sein.

Viel Spaß beim Lesen – wir sind auf Ihr Feedback gespannt!
Das vollständige SENATE können Sie gratis unter dem Link lesen.

Unsere Herbstausgabe für September wird sich verstärkt dem Thema Innovation widmen. Sollten Sie dazu einen Beitrag liefern wollen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf!

MutMacher – Story #5 – EatHappy

Den Menschen auch in schwierigen Zeiten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern

Der Krise traf uns unerwartet. Von einem Tag auf den anderen veränderte sich alles. Für viele Unternehmen auch ein guter Grund, bevorstehende Projekte zu verschieben, geplante Investitionen abzusagen und einfach mal innezuhalten. Stehen bleiben. Aber nur kurz. Gerade ausreichend, um sich neu zu orientieren und Ziele neu zu formulieren und dann frisch gestärkt und mit kreativen Ideen wieder voll loszustarten.  So wie EatHappy. In dieser MutMacher Story erzählt uns der Geschäftsführer Florian Bell von seinem Weg durch die Corona Krise.

Florian Bell, Geschäftsführer EathHappy

Corona Shutdown – Krise oder Chance?

Als am Freitag, dem 13. März die Österreichische Bundesregierung gut und schnell reagierte und den Lock-Down verkündete ging es schlagartig und unser sonst so selbstverständlich gewordener Wachstumskurs bekam einen – im Nachhinein kurzen – aber sehr harten Dämpfer. Im ersten Moment des Schocks haben die Menschen Convenience Produkte und Ultrafrische kaum mehr gekauft, sondern sich auf Produkte mit langem MHD und Haltbarkeit konzentriert. Also war natürlich mein erster Gedanke jener, dass wir in einer handfesten Krise angekommen sind. In enger und partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit unseren Kunden im Österreichischen LEH haben wir auf die Situation reagiert, Sortimente reduziert und angepasst und dabei haben auch uns Themen wie Kurzarbeit, Produktionsrückgänge und Umsatzverlust in den letzten beiden Monaten stark beschäftigt.

Mittlerweile haben wir dank einer engagierten und einzigartigen Teamleistung in engster, täglicher (digitaler!) Abstimmung wieder viel Schwung aufgenommen und spüren, dass sich die Menschen in Österreich wieder etwas Spezielles und Gutes gönnen wollen, vermutlich mehr denn je zuvor. Ich sehe in der Covid-19 Pandemie natürlich zuallererst eine globale Krise, die wir als Gemeinschaft und auch wirklich nur gemeinsam – sei es gemeinsam als Österreicher, Europäer und Weltenbürger lösen und bewältigen müssen. Dabei ist es mir ein besonderes Anliegen, dass auf alle Rücksicht genommen wird bis hin zum Ein-Personen-Unternehmen und wir diese Zeit solidarisch meistern.

Mittel- und Langfristig sehe ich diese Zeit aber auch als Chance. Ich sehe beispielsweise gerade selber wie ausgezeichnet Home Office funktioniert, dass es aus meiner Sicht auch auf Sicht ausreichen muss 2-3 Tage pro Woche im Office vor Ort zu sein und dadurch den Pendel- und Stadtverkehr zu reduzieren. Darüber hinaus zeigt uns diese Krise, dass wir auf die Umwelt und unsere Erde mehr achten müssen, aber auch das ist eine Chance, nämlich jene, dass wir jetzt eine Zukunft gestalten, die für unsere Kinder und zukünftige Generationen wieder etwas lebenswerter und grüner wird. Wenn jetzt die Weichen mit Mut und Weitsicht richtig gestellt werden, kann und wird die Zukunft von Österreich positiv und sehr gut werden!

Mut zur Innovation!

Kurz hatte uns die Krise in Ihrem Bann und alle Neuprojekte und Wachstumsthemen wurden in die Schublade gepackt und schienen meilenweit entfernt. Jetzt 2 Monate nach Beginn der Pandemie in Österreich haben wir wieder Neueröffnungen von Shop-in-Shop Standorten so wie aktuell bei Maximarkt in Linz oder im Juni mit Billa in Wien in der Rathausstraße. Wir machen auch wieder Verkostungen und unser Personal produziert täglich mit vollem Einsatz und Elan. Gerade jetzt launchen wir unsere leckeren Baos als ideale Ergänzung zu Sushi, Poke Bowls und Co und haben innerhalb kürzester Zeit auch eine Home Delivery Lösung auf eathappy.at installiert.

Sich gerade jetzt etwas Gutes zu tun und auf eine ausgewogene, gesunde und frische Ernährung zu achten, halte ich für sehr wichtig. Und wenn wir da mit unserem leckeren EatHappy Sushi etwas dazu beitragen können, freut es mich doppelt.

Was kommt nach Corona?

Mein „new normal“ ist vielleicht eine etwas romantische Version, aber Träumen ist ja erlaubt und aus so einigen Träumen ist schon viel Neues entstanden.

Ich hoffe, dass uns die Krise als Gesellschaft regional und global zusammenrücken lässt und wieder etwas solidarischer werden lässt. Ich hoffe und glaube auch, dass auch in anderen Branchen wieder verstärkt regional und lokal produziert wird und nur da wo es notwendig ist global gesourced wird. Für den Produktionsraum Europa sehe ich das als große Chance, wenn jetzt die richtigen Entscheidungen getroffen werden, Digitalisierung nicht nur gefördert, sondern als Standard etabliert wird. Für den Tourismus sehe ich eine Renaissance des Österreich Urlaubs, nicht nur 2020 sondern auch darüber hinaus. Ich drück dem Tourismus fest die Daumen, als einer der wesentlichen Pfeiler unseres Wirtschaftsraums, diese harte Zeit so gut wie möglich zu überstehen. Ich freue mich jedenfalls schon auf meine Urlaube 2020 in meiner Heimat im Yspertal im Waldviertel, in Salzburg und Kärnten. Gemeinsam schaffen wir das!

Wirf einen Blick hinter die Kulissen von EatHappy:

www.eathappy.at

Danke an das Team von EatHappy. Für uns sind das wahre MutMacher.

 

 

 

 

EatHappy

EatHappy Österreich wurde vor wenigen Jahren gegründet und hat sich in den letzten Jahren als innovativer Shop-in-Shop und Asian Food Partner der führenden Anbieter im Österreichischen LEH entwickelt. Seit Anfang 2019 darf ich die Geschicke als CEO von EatHappy Österreich & Slowakei gemeinsam mit meinem tollen, engagierten Team leiten. Wir produzieren täglich frisch per Hand in unseren beiden Großküchen in Böheimkirchen und Bratislava und versorgen über 500 EatHappy Vitrinen im LEH täglich mit frischem, selbstgemachten Sushi und führen darüber hinaus knapp 35 Shop-in-Shop Standorte bei Spar, Interspar, Maximarkt, Billa und Merkur, in denen direkt vor Ort im Supermarkt von unserem Personal produziert wird. Insgesamt beschäftigen wir an unseren Standorten circa 220 Mitarbeiter. Wir sind kein Franchisesystem, sondern beschäftigen ausschließlich Eigenpersonal und sehen gerade darin einen unserer USPs. Gerade in den letzten beiden Jahren konnten wir stark wachsen und für heuer haben wir uns vorgenommen trotz Covid-19 weiterhin den Wachstums- und Qualitätskurs in Österreich fortzuführen und den Menschen in ungewissen Zeiten ein kleines Lächeln ins Gesicht zu zaubern und einen Moment des Genusses zur ermöglichen.

Mehr zu InnovationsMacher und Mutmacher finden Sie unter http://www.d-im.io.

Große Standort-Umfrage zu Corona-Schäden und Hilfspaketen

Umsätze und Investitionen gehen stark zurück, Hilfsmaßnahmen kommen nicht an

Österreichische Hoteliervereinigung, Handelsverband, Gewerbeverein, Senat der Wirtschaft und das Forum EPU haben ihre Mitglieder nach den wirtschaftlichen Auswirkungen von Covid-19 auf Umsätze und Investitionen sowie die Zufriedenheit mit den Maßnahmenpaketen der Bundesregierung befragt.

650 Betriebe, eine Meinung: Die Maßnahmen kommen nicht an

An der Befragung nahmen 650 Unternehmen aus ganz Österreich teil, darunter 45% EPU. Die anderen teilnehmenden Betriebe beschäftigen im Durchschnitt 48 Mitarbeiter, sind also typische KMU. Die Ergebnisse fallen je nach Branche unterschiedlich aus, was die Dimension der umsatz- und Investitionsrückgänge angeht. „Relativ einig sind sich die Unternehmen bei der Bewertung der Hilfsmaßnahmen durch die Bundesregierung. Und die fällt fast konträr zur Bewertung durch die Regierung und die WKÖ aus“, fasst Stephan Blahut, Generalsekretär des Gewerbevereins, die Bewertung der Maßnahmen durch die Praktiker aus der Wirtschaft zusammen:

67% aller befragten Unternehmen verzweifeln an den Maßnahmen der Regierung, die weit an der Praxis vorbeigehen:

  • 33% sagen, die Maßnahmen der Bundesregierung „helfen nicht“
  • 26% geben an, dass die Maßnahmen nur „helfen, wenn endlich Geld kommt“
  • 8% finden die Maßnahmen für die jeweilige Branche nicht passend
  • 26% meinen, dass die Maßnahmen „etwas helfen“
  • 4% bewerten die Maßnahmen als „sehr hilfreich“
  • 3% brauchen keine Hilfe

So reagierten die Betriebe auf die Corona-bedingten Umsatzeinbrüche:

  • 73% reduzierten den betrieblichen Aufwand
  • 55% reagierten mit Zahlungsaufschüben
  • 55% nahmen Steuerstundungen in Anspruch
  • 53% beantragten Eigenkapital-Zuschüsse

Umsatzrückgang: ½ Mio. Euro im Durchschnitt

Der auf die flankierenden Maßnahmen zur Bekämpfung von Covid-19 zurückzuführende bisherige Umsatzrückgang wurde im Mittel mit 498.000 Euro beziffert, das ist ein Rückgang um 73% gegenüber dem Vorjahr. Für das Gesamtjahr 2020 wird ein Umsatzrückgang von 44% erwartet.

Investitionsrückgänge 2021 noch höher als 2020

Ursprünglich für 2020 geplante Investitionen – die infolge von Covid-19 und der damit einhergehenden Planungsunsicherheit aufgrund ausbleibender Krisenhilfen verschoben oder gestrichen werden – beziffern die Unternehmen mit durchschnittlich 354.000 Euro oder 77% des ursprünglich geplanten Investitionsvolumens. „Besonders alarmierend: 2021 fällt der Investitionsrückgang noch schlimmer aus und liegt bei 467.000 Euro oder 64% des ursprünglich geplanten Investitionsvolumens“, so Blahut.

Tourismus: Wertschöpfungsturbo mit besonders hohen Rückgängen

Für die Hotellerie ist das erst der Beginn eines langen Weges durch ein finsteres Tal. „An seinem Ende werden weniger regionale Leitbetriebe, Investitionen und Beschäftigte stehen“, warnt Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung: „Nach Lehman hat es 10 Jahre gedauert, bis wir die Umsatzrückgänge aufgeholt haben – und das war nichts gegen Corona.“ Hotels verzeichneten bisher einen Umsatzrückgang um 929.000 Euro, fahren die Investitionen heuer um durchschnittlich 784.000 Euro zurück und nächstes Jahr um 950.000 Euro: „Unsere Ausgabenrückgänge sind die Einnahmenrückgänge des Gewerbes. Fehlen uns Gäste, fehlen dem Handel Kunden. Wollen wir da wie dort Arbeitsplätze retten, und das muss die Politik wohl, braucht es effektivere Maßnahmen als bisher“, zieht Michaela Reitterer aus den vorliegenden Daten Schlüsse über die Branchengrenzen hinweg.

Handel: Beschäftigungsintensives Rückgrat der Volkswirtschaft braucht sofortige Struktur- und Steuerreform

Alle Bereiche im Einzel- und Großhandel stehen vor massiven Herausforderungen, die Händler rechnen heuer mit Umsatzeinbußen von durchschnittlich 32 Prozent. „2020 werden im Handel wohl ein Drittel der Umsätze wegbrechen. Die Investitionen werden ebenfalls zurückgefahren, wovon alle Branchen betroffen sind. Wir haben mittlerweile mehr als 550.000 Arbeitslose und 1,3 Millionen Menschen in Kurzarbeit. Nachdem die Kriseninstrumente die Firmen nur langsam erreichen, muss die Kaufkraft der Bevölkerung gestärkt werden, damit Selbsthilfe möglich ist. Ein Vorziehen der bereits paktierten Steuerreform sowie die Ausgabe von 500 Euro-Schecks an alle Personen mit Hauptwohnsitz Österreich und einem Jahreseinkommen unter 11.000 Euro sind dafür entscheidend”, sagt Handelsverband-Präsident Stephan Mayer-Heinisch.

EPU: Einnahmen 2020 halbiert

Besonders trifft die Krise EPU: Der bisherige Umsatzrückgang wird mit 80% besonders hoch angesetzt, für das gesamte Jahr 2020 rechnen die Kleinstunternehmen mit einem Rückgang um 50%. Die Hilfsmaßnahmen werden besonders kritisch gesehen: Kritisiert quer über alle Branchen ein Drittel die Maßnahmen pauschal als nicht hilfreich, sind es hier 52%: „Auch wenn jedes EPU und Kleinstunternehmen für sich genommen unbedeutend erscheint, hat die Gruppe dieser Unternehmen durch die hohe Beschäftigungswirkung und der Wertschöpfung einen relevanten gesamtwirtschaftlichen Impact“, so Sonja Lauterbach, Sprecherin von EPU Forum.

5 Verbände, 4 Forderungen

Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des Senats der Wirtschaft – einem freiwilligen Verband mit 600 Mitgliedern aus Industrie, Handel, Gewerbe und Dienstleistung – appelliert an die Bundesregierung, das Feedback aus den Unternehmen ernst zu nehmen um rasch gegenzusteuern und Schlimmeres zu verhindern: „Die Kollateralschäden von Covid-19 treffen den Standort und die Wirtschaft deutlich härter, als die Bewertung der Hilfsmaßnahmen durch die Bundesregierung und die Funktionäre der Wirtschaftskammer annehmen lässt, quer durch alle Branchen, Bundesländer und Unternehmensgrößen. Wir müssen alles daran setzen, eine Negativspirale aus Arbeitslosigkeit, Investitions- und Konsumrückgang bis hin zum Zulauf zu den politischen Rändern zu verhindern.“ Die staatlichen Hilfsmaßnahmen sind gut gemeint, die Anstrengungen in Ministerien, Banken, AMS & Co. fruchten aber nicht ausreichend.

Aus den Rückmeldungen der Unternehmen über alle Branchengrenzen hinweg leiten die Verbände folgende politische Empfehlungen ab:

  1. Jetzt Eigenkapital zuführen.
    Den Unternehmen muss jetzt Eigenkapital zugeführt werden, damit sie diese Krise durchstehen können.

 

  1. Jetzt Steuerreform vorziehen.
    Eine merkliche und nachhaltige Stimulation der Nachfrage durch die bereits paktierter Senkung der Lohn- und Einkommenssteuer muss jetzt beschlossen und vor Beginn des Sommers umgesetzt werden.

 

  1. Unternehmer, aber auch Kammern und Staat müssen jetzt Reserven locker machen.
    Wie die Unternehmer es vorgezeigt haben, müssen auch die Kammern und der Staat alle Reserven locker machen, um den Betrieben in Not zu Hilfe zu kommen. Wir gehen davon aus, dass auch die Wirtschaftskammern ihre Rücklagen zugunsten der hart betroffenen Unternehmen zurückgeben sollten. 1,4 Mrd. Euro an Kammerrücklagen von den Unternehmen sind genau für derartige Krisenfälle für Unternehmen da. Gleiches gilt für alle staatlichen Organisationen, Behörden und Versicherungen, die tunlichst ihre Reserven – auch organisatorisch – heben und den Unternehmen z.B. durch Erlassen von gestundeten Zahlungen sofort helfen könnten.

 

  1. Jetzt freie Verbände hören.
    Die Bilanz der Unternehmen zeigt, wie wichtig es ist, freie Unternehmerverbände stärker einzubeziehen. Dies ist in der Krise bislang unzureichend erfolgt und hat insbesondere beim Härtefallfonds existenzielle Probleme der Betroffenen bis zum heutigen Tage verschärft.

 

In die Bewertung der Maßnahmenpakete müssen jene Verbände eingebunden werden, die die Situation laufend analysieren und die Interessen der Unternehmen transparent und konsequent vertreten. Davon kann bei der Wirtschaftskammer leider keine Rede sein, wie die vorliegende Befragung von Unternehmen aller Branchen, Bundesländer und Unternehmensgrößen zeigt.

Ihre Ansprechpartner bei den Freien Verbänden

ÖHV | martin.stanits@oehv.at | +43 664 516 08 31

Handelsverband | gerald.kuehberger@handelsverband.at | +43 1 406 22 36 77

Gewerbeverein | s.blahut@gewerbeverein.at | +43 676 8287 8888

Senat der Wirtschaft | m.allagha@senat.at | +43 664 88733311

Forum EPU-Österreich | lauterbach@lauterbach-value-added.com | +43 676 38 595 62

 

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Österreichs Unternehmen nach Corona

Presseinformation – Senat der Wirtschaft

Österreichs Unternehmen nach Corona: Stark betroffen, aber optimistisch und mit viel Mut zu Innovation

Trotz zumeist massiver Umsatzeinbußen rechnen vor allem größere Betriebe damit, aus der Krise gestärkt hervorzugehen.

Wien – Österreichs Unternehmen sind auch inmitten der schwersten Wirtschaftskrise seit Generationen keineswegs in „No-Future“-Stimmung, zeigt eine heute publizierte Studie von Leitbetriebe Austria und dem Marktforschungsunternehmen Marketagent. An der Studie haben 219 Unternehmen, darunter ca. 30% Senats-Partner, aus allen Branchen, allen Größenklassen und allen Bundesländern teilgenommen. Die Durchführung der Studie wurde von folgenden Institutionen unterstützt: A-Commerce, Great Place to Work, Leitbetriebe Austria und Opinion Leaders Network.

Deutlich wurde in der Umfrage, wie stark sich die sehr schlechten gesamtwirtschaftlichen Zahlen auf betrieblicher Ebene niederschlagen. Mehr als 80 Prozent der Unternehmen sehen sich stark oder sehr stark von der Krise betroffen, fast 30 Prozent rechnen mit Umsatzrückgängen von mehr als 30 (in Extremfällen sogar mehr als 70) Prozent, weitere 56,9 Prozent mit Rückgängen bis 30 Prozent. Weniger als 30 Prozent erwarten eine Rückkehr zum Normalbetrieb bis Ende des dritten Quartals 2020, immerhin 44 Prozent gehen davon aus, dass erst im 2021 oder später wieder „Business as usual“ einkehren werde.

Angesichts dieser Zahlen ist es beeindruckend, mit welcher Zuversicht die befragten Unternehmen dennoch in die Zukunft blicken:  81,5 Prozent geben sich optimistisch, fast exakt zwei Drittel rechnen sogar damit, dass ihr Unternehmen am Ende gestärkt aus der Krise hervorgehen wird. Für Leitbetriebe Austria-Geschäftsführerin Monica Rintersbacher bestätigt die Umfrage die Grundstimmung, die sie seit Wochen bei zahlreichen persönlichen Kontakten verspürt: „Praktisch überall, selbst in den am schwersten betroffenen Branchen, dominiert eher eine Jetzt-erst-recht-Stimmung. Statt Resignation herrscht Aktion: Es werden neue Vertriebswege gesucht, neue Produktideen umgesetzt, Produktions- und Verwaltungsabläufe optimiert und manchmal auch völlig neue Geschäftsmodelle entwickelt.
Der Mut und die unternehmerische Kreativität, die hier zu spüren sind, machen mich für den Wirtschaftsstandort Österreich deutlich optimistischer als es alleine der Blick auf die aktuellen Zahlen rechtfertigen würde.“

„Gerade in Zeiten der Corona-Krise und dem weltweiten Lockdown wird Resilienz ein immer wichtigeres Thema in unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Wer jetzt Mut zeigt, Innovation zulässt und MACHT, geht als klarer Gewinner aus der aktuellen Situation heraus. Das InnovationsMacher-Programm des Senates wurde genau deshalb entwickelt, um unsere Bestandsunternehmen zukunftsfit zu machen. Wenn es um die Zukunft geht, sind InnovatinsMacher Mutmacher.“, ergänzt Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des Senat der Wirtschaft.

Die Detailergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Zuversicht der Unternehmen auf schon eingetretenen Veränderungen und konkret geplanten Maßnahmen beruht. Die Krise hat bereits bei der Mehrzahl der Unternehmen zu Innovationen geführt. So geben 61,1 Prozent der befragten Unternehmen an, dass es durch Corona zu einem Digitalisierungsschub gekommen sei und 53,7 Prozent betrachten Home Office sowie neue Möglichkeiten für flexible Arbeitszeiten als wichtige Chance. 40,3 Prozent geben an, dass die Krise den Anstoß zu Veränderungen wie z. B. die Verschlankung betrieblicher Abläufe gibt und mehr als ein Viertel startet die Erschließung neuer Geschäftsfelder.

Eine weitere Erkenntnis der Umfrage sei, dass die Krise auch zu veränderten Ansprüchen an Eigenschaften und Fähigkeiten von Führungskräften geführt habe, erklärt Marketagent-Marketingleiterin Lisa Patek: „An erste Stelle steht zwar wenig überraschend der in Zeiten rascher Veränderungen besonders wichtige  Punkt Entscheidungsstärke, aber danach folgen mit Aspekten wie Wertschätzung, Motivationsvermögen, Optimismus und Vorbildcharakter gleich vier Nennungen klassischer sozialer Kompetenzen. Eigenschaften wie Durchsetzungsvermögen und Ehrgeiz finden sich hingegen ganz am Ende der Skala.“

Große geben der Regierung besonders gute Noten
Ergänzend zu 18 Fragen zu den konkreten Folgen der Krise auf die Unternehmen wurde auch die Zufriedenheit mit den Maßnahmen der Regierung abgefragt. Eine klare Mehrheit von 82 Prozent attestiert dieser, einen „sehr guten“ oder „eher guten Job“ zu machen, wobei große Unternehmen weitaus bessere Noten als kleine vergaben.

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Über Senat der Wirtschaft
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Über Marketagent
Marketagent sieht sich gleichermaßen als Pionier und Innovationsführer der digitalen Markt- und Meinungsforschung in Österreich. Mit einem Fokus auf quantitative und qualitative Consumer Research Projekte realisiert Marketagent jährlich über 1.300 Studien an den Standorten Baden bei Wien, Maribor und Zürich. Das Herzstück unseres Instrumentariums ist ein mehr als 1.900.000 Personen umfassendes Online-Panel, welches im Januar 2010 als erster Access Pool der D-A-CH-Region ISO-zertifiziert und im März 2020 nach der aktuellsten ISO Norm 20252 rezertifiziert wurde. Zu unseren Kunden zählen nationale und internationale Top-Unternehmen wie die Telekom Austria AG, Ikea, Spar, Google, die OMV, Nestlé, die Österreichische Post AG, Generali oder Intersport. Die Themenfelder und Forschungsschwerpunkte sind vielfältig und decken sämtliche Bereiche der Markt- und Meinungsforschung ab.  www.marketagent.com

Unterstützer der Umfrage:

Rückfragehinweis:

Mahdi Allagha
Generalsekretär
JUNGER SENAT DER WIRTSCHAFT
Tel: +43-664 88733311
Email: m.allagha@senat.at

 

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Mai 2020 | Pressespiegel des SENAT DER WIRTSCHAFT

Der Pressespiegel des SENAT DER WIRTSCHAFT aus dem Monat Mai 2020.

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