Schwerpunkt Wirtschaft | FINANZ-START-UPS SETZEN BANKEN UNTER DRUCK

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Finanz-Start-ups am Radar

 

Das Start-up N26 verkündete letztes Jahre eine bemerkenswerte Nachricht: FinTechs, die Bankgeschäfte am Smartphone anbieten, haben nach dem Markteintritt Anfang 2015 die 500.000-Kunden-Grenze erreicht – also nach gerade einmal zweieinhalb Jahren. Pro Monat gewinnt die mobile Bank, die der gebürtige Wiener Valentin Stalf gemeinsam mit Maximilian Tayenthal gegründet hat, im Schnitt 1.500 Kunden. Und das Wachstum geht gerade in letzter Zeit exponentiell nach oben. Diese Entwicklung macht CEO Stalf sicher, dass er sein Ziel erreichen wird – und dieses lautet: in den kommenden Jahren die führende mobile Bank für digitale Kunden in Europa zu werden. 2018 startet das Unternehmen, das rund 300 Mitarbeiter hat, auch in den USA mit seinem Angebot.

© Illustration: Thinkstock

 

Wer das hört, muss anerkennen: FinTechs setzen etablierte Banken gehörig und zunehmend unter Druck – einerseits weil sich mittlerweile viele einen gewissen Status am Markt erarbeitet haben, andererseits weil es immer mehr von ihnen gibt. Dass Bankmanager dadurch ins Schwitzen geraten, bestätigen auch die Ergebnisse des Global FinTech Report 2017. Dafür hat die Unternehmensberatung PwC weltweit mehr als 1.300 Unternehmer aus der Finanzbranche befragt. 88 Prozent von ihnen befürchten, Umsätze an FinTech-Unternehmen zu verlieren. Oftmals sind sie im Vergleich zu klassischen Banken innovativer bei ihren Angeboten und Geschäftsmodellen – oder auch einfach nur weiter und schneller in der Technologie. Auch die Größenordnung lässt aufhorchen: Die befragten Unternehmer schätzen, dass sie fast ein Viertel ihrer Umsätze aufgrund der neuen Konkurrenz verlieren könnten.

Ob das für Banken Wettbewerb oder Kooperation bedeutet erfahren Sie durch KLICK AUF DIESEN LINK.

 

TEXT: ALEXANDRA ROTTER | dieWirtschaft