New Work: Arbeitsminister Kocher und Senat der Wirtschaft diskutieren Lösungsansätze für den Mittelstand

Der Präsident und die Mitglieder der öko-sozialen Unternehmensplattform „Senat der Wirtschaft Österreich“ diskutierten mit dem Arbeitsminister, Martin Kocher, über „New Work“ und schlugen Lösungen für die Rahmenbedingung des Mittelstands vor.

Am 20.09.2021 lud der Senat der Wirtschaft Österreich unter Vorstandsvorsitzendem Hans Harrer zur Podiumsdiskussion „New Work – brauchen wir noch Mitarbeiter?“ bei Fröling Heizkessel- und Behälterbau in Grieskirchen ein. Mit dem Bundesminister diskutierten: Senats-Präsident Erhard Busek, Rudi Bauer, Geschäftsführer WeAreDevelopers, Sophie Schick, Vizepräsidentin der ÖHV und Lisa-Marie Fassl, Startup Beauftragte des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.

Globalisierung und Digitalisierung sind bekannte Trends, die uns am Arbeitsmarkt beschäftigen. Vielfältige Anforderungen treffen auf eine junge Generation an Arbeitskräften, deren Selbstverständnis sich grundlegend gewandelt hat. Der Arbeitsmarkt, insbesondere in Oberösterreich, hat sich gedreht. Nicht mehr die Arbeitnehmer müssen sich bei den Unternehmen bewerben, sondern die Arbeitgeber bei den Arbeitskräften der Zukunft. „Bei einer Arbeitslosenrate von rund 4,5% kann man in Oberösterreich von Vollbeschäftigung sprechen“ gab Bundesminister Martin Kocher zu bedenken. Rudi Bauer, ehem. Geschäftsführer von Stepstone Österreich ergänzte: „Unternehmen müssen die neuen Realitäten anerkennen. Es braucht in Zukunft viel Flexibilität, um Mitarbeiter zu gewinnen.”

Themen wie die Höhe der Lohnnebenkosten, die auch zur derzeitigen Unattraktivität von Branchen wie dem Tourismus beitragen, müssen berücksichtigt werden. „Ich würde meine Mitarbeiter gerne besser bezahlen können. Dazu müsste mehr Bewusstsein für den Wert einer Dienstleistung vorhanden sein“ formulierte Sophie Schick (ÖHV OÖ-Landesdirektorin), die auch das Welser Boutique Hotel Hauser führt

Ob Startups im Bereich Bildung Verbesserungen erzielen könnten, wurde von Lisa-Marie Fassl positiv bestätigt. Auch in diesem Bereich bräuchten wir verbesserte Rahmenbedingungen, um die positiven Effekte zu verstärken.

Abschließend resümierte Senats-Präsident Erhard Busek: „Die Medien müssen ihres dazu tun, dass Arbeit wieder einen Wert hat. Wenn die Menschen in unserem Land nur auf das Wochenende oder gar die Pension warten, dann wird es schwierig werden. Wir alle brauchen den Mut, das auch anzusprechen.“

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wurden Fragen vom hochkarätigen Publikum aufgeworfen, die beim anschließenden Networking vertieft wurden und eine gute Grundlage für weitere Initiativen des SENAT DER WIRTSCHAFT – nicht nur in Oberösterreich – bilden werden.

Rückfragenhinweis:

SENAT DER WIRTSCHAFT
Mahdi Allagha
Generalsekretär JUNGER SENAT
+43-664 887 333 11
m.allagha@senat.at
www.senat.at

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