12. Juni 2025 | Neue Produktion des SENAT-Honigs startet
Die Imker des SENAT-Honigs sind derzeit wieder intensiv an den Bienenständen unterwegs. Sie kontrollieren ihre Völker, bewerten die Entwicklung der Bienensaison 2025 und ergreifen notwendige Maßnahmen, um ihre Bienenvölker gut durch das Frühjahr zu bringen. Dabei zeigen sich sehr unterschiedliche Bedingungen – je nach Region, Wetterlage und Vegetationsentwicklung.
Herausfordernde Witterung und knappes Nektarangebot in manchen Regionen
Vor allem im Bodenseeraum sowie in Teilen Tirols und Salzburgs hatten die Imker in den vergangenen Wochen mit schwierigen Witterungsbedingungen zu kämpfen. Niedrige Temperaturen, anhaltender Regen und fehlender Sonnenschein sorgten dafür, dass die Pflanzen kaum oder gar keinen Nektar liefern konnten. Die Blüte verzögerte sich oder fiel nur schwach aus. Viele Bienenvölker sind deshalb unterversorgt, und in einigen Fällen wurde bereits Futtermangel festgestellt. Erste Zufütterungen waren notwendig, um die betroffenen Völker zu stabilisieren und vor dem Verhungern zu bewahren.
Positive Entwicklung in anderen Gebieten
In anderen Regionen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz zeigen sich hingegen günstigere Bedingungen. Dort war das Frühjahr bislang milder, und die Pflanzenwelt konnte sich gut entwickeln. Die Bienen hatten Zugang zu den ersten Trachten, und in einigen Betrieben konnten bereits Honigrähmchen befüllt und erste Honigverkostungen durchgeführt werden. Die Volksentwicklung verläuft dort stabil und vielversprechend.
Gezielte Frühjahrsdurchsicht: Maßnahmen zur Stabilisierung der Völker
Im Rahmen der Frühjahrsdurchsicht kontrollieren die Imkerinnen und Imker sorgfältig den Zustand jedes einzelnen Bienenvolks. Im Mittelpunkt stehen dabei folgende Punkte:
– Die Futterversorgung wird geprüft und bei Bedarf durch Futterteig oder Flüssigfutter ergänzt.
– Die Bruttätigkeit der Königin wird überwacht. Falls notwendig, werden Brutwaben aus stärkeren Völkern eingesetzt, um schwächere Völker zu unterstützen.
– Der Königinnenstatus wird genau beurteilt – besonders in Fällen, in denen bereits eine neue Königin nachgezogen wurde.
– Die Varroabekämpfung ist ein zentraler Bestandteil des Frühjahrsmanagements. Durch biotechnische Maßnahmen wie das Einsetzen von Drohnenrahmen oder das Entnehmen befallener Brutwaben soll der Varroadruck frühzeitig reduziert werden.
Ausblick: Hoffnung auf bessere Wetterbedingungen
Für die kommenden Wochen hoffen die Imker auf eine Stabilisierung der Wetterlage – insbesondere in den bislang benachteiligten Regionen. Mit Beginn der Haupttrachtphase stehen wichtige Entwicklungen an, und die Fachleute an den Bienenständen bleiben wachsam, um flexibel auf neue Herausforderungen reagieren zu können.
Das gemeinsame Ziel bleibt: gesunde, leistungsstarke Bienenvölker, die auf natürliche Weise hochwertigen Honig produzieren – im Einklang mit Tier, Mensch und Umwelt.