20.11.2015 | Jahresausklang 2015

 
„Europa neu gründen“?

Auch heuer lud der SENAT DER WIRTSCHAFT seine Mitglieder ins Crowne Plaza. Mehr als 200 geladene Gäste, darunter SenatorInnen, und VertreterInnen aus Politik und Kunst, waren der Einladung gefolgt.
Aus aktuellem Anlass hat man sich entschlossen, den Abend dem Thema „Europa“ zu widmen. „Europa darf nicht zerfallen!“, mahnte SENATs-Vorstand Hans Harrer in seiner Eingangsrede. Es brauche heute, mehr denn je, Zusammenhalt, um wieder eine Balance herzustellen. Alle seien hier in der Verantwortung – Wirtschaft, Politik und die Medien. „Wir dürfen keine Angst vor der Zukunft haben! Im Gegenteil – wir alle hier können und müssen die GestalterInnen unserer Zukunft sein. Diese Verantwortung dürfen wir nicht delegieren – sie liegt in unserer Hand“, rief er alle Anwesenden auf.
Diesem Appell schloss sich auch Gudrun Mosler-Törnström, 2. Salzburger Landtagspräsidentin, an. „Wir müssen uns jetzt mit dem Fundament Europas beschäftigen – es gemeinsam nachhaltig stärken!“, betonte Mosler-Törnström. Von einer „Festung Europa“ sei man weit entfernt – viel eher gleiche Europa einer Baustelle. Doch sei die Lage nicht hoffnungslos, denn jede Veränderung bringt auch neue Chancen. Ob wir diese ergreifen und nutzen können, hänge einzig und allein von unserer Lösungskompetenz ab. „Europa darf nicht zum Sündenbock gemacht werden. Wir müssen wieder Vertrauen in unser Europa haben und wieder die Perspektiven sehen, die aus einer Gemeinschaft erwachsen können!“, so Mosler-Törnström. In keinem Fall dürfe es zu einer Spaltung kommen, denn was wäre die Alternative zu Europa? Der größte Mehrwert Europas liege in seiner Vielfalt, unterstrich die 2. Salzburger Landtagspräsidentin am Ende ihrer Rede.
Im Anschluss daran verwies Dr. Erhard Busek, Präsident des Senats gemeinsam mit der Menschenrechtsexpertin und Künstlerin Dr. Beate Winkler in einer Doppelconférence auf die Wichtigkeit eines neuen Denkens für Europa. „Mut zum Handeln und Visionen bedarf es gerade in einer Krise. Denn Krise bedeutet: Beurteilen und Handeln“, so Busek.  Beide forderten alle auf, dies in ihren eigenen Unternehmen ebenfalls zu beherzigen. „Europa sind wir Alle“ so Busek „und nicht die da in Brüssel“. Man muss Europa nicht unbedingt neu gründen, aber jeder Einzelne sollte beginnen, das Miteinander verstärkt zu denken. In den Lösungen brauche es vor allem viel Phantasie, so Busek. Doch, so zeigte sich der SENATs-Präsident trotz aller Herausforderung optimistisch: „Ja,  wir schaffen das!“
Überrascht wurden die Gäste mit einem ganz besonderen Auftritt: Senator Andreas Santner, Geschäftsführer der Lawinenhunde-Staffel, gab Einblick in die Arbeit der Lawinenhunde-Staffel Salzburg. Großes Aufsehen erregte dabei das Abseilen einer Hundeführerin mit ihrem Hund mitten im Veranstaltungssaal.  Santner bat die SENATs-Mitglieder um finanzielle Unterstützung, denn gerade in der letzten Zeit waren die Mittel stark gekürzt und so die Arbeit massiv erschwert worden. Dies ließen sich die Anwesenden nicht zweimal sagen und kamen Santners Bitte nur zu gerne nach. So konnte Vorstand Hans Harrer einen Scheck über  € 6.000.- an Andreas Santner überreichen.
Neben der musikalischen Untermalung durch die Band: „Second Hand Brothers“, begeisterte der Wirtschaftskabarettist Bernhard Baumgartner das Publikum mit seinem launigen Programm: „Der Ernst des Lebens und ich“.
Bei einem köstlichen Menü fanden interessante Gespräche bis weit nach Mitternacht statt.
 
Andreas Santner war es wichtig, seinen Dank direkt an die großzügigen Spender zu richten:
 Werte Senatorinnen und Senatoren! 
k-Lawinenhundestaffel2
Im Namen der Salzburger Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel möchte ich auf diesem Weg nochmals DANKE sagen!
Es ist eine ordentliche Herausforderung, in Zeiten wie diesen eine ehrenamtliche Rettungsorganisation am Leben zu halten!
Dank Eurer Mithilfe (und diverser anderer Aktivitäten) werden wir die anstehende Herausforderung der Digitalisierung des Funkverkehrs
im Bundesland Salzburg auch schaffen. Wie bereits erwähnt, stehe ich als überzeugter Netzwerker jedem Senatskollegen jederzeit gerne zur Verfügung!k-Lawinenhundestaffel

Wünsche Euch und Euren Lieben ein friedliches Weihnachtsfest und freue mich auf weitere, interessante Begegnungen!
Kameradschaftliche Grüße,
Andreas Santner
Staffelleiter
Salzburger Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel
Geschäftsführer
Senator
IGL Werbedienst GmbH
Innsbrucker Bundesstrasse 47
A-5021 Salzburg
Tel: +43/662/453615-15
Fax +43/662/452038
www.igl.at
a.santner@igl.at

10.11.2015 | Diskussionsrunde zum Thema „ Zerbricht Europa an der Flüchtlingswelle?!“

Gabi und Georg Spiegelfeld, Format, Kurier und der
SENAT DER WIRTSCHAFT baten Dr. Erhard Busek
am 10. November zum Gespräch. 

Zerbricht Europa an der Flüchtlingswelle?! 

Diese Drehung müssen wir schaffen

„Krise ist ein aus dem Griechischen stammendes Substantiv zum altgriechischen Verb „krínein“, welches „trennen“ und „(unter-)scheiden“ bedeutet. Es bezeichnet „(Ent-)Scheidung“, „entscheidende Wendung“. In Wahrheit ist also Krise eine Chance.

Leider fehlt es noch an Leadership in der Politik: „Wir müssen das einfordern!“ so Busek. 

Flüchtlinge beleben die Wirtschaft

„Kein Land will eigentlich Flüchtlinge haben. Lampedusa war aber nicht gestern, vielmehr war das jetzige Debakel bereits vor vier bis fünf Jahren vorhersehbar. Doch eines ist sicher: Flüchtlinge können die Wirtschaft durchaus beleben. Ohne Zuwanderer könnten wir z.B. nicht bauen. Die Einteilung in Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlinge ist grundsätzlich falsch 

Gehen wir auf den Weltkrieg Nr. drei zu?

„Wir haben gleichzeitig Krieg und Frieden, Google ist schließlich auch eine Art der Kriegsführung. Die permanente Weigerung der Mitgliedstaaten, der europäischen Ebene mehr Rechte zur politischen Entscheidung einzuräumen, rächt sich auf bitterste Weise. „Jeder denkt an sich, nur ich denke an mich“ – nach dieser Devise reagieren derzeit europäische Regierungen. Man kann sich allerdings nicht aus allem ausklinken. Viktor Orban z.B denkt, wenn er Zäune an den Grenzen errichtet, erreichen ihn all diese Dinge nicht. „Besser wäre, wenn die Europäische Union endlich handlungsfähig gemacht wird, “ stellt Busek fest.

Sanktionen sind keine Lösung

Von den Sanktionen profitiert haben die USA mit plus 10% und geschadet hat es Europa mit minus 15% Handelsvolumen. Deutschland, das die Problematik in Bezug auf Russland kennen müsste, hätte eher eine zurückhaltende Haltung einnehmen sollen. Putin ist jemand, der provoziert und Macht behauptet, doch der Westen reagierte mit untauglichen Mitteln darauf. 

Qualität der Politik

„Der eigentliche Schlüssel liegt darin, dass die Qualität der Politik besser werden muss und die Diskussion direkter die Fragen und die Lösungen anzusprechen hat. Die ständige Anpassung an Medien, gefällige Aussprüche und die umfangreichen Ausgaben für Inserate bringen keine Lösung. Die Bürger dieses Landes werden lernen müssen, auch harte Diskussionen zu ertragen. Aber die Politik wagt es gar nicht mehr, die Dinge direkt zu benennen oder – was noch schrecklicher wäre -sie kennen die Probleme gar nicht deshalb zerbröckeln Parteisysteme, “ konstatierte der Experte.

09.11.2015 | WG Talk zum Thema „Die Kraft der Regionen“ – Wertschätzung schafft Wertschöpfung

wgtalks
Senat der Wirtschaft-Vorstand Hans Harrer mit Key Note-Speaker FH-Vizerektor Roald Steiner und Bezirksblätter Salzburg-Geschäftsführer Michael Kretz

Unter dem Titel “Die Kraft der Regionen” luden die Bezirksblätter Salzburg gemeinsam mit dem Senat der Wirtschaft am Montagabend zum ersten Wirtschaft & Gesellschaft-Talk, kurz WG-Talk ins Crowne Plaza Salzburg. Die Initiative dazu kam von Bezirksblätter Salzburg-Geschäftsführer Michael Kretz: “Informationen, aber auch das Netzwerken verschafft Vorsprung. Wir wollen in diesem Rahmen nicht Probleme wälzen, sondern gemeinsam über neue Chancen sprechen.” Hans Harrer, der geschäftsführende Vorstand des Senats der Wirtschaft, ergänzte: “Wir brauchen eine ökosoziale Marktwirtschaft, die für die Menschen da ist, die in Balance ist. Die Politik müllt sich zu mit Schablonen und Verordnungen. Wir brauchen Menschen haben, die keine Angst davor haben, Regeln aufzubrechen.” Gemeinsam mit einer Runde von 40 Gästen, darunter der frühere WKS-Direktor Wolfgang Gmachl und Box-Legende Conny König, diskutierten Harrer, Key Note-Speaker FH-Vizerektor Roald Steiner und Bezirksblätter Geschäftsführer Michael Kretz über Wertschöpfung durch Wertschätzung in den Regionen. “Wenn das ständige sich-weiter-Entwickeln zur Identität einer Region gehört, wenn auch Platz für eine Kultur des Scheiterns ist, dann wird diese Region durch Innovationen und Wissens-Transfer erfolgreich sein”, so Steiner.

Die WG-Talks verbinden Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur in den Regionen.

So werden aus Ideen und Visionen konkrete wirtschaftlich relevante Projekte, bei denen Unternehmerinnen und Unternehmer sich aktiv einbringen können.

Die Herausforderung der Zukunft ist, eine ökologisch soziale Marktwirtschaft in den Regionen vorzuleben, um eine generationsgerechte Zukunft zu gewährleisten.

Für 2016 sind bereits 4 Veranstaltungen in Salzburg geplant, allerdings wird der WG-Talk in Zukunft eine fixe Einrichtung auch für alle anderen Bundesländer werden, bei der immer aktuelle Themen der Region mit kompetenter Besetzung behandelt werden sollen.

wgtalkslogo wgtalksnatur

05.11.2015 | „600 Minutes CFO“ : Der SENAT DER WIRTSCHAFT diskutierte mit Finanzvorständen über den Wirtschaftsstandort Österreich

Die Veranstaltung „600 Minutes CFO“ fand am 5. November im Austria Trend Hotel Park Royal Palace Vienna statt, wo mehr als 100 CFO´s österreichischer Unternehmen teilgenommen haben.

Diskutiert wurden wichtige Themen wie Infrastruktur, Nachhaltigkeit, Steuerbelastung, Lebensqualität, Kaufkraft, Fachkräfteausbildung und Leistungsbereitschaft in der Bevölkerung.

Am Podium

Hans Harrer, Vorstand SENAT DER WIRTSCHAFT

Johann Habring, CFO, Vorstand IFN-Holding AG, Geschäftsführer Internorm Int. GmbH

Michael Meyer, Vorstand, CFO, Schenker & CO AG

Klimaneutrale Veranstaltung

Dass dem SENAT DER WIRTSCHAFT das Thema verantwortungsvolles und klimafreundliches Wirtschaften wichtig ist, hat Vorstand Hans Harrer mit der Initiative „KLIMA-ALLIANZ für Unternehmen des SENATs unterstrichen. Um mit gutem Beispiel voranzugehen, stellte der SENAT DER WIRTSCHAFT die Veranstaltung „600 Minutes CFO“ klimaneutral. Der SENAT hat zum Ausgleich der CO2-Emissionen der Veranstaltung CO2-Emissionsrechte aus einem Klimaschutzprojekt erworben und stillgelegt. Eine Bestätigung wurde an die Veranstaltungsorganisatorin und Projekt Managerin Bianca Steiner von Management Events überreicht. Investiert wurde in ein Windkraftprojekt in China.

KLIMA-ALLIANZ lässt Taten folgen

Die KLIMA-ALLIANZ ist eine nationale und internationale Initiative vom SENAT DER WIRTSCHAFT Österreich, mit dem Ziel Unternehmen auf dem Weg zu einem klimafreundlichen und somit zu nachhaltigem Wirtschaften zu unterstützen. Dabei soll eine sinnvolle Verbindung zwischen ÖKO-logie und ÖKO-nomie geschaffen werden. Im Rahmen der KLIMA-ALLIANZ können sich Unternehmen nicht nur an Best Practice Beispielen orientieren und mit anderen Unternehmen vernetzen, sondern werden auch von ExpertInnen auf dem Weg hin zu nachhaltigen Prozessen begleitet.

Die KLIMA-ALLIANZ fokussiert sich auf die Berechnung des CO2-Fußabdrucks/CO2-Bilanz und dessen Ausgleich durch hochwertige Klimaschutzprojekte. Bis Ende 2016 sollen mit den KLIMA-ALLIANZ Partnern des SENATs 500.000 Tonnen CO2 ausgeglichen und wirksame Maßnahmen getroffen werden, um klimafreundlicher zu wirtschaften.

Der SENAT DER WIRTSCHAFT unterstützt damit das nachhaltige Wirtschaften und den Kampf gegen den Klimawandel durch nationale, aber auch internationale Aktivitäten.