COVID-19 – Neuerungen im Insolvenzrecht – Ein Schuss ins Leere – Auswirkungen

Der Nationalrat hat mit dem am 20.03.2020 beschlossenen 2. COVID-19-Gesetz die eher unbekannte Bestimmung des § 69 Abs. 2a IO dahin gehend geändert, dass dort die Wendung „Epidemie, Pandemie“ eingefügt wurde.

Inhaltlich bedeutet dies, dass nunmehr auch im Fall einer Epidemie oder Pandemie, wie derzeit vorliegend, die Frist für die Beantragung eines Insolvenzverfahrens 120 Tage beträgt. Bislang galt dies lediglich für Naturkatastrophen. 

Leider bietet die vorgenommene Gesetzesänderung eigentlich nicht das, was sie verspricht, da sie den Geschäftsführer/Vorstand eines mit Insolvenz bedrohten Unternehmens auch nicht vorübergehend von der Antragspflicht des § 69 IO befreit. Sinnvoller wäre es gewesen, den Beginn des Fristenlaufes nach hinten zu verschieben, z.B. dadurch, dass die 60 oder 120 Tagesfrist bis zu einem bestimmten Datum gehemmt ist.

Einem verantwortungsvollen und Haftungen vermeiden wollenden Geschäftsführer/Vorstand eines Unternehmens, das durch die derzeitige Ausnahmesituation in Schieflage geraten ist, kann nur dringend empfohlen werden, trotz der Fristverlängerung zur Antragstellung in der Insolvenzordnung insbesondere folgende Schritte/Maßnahmen zu setzen:

  • Beschaffung frischen Kapitals,
  • Vereinbarung von Stundungen und Ratenzahlungen mit den verschiedenen Gläubigergruppen (Banken, Finanzamt, Leasinggesellschaften etc.),
  • Prüfung der Inanspruchnahme einer ABBAG-Garantie zur Finanzierung des weiteren Geschäftsbetriebs oder einer Überbrückungsfinanzierung durch die ABBAG selbst,
  • Erarbeitung und Umsetzung von Restrukturierungsmaßnahmen, insbesondere Kostensenkungsmaßnahmen, wie z.B.: Beantragung von Kurzarbeit, Anträge an Vermieter auf Reduktion des Mietzinses,
  • Erarbeitung eines adaptierten Geschäftsmodells.

Die rechtliche Einschätzung im Detail, von den Autoren Georg Rupprecht und Bernhard Schatz, finden Sie auf der Webpage der Rechtsanwaltskanzlei BPV-Hügel: https://www.bpv-huegel.com/news/need2know/

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9. MÄRZ 2020 | SENATs-AUFTAKTVERANSTALTUNG

Chance Österreich als Brückenbauer für CEE und SEE

Am vergangenen Montag, den 9. März, durften wir noch vor Beginn der alljährlichen SENATs-Auftaktveranstaltung unsere neuen Senatorinnen und Senatoren im Looshaus und im Beisein unserer Vizepräsidentin Benita Ferrero-Waldner feierlich in unseren Kreis aufnehmen.

Die anschließende Veranstaltung „Österreich als Brückenbauer für CEE und SEE“ mit Schwerpunkt auf Innovation und Technologie im Zeichen der Nachhaltigkeit wurde in den Räumlichkeiten der OSZE der Wiener Hofburg abgehalten und erfolgte auf Einladung von SECI (Southeast European Cooperative Initiative). An die 130 Senatorinnen und Senatoren folgten mit großem Interesse den Ausführungen und den Diskussionen eines hochkarätigen Podiums, das aus Vertretern von Wirtschaft, Politik  und Medien ideal besetzt war.: Dr. Erhard Busek, Dr. Paul Rübig, Staatssekretär Dr. Magnus Brunner, Ing. Karl-Heinz Strauss (PORR), Dr. Michael Fazekas (SECI), Senator RA MMag. Dr. Kazim Yilmaz, Mag. Daniel Cronin (Austrian StartUps), Dr. Franz Schellhorn und Senator Alexander Hotowy (accilium GmbH). Die Wirtschaftskammer Serbiens war vertreten durch den Verantwortlichen für Kreislaufwirtschaft, Ökologie und Innovation, Siniša Mitrović.

Tenor der Auftaktveranstaltung war der Aufruf zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Sinne der Nachhaltigkeit.

? Werner Streitfelder

12. MÄRZ 2020 | Österreich als Brückenbauer für CEE und SEE

Presseinformation – Senat der Wirtschaft

Österreich als Brückenbauer für CEE und SEE

Wien: Der SENAT DER WIRTSCHAFT lud, gemeinsam mit SECI (Southeast European Cooperative Initiative), in die Räumlichkeiten der OSZE in der Hofburg zu einem Dialog über Österreich als Brückenbauer für Zentral- und Südosteuropa. Vor rund 150 VertreterInnen der Wirtschaft, Finanz, Wissenschaft und Forschung forderte Dr. Erhard Busek, Präsident des SENATS DER WIRTSCHAFT und SECI Koordinator, ein, dass man diese Regionen in Österreich nicht weiter stets mit negativen Konnotationen versehen solle, sondern das große Wachstum, das die österreichische Wirtschaft durch die Osterweiterung erzielen konnte, endlich auch gebührend positiv bewerten möge. „Darüber hinaus haben österreichische Unternehmen, die sich dort niedergelassen haben, auch das Leben der Menschen vor Ort erheblich positiv beeinflusst, was wird nur sehr gerne übersehen“, betonte Busek und bedauerte, dass hier bisher nur Kroatien der EU beitreten konnte. „Das zeigt“, so Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des SENATS DER WIRTSCHAFT, „dass Österreich zwar wirtschaftlich einen großen Nutzen aus solchen Kooperationen zieht, aber politisch leider wenig weitergeht.“ Allerdings müsse man auch KMUs dazu motivieren nicht nur im Westen Expansionsmöglichkeiten zu suchen, sondern auch an den CEE- und SEE-Raum zu denken. „Hierfür sollen solche Veranstaltungen dienen“, bekräftigte Harrer.

Dr. Magnus Brunner, LL.M., Staatssekretär im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, mahnte zu rationalem anstatt emotionalem Handeln, denn „wir müssen uns den Megatrends Digitalisierung und Klimawandel stellen. Nur wenn es uns gelingt, unseren attraktiven Wirtschaftsstandort trotz Dekarbonisierung zu bewahren, können wir den Wohlstand erhalten und damit Vorbild für ganz Europa sein. Allerdings wird das nur gelingen, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen.“

Serbien ein interessanter Markt

Siniša Mitrović, stellvertretender Direktor der Wirtschaftskammer Serbiens, sieht in österreichischen Unternehmen einen Innovationsmotor für serbische Betriebe. Darüber hinaus ermöglicht ein Unternehmensstandort in Serbien durch diverse Freihandelsabkommen auch ausgezeichnete Exportmöglichkeiten – z.B. mit Russland. Auch wenn erst zwei der 35 EU-Beitrittskapitel geschlossen seien, sei Serbien auf gutem Wege, denn die Inflation liege unter zwei Prozent und die Körperschaftssteuer  betrüge nur 15 Prozent. Für die nächsten Jahre ist zudem ein Investitionsprogramm von über sieben Mrd. Euro geplant. Unternehmen aus Österreich sollten sich diese wirtschaftlichen Möglichkeiten ansehen und in Serbien investieren. Pro neu geschaffenem Arbeitsplatz werden bis zu 7.000 Euro Förderungen gewährt.

PORR-CEO Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, sieht sein Unternehmen als idealen Brückenbauer zwischen Ost/Süd und West. Er wies aber nachdrücklich darauf hin, dass man die unterschiedlichen Kulturen zu berücksichtigen habe. „Wir haben in all diesen Ländern das Management aus der Region angeworben. Denn nur wer die Mentalität der Menschen versteht, kann sie auch motivieren und führen.“ Wir neigen dazu, zu glauben, alles besser zu können und zu wissen. Das sei falsch. Schon die Übersetzung einzelner Werte könne eine emotionale Hemmschwelle aufzeigen. Denn während den ÖsterreicherInnen z.B. die Work-Life-Balance immer wichtiger wird, würden in den CEE-und SEE-Ländern Sicherheit und Einkommen an erster Stelle stehen. „Aber Österreich“, ist Strauss überzeugt, „stellt als kultureller Übersetzer ein ideales Bindeglied zwischen Ost-Süd und West dar, da es durch seine Jahrhunderte alte Tradition emotional eng mit diesen Ländern verbunden ist.“

In der anschließenden Podiumsdiskussion wies Dr. Franz Schellhorn, Direktor der Agenda Austria, den aktuellen Trend, die Globalisierung, gerade in Zeiten des Corona Virus in Frage zu stellen, als unzulässig zurück. Denn gerade Österreich erwirtschafte die Hälfte seines Wohlstandes durch Export. Das höre die Antiglobalisierungs-Jugend zwar nicht gerne, „Hier muss aber auch noch viel Aufklärungs – und Überzeugungsarbeit, vor allem im Bildungsbereich erfolgen“, so Schellhorn. Dem zustimmend verwies Ing. Mag. Dr. Paul Rübig, ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments, zudem darauf, dass die Mobilität, nicht nur der Menschen, sondern vor allem auch der Warenflüsse, von enormer Bedeutung und der Kern unseres Zusammenlebens sei. Daher seien auch weitere Beitrittsgespräche zu forcieren. Rechtsanwalt Dr. Kazim Yilmaz, der Unternehmen bei der Expansion in den CEE-und SEE-Raum berät, forderte mehr Mut ein, dies als Chance zu verstehen. Gemeinsam mit Mag. Daniel Cronin, Co-Founder der AustrianStartups, und Alexander Hotowy, Mitbegründer und Managing Partner der Accilium GmbH, sieht sich aktuell in einer sehr spannenden Zeit, wo gerade der Klimawandel für viele ein „Moonshot“ sein könne, um künftig völlig neue Unternehmen zu gründen und die Zukunft selbst mitzugestalten.

Einig war man sich auch darüber, dass es für das zukünftige Wachstum in Österreich und weitere Expansionen auch der nötigen Rahmenbedingungen bedürfe. Seien es schnellere Bewilligungsverfahren, bessere steuerliche Möglichkeiten, ein flexibler und offener Kapitalmarkt oder eine Infrastruktur, die die Länder leichter miteinander kommunizieren lässt, und nicht, wie z.B. bei der Bahn, die in jedem Land andere Bestimmungen vorsieht.

„Kommen wir vom ICH, endlich ins WIR“, war die Parole, die Hans Harrer zum Schluss ausgab und die beim Buffet in angeregten Diskussionen zeigte, dass das Thema von hohem Interesse war.

  • Dr. Rudolf Kinsky, Präsident Austrian Priv. Equity & Venture Capital Organisation (AVCO)
  • Baurat h.c. Dipl.-Ing. Wolfgang Meixner, Honorarkonsul
  • Andreas Hruschka, Managing Partner Boyden Global Executive Search GmbH
  • Dr. Josef Augusta, GF Austria Papier Recycling GmbH
  • Franz Vieghofer, Vieghofer Holding GmbH
  • Mag. Andreas Gugumuck, Wiener Schneckenmanufaktur e.U.
  • Andrea Pichler MSc. und Dipl.-Ing. Franz Pichler, GF HELP mobile GmbH
  • Gerhard Prenner, Vorstand Raiffeisen Factor Bank AG
  • Thomas Angerer, Gründer ummadum Service GmbH
  • DI Dr. Helmut Berger, ALLPLAN GmbH
  • Friedrich Leitner, F. Leitner KG
  • Josef Schett und Rebecca Schett MSc, Villgrater Natur Produkte Josef Schett KG
  • Christoph Zotter, GF Zotter Kalbfleisch GmbH

 

v.l.n.r.: Staatssekretär Dr. Magnus Brunner, LL.M., Dr. Erhard Busek (Präsident SDW), Hans Harrer (Vorstandsvorsitzender SDW), Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA (Porr)

v.l.n.r.: Staatssekretär Dr. Magnus Brunner, LL.M., Dr. Erhard Busek (Präsident SDW), Hans Harrer (Vorstandsvorsitzender SDW), Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA (Porr)

 

v.l.n.r.: Hans Harrer (Vorstandsvorsitzender SDW), Moderator Josef Votzi, Alexander Hotowy (Accilium GmbH), Mag. Daniel Cronin (AustrianStartups), Ing. Mag. Dr. Paul Rübig (ehem. Mitglied des EU Parlaments), Dr. Franz Schellhorn (Agenda Austria), Rechtsanwalt Dr. Kazim Yilmaz

v.l.n.r.: Hans Harrer (Vorstandsvorsitzender SDW), Moderator Josef Votzi, Alexander Hotowy (Accilium GmbH), Mag. Daniel Cronin (AustrianStartups), Ing. Mag. Dr. Paul Rübig (ehem. Mitglied des EU Parlaments), Dr. Franz Schellhorn (Agenda Austria), Rechtsanwalt Dr. Kazim Yilmaz

 

v.l.n.r.: Mag. Andreas Gugumuck (Wiener Schneckenmanufaktur e.U.), Dipl.-Ing. Magdalena Teufner-Kabas, MSc (Kleinkraft OG), Josef Absenger (Absenger Holding)

v.l.n.r.: Mag. Andreas Gugumuck (Wiener Schneckenmanufaktur e.U.), Dipl.-Ing. Magdalena Teufner-Kabas, MSc (Kleinkraft OG), Josef Absenger (Absenger Holding)

 

v.l.n.r.: Thomas Angerer (umadum GmbH), Psychotherapeutin Eva Gold, Manfred Fuger (umadum GmbH)

v.l.n.r.: Thomas Angerer (umadum GmbH), Psychotherapeutin Eva Gold, Manfred Fuger (umadum GmbH)

 

Fotograf:
Werner Streitfelder

Rückfragehinweis:
Mag. Karin Keglevich-Lauringer
Special Public Affairs e.U.
Tel: 01-5322545-10 oder 0664 3380834
Email: keglevich@spa.co.at

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27. FEBRUAR 2020 | Mit Innovationen die Zukunft meistern

Ein Zukunftsdialog des Senats der Wirtschaft gemeinsam mit dem Wirtschaftsbund in der Wirtschaftskammer/Bezirksstelle Pinzgau

Allerorts wird von Disruption gesprochen, aber es fällt oftmals schwer, jene Innovationen, die in Zukunft Bestand haben werden, aus den Unternehmen selbst zu generieren. Die Frage, ob man nun sein gesamtes Geschäftsmodell überdenken oder gar total verändern muss, sollte dringend gestellt werden. Nur wer gibt darauf die richtigen Antworten? Um dies zu diskutieren und gleichzeitig den Zugang zu innovativen Start-Ups zu erleichtern, hat der Senat der Wirtschaft das Projekt „Innovationsmacher“ ins Leben gerufen.

Diese Initiative soll Unternehmen mit Start-Ups in Kontakt bringen, um gemeinsam an innovativen Lösungen für die Zukunft zu arbeiten. „Der Schritt mit jungen Kreativen zusammenzuarbeiten ist nicht immer so einfach, da wird es noch die ein oder andere Barriere zu überwinden geben, aber wir sehen immer wieder, dass dort, wo Kooperationen starten, viel Interessantes für beide Seiten herauskommt“, zeigt sich Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des Senats der Wirtschaft, überzeugt von der Innovationsmacher Idee. Diese unterstützt auch Carmen Boschele vom Wirtschaftsbund, die die Gäste in der Wirtschaftskammer-Bezirksstelle Pinzgau zum Zukunftsdialog der Initiative in Zell am See begrüßte. Im Rahmen dieser Veranstaltung konnten sich Unternehmerinnen und Unternehmer dem Thema ausgiebig widmen.

KR Mag. Nick W. Kraguljac, Geschäftsführer von Zell-Metall, sieht die Start-Up Szene positiv, denn diese sei durch und durch ideengetrieben. Gemeinsam mit einem etablierten Unternehmen, das auch die nötige Finanzkraft mitbringt, lassen sich diese Ideen leichter verwirklichen. „Allerdings“, so Kraguljac weiter, „muss auch der Mut zur Veränderung gegeben sein.“ Darüber hinaus betont er, dass Innovation vor allem durch Wissen und daher durch Bildung entstehe. Hier müsse Österreich noch in den MINT-Fächern aufholen, damit man den Anschluss nicht verpasse.

Dem schließen sich auch Dipl. Arch. Birgit Maier von Holzbau Maier, und Chris Perkles von Erdbär the #worldchanger, an und betonen, dass es gerade die Schnelligkeit und Risikofreude in Start-Up Unternehmen seien, die Innovationen zulassen, da sie an keine Tradition oder schon vorhandene Unternehmenskultur gebunden seien. Das Zulassen von Fehlern und dadurch die Möglichkeit schnell zu lernen, ist für Perkles, der mit KMUs zusammenarbeitet, ein weiter wichtiger Vorteil.

Dass dabei auch die Politik eine nicht unwesentliche Rolle spielt, zeigt Landtagsabgeordneter Mag. Hans Scharfetter auf. Hier sei die Bundespolitik ebenso betroffen, wie die Landespolitik. Dass im Regierungsprogramm u.a. ein erleichterter Zugang zu Risikokapital vorgesehen ist, sei erfreulich. Scharfetter zeigt dazu auch die, vom Land Salzburg maßgeschneiderten, Fördermaßnahmen für KMUs auf, wie z.B.

„Digital. Salzburg“. Im Rahmen dieser Digitalisierungsoffensive stellt das Land rd. 2,4 Mio. Euro zur Verfügung und will damit Investitionen von rd. 12 Mio. Euro ermöglichen.

Im Rahmen des Projekts „Innovationsmacher“, kooperiert der Senat der Wirtschaft mit der Neuroperformance Group. „Unser Unternehmenszweck ist es, Start-Ups und Unternehmen zusammenzuführen, die sich optimal ergänzen. Dafür müssen auch die Werte beider Unternehmen zusammenpassen“, ist Mag. Gerald Krug-Strasshofer von der Neuroperfomance Group überzeugt.

Die intensive Diskussion im Anschluss zeigte auf, wie wichtige solche Veranstaltungen sind, um Vorurteile abzubauen, neue Ideen zu generieren und Mut zur Umsetzung zu erwecken.

 

27. Februar 2020 | Mit Innovationen die Zukunft meistern

Presseinformation – Senat der Wirtschaft

Ein Zukunftsdialog des Senats der Wirtschaft gemeinsam mit dem Wirtschaftsbund in der Wirtschaftskammer/Bezirksstelle Pinzgau

Zell am See: Allerorts wird von Disruption gesprochen, aber es fällt oftmals schwer, jene Innovationen, die in Zukunft Bestand haben werden, aus den Unternehmen selbst zu generieren. Die Frage, ob man nun sein gesamtes Geschäftsmodell überdenken oder gar total verändern muss, sollte dringend gestellt werden. Nur wer gibt darauf die richtigen Antworten? Um dies zu diskutieren und gleichzeitig den Zugang zu innovativen Start-Ups zu erleichtern, hat der Senat der Wirtschaft das Projekt „Innovationsmacher“ ins Leben gerufen.

Diese Initiative soll Unternehmen mit Start-Ups in Kontakt bringen, um gemeinsam an innovativen Lösungen für die Zukunft zu arbeiten. „Der Schritt mit jungen Kreativen zusammenzuarbeiten ist nicht immer so einfach, da wird es noch die ein oder andere Barriere zu überwinden geben, aber wir sehen immer wieder, dass dort, wo Kooperationen starten, viel Interessantes für beide Seiten herauskommt“, zeigt sich Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des Senats der Wirtschaft, überzeugt von der Innovationsmacher Idee. Diese unterstützt auch Carmen Boschele vom Wirtschaftsbund, die die Gäste in der Wirtschaftskammer-Bezirksstelle Pinzgau zum Zukunftsdialog der Initiative in Zell am See begrüßte. Im Rahmen dieser Veranstaltung konnten sich Unternehmerinnen und Unternehmer dem Thema ausgiebig widmen.

KR Mag. Nick W. Kraguljac, Geschäftsführer von Zell-Metall, sieht die Start-Up Szene positiv, denn diese sei durch und durch ideengetrieben. Gemeinsam mit einem etablierten Unternehmen, das auch die nötige Finanzkraft mitbringt, lassen sich diese Ideen leichter verwirklichen. „Allerdings“, so Kraguljac weiter, „muss auch der Mut zur Veränderung gegeben sein.“ Darüber hinaus betont er, dass Innovation vor allem durch Wissen und daher durch Bildung entstehe. Hier müsse Österreich noch in den MINT-Fächern aufholen, damit man den Anschluss nicht verpasse.

Dem schließen sich auch Dipl. Arch. Birgit Maier von Holzbau Maier, und Chris Perkles von Erdbär the #worldchanger, an und betonen, dass es gerade die Schnelligkeit und Risikofreude in Start-Up Unternehmen seien, die Innovationen zulassen, da sie an keine Tradition oder schon vorhandene Unternehmenskultur gebunden seien. Das Zulassen von Fehlern und dadurch die Möglichkeit schnell zu lernen, ist für Perkles, der mit KMUs zusammenarbeitet, ein weiter wichtiger Vorteil.

Dass dabei auch die Politik eine nicht unwesentliche Rolle spielt, zeigt Landtagsabgeordneter Mag. Hans Scharfetter auf. Hier sei die Bundespolitik ebenso betroffen, wie die Landespolitik. Dass im Regierungsprogramm u.a. ein erleichterter Zugang zu Risikokapital vorgesehen ist, sei erfreulich. Scharfetter zeigt dazu auch die, vom Land Salzburg maßgeschneiderten, Fördermaßnahmen für KMUs auf, wie z.B.

„Digital. Salzburg“. Im Rahmen dieser Digitalisierungsoffensive stellt das Land rd. 2,4 Mio. Euro zur Verfügung und will damit Investitionen von rd. 12 Mio. Euro ermöglichen.

Im Rahmen des Projekts „Innovationsmacher“, kooperiert der Senat der Wirtschaft mit der Neuroperformance Group. „Unser Unternehmenszweck ist es, Start-Ups und Unternehmen zusammenzuführen, die sich optimal ergänzen. Dafür müssen auch die Werte beider Unternehmen zusammenpassen“, ist Mag. Gerald Krug-Strasshofer von der Neuroperfomance Group überzeugt.

Die intensive Diskussion im Anschluss zeigte auf, wie wichtige solche Veranstaltungen sind, um Vorurteile abzubauen, neue Ideen zu generieren und Mut zur Umsetzung zu erwecken.

 

Unter den Gästen gesichtet wurden u.a.:

LAbg. Bgm. Hannes Schernthaner, Bürgermeister Fusch

Mag. Christian Reinhart, Hotel Tauernhof Kaprun

Eric-Jan Kaak, Emco-Test Prüfmaschinen

Ing. Mag. Hans Christian Pfarrkirchner, ITG Innovationsservice Salzburg

Nathalie Hutter, Dirmeier Schanktechnik GmbH

Albert Herzog, Herzog Bau GmbH

Herbert Astl, Farmlifes GmbH

 

v.l.n.r.: Chris Perkles (Erdbär the #worldchanger), LAbg. Mag. Hans Scharfetter, Mag. Gerlad Krug-Strasshofer (Neuroperformance Group), Dipl.-Arch. Birgit Maier (Holzbau Maier), KR Mag. Nick W. Kraguljac (Zell-Metall), Hans Harrer (Senat der Wirtschaft)

 

v.l.n.r.: Ludwig Stepan (Senat der Wirtschaft), Mag. Gerlad Krug-Strasshofer (Neuroperformance Group), Chris Perkles (Erdbär the #worldchanger), Hannes Schernthaner (Bürgermeister Fusch),
Dipl.-Arch. Birgit Maier (Holzbau Maier), LAbg Mag. Hans Scharfetter, KR Mag. Nick Kraguljac (Zell-Metall), Carmen Boschele (Wirtschaftsbund), Hans Harrer (Senat der Wirtschaft)

Copyright: Senat der Wirtschaft

 

Rückfragehinweis:

Mag. Karin Keglevich-Lauringer

Special Public Affairs e.U.

Tel: 01-5322545-10 oder 0664 3380834

Email: keglevich@spa.co.at

 

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